erstellt am 17.05.2002 um 08:59 Uhr              

Einen Bericht über Rumänien und die Securitate finden sie auch beim MDR:
Akten - Geschichte einer vertagten Aufarbeitung

erstellt am 17.05.2002 um 09:17 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Robert:
Zu diesem Thema wird auch in anderen Foren diskutiert

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hmm, wir sollten uns vielleicht auf ein Forum/Thread einigen...

Zitat:

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Original erstellt von Robert:

Einen Bericht über Rumänien und die Securitate finden sie auch beim MDR

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Wenn man bei www.google.de nach "Securitate-Akten" sucht, findet man auch noch viele weitere Artikel, z.B. diesen der Hermannstädter Zeitung:
http://www.hermannstaedter.ro/arhiva/1719_1.html

erstellt am 17.05.2002 um 09:48 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Guenther:

hmm, wir sollten uns vielleicht auf ein Forum/Thread einigen...

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Sehe ich auch so, du kannst ja alle Beiträge in einen Thread kopieren.
"Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur" bietet sich erstens an, weil dieser Tread zuerst da war (dies ist wichtig für die Indizierung in Suchmschinen) und die meisten Beiträge hat.
Weiterhin finde ich auch den Titel treffender.
Wenn die Beiträge in einem anderen Thread zusammengefaßt werden, dann habe ich auch nichts dagegen.
Gruß Johann

erstellt am 17.05.2002 um 10:01 Uhr              

Ich bitte euch also, allgemeine Diskussionen über die Securitate-Akten in dem Thread "Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur" zu führen: http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum11/HTML/000038.html

Dankeschön!

erstellt am 31.05.2002 um 19:31 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von HugoL:
Da gibt's nämlich wirklich noch was zu bewältigen!

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Ach was, HugoL! Und hinsichtlich der anderen Vergangenheit nicht?
Ich finde, zuerst sollte Herr Bergel seine Vergangenheit bewältigen. So wie er das in diesem Text tut, ist es ein erbärmliches, jämmerliches Zeugnis der Selbstbeweihräucherung - erinnern Sie sich an die Barthsche Eloge über Hermann Oberth? Herr Bergel stand immer auf der richtigen Seite, er hatte immer Recht, die Geschichte gab ihm sogar recht - boah! -, sie verschaffte ihm Satisfaktion. Widerlich! Erstaunlich nur, dass so ein Wundermann nie den Literatur- (oder gar den Friedens-?)Nobelpreis bekam und auch als Journalist den Juroren für den Pulitzer-Preis immer entgangen ist, wo er doch als einer der ganz wenigen Hellsichtigen gleichsam den eisernen Vorhang durchgesägt hat mit seiner ungeheuer geschliffenen Sprache und seinem wachen Intellekt. Geschliffene Sprache? Lesen Sie doch mal Bergels "Kraniche". Sagenhaft - welch eine sprachliche Strahlkraft!
Herr Bergel musste sich von den deutschen Medien anfeinden lassen? Von wem genau? War er wirklich mal so wichtig, dass irgendein nennenswertes deutsches Medium auch nur registriert hätte, was er in der SbZ - die er zum Kampfblatt machte, ein großartiger Beleg für seine journalistische "Lauterkeit"! - so alles fabrizierte? Dass er gewissermaßen Ceausescu auf dem Gewissen hat - Donnerwetter!
Und wer sagt mir, wer die "Edelsachsen" waren? Wer sagt mir, warum der wirklich große Autor Eginald Schlattner mit einem solchen Literaten einst befreundet war? Wer sagt mir, wie es kommt, dass Hans Bergel, dieser Sieger über die Geschichte, dieser immer Rechthabende, Heinrich Zillich und andere Unverbesserliche bejubeln konnte, ohne Gewissensbisse zu empfinden?
Ein widerliches Pamphlet der Selbstreinwaschung! Wirklich schade, dass ein solches Elaborat derart positive Kommentare bekommt!
Aber er will ja noch Ross und Reiter nennen. Ich bin gespannt und freue mich darauf! Vielleicht nennt er auch endlich, was denn wirklich über ihn in den Akten steht. Vielleicht nennt er auch jene Nazis, über deren Schuld und Verstrickung er trotz seiner unerreichten Hellsichtigkeit und seiner ethisch-moralischen Spitzenstellung so gnädig hinweg gegangen ist.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 01.06.2002 um 00:30 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Oliver Klöck:
Lesen Sie doch mal Bergels "Kraniche". Sagenhaft - welch eine sprachliche Strahlkraft!

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Sorry, es waren Adler. "Wenn die Adler kommen" heißt dieses grandiose Werk. Herzzerreißende Sprachkunst!

erstellt am 02.06.2002 um 10:56 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Oliver Klöck:
Wirklich schade, dass ein solches Elaborat derart positive Kommentare bekommt!

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Ob das auch wieder an dem in Siebenbürgen weit verbreiteten Hang zur Heldenverehrung nach schlechter alter k. u. k. Tradition liegt?
Liebe aufgeklärte Mitdiskutanten, sagen Sie doch bitte auch mal etwas zu diesem Text. Ihnen muss doch auffallen, dass sich Herr Bergel um inhaltliche Aussagen - was steht drin in seinen Akten? - fast vollständig drückt und stattdessen nur zum Besten gibt, wie Recht er doch immer hatte. So viel Rechthaberei habe ich noch nirgendwo gelesen.
Eindringlicher als in anderen Epochen habe sich in Bergels Zeit die "Frage der Integrität" gestellt. Mag sein. Nur: Wie integer ist jemand, der sich zum trickreichen und zersetzenden Kämpfer wider den Ungeist des Kommunismus stilisiert, aber Ewiggestrige nach Herzenslust in seinem Organ schreiben und wirken lässt und sie teilweise selbst mit peinlichsten Laudationes würdigt? Der sich insbesondere nie - oder habe ich etwas verpasst? - von einem unseligen Autoren wie Dr. Heinrich Zillich distanziert hat, der nicht nur im Dritten Reich auf der falschen Seite stand, sondern auch im Alter von Antisemitismus, Antidemokratismus und Antiparlamentarismus nicht lassen konnte.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 02.06.2002 um 18:14 Uhr             

vorab gleich mal die Bitte, weder diesen Thread noch insbesondere meine diese Antwort für weitere Polemik zu nutzen.
Sie zitierten mein Kommentar, daß es noch einiges in Sachen Secu und 50'er bis 80'er Jahre und Secu-Akten aufzuarbeiten gibt, um dann auf den mir derart schnurzpiepegalen Bergelhans einzuprügeln, daß man fast schon Mitleid mit ihm kriegen könnte, wenn man nicht selber schon zur gleichen Einsicht wie Sie gekommen wäre...
Ich möchte also hiermit klarstellen, daß mir nicht an Bergelhans' wie auch immer gearteter Bewältigung seiner Vergangenheit liegt, sondern an einem Aufgreifen dieser Thematik, die a.) uns allen vom Alter her näher liegt, b.) einige von uns viel heftiger traumatisiert hat als es die 40'er Jahre tun konnten, die ja viele Mitdiskutatnten nicht mittelbar erlebt haben, und c.) um einiges brisanter sind, da anders als über die unrühmliche braune Periode noch kaum Namen & Fakten bekannt sind.
Allerdings sehe ich ein, daß wir hierzu in den geeigneten Thread wechseln sollten.

erstellt am 03.06.2002 um 19:39 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von HugoL:
Sehr geehrter Herr Klöck,

vorab gleich mal die Bitte, weder diesen Thread noch insbesondere meine diese Antwort für weitere Polemik zu nutzen.
(...)
(...)um dann auf den mir derart schnurzpiepegalen Bergelhans einzuprügeln, daß man fast schon Mitleid mit ihm kriegen könnte, wenn man nicht selber schon zur gleichen Einsicht wie Sie gekommen wäre...

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Lieber HugoL,
1. Zur Polemik: Ist okay. Keine Sorge.
2. Gleiche Einsicht zum Bergelhans: Prima.
Herzliche Grüße,
Oliver Klöck

P.S.: Weiß jemand, wo, wann und wofür der Bergelhans den Dr. h. c. verliehen bekommen hat?

erstellt am 03.06.2002 um 23:59 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Oliver Klöck:

P.S.: Weiß jemand, wo, wann und wofür der Bergelhans den Dr. h. c. verliehen bekommen hat?

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erstellt am 04.06.2002 um 07:08 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von hanzy:
[QUOTE]Original erstellt von Oliver Klöck:
[b]
P.S.: Weiß jemand, wo, wann und wofür der Bergelhans den Dr. h. c. verliehen bekommen hat?

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erstellt am 04.06.2002 um 09:57 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von getkiss:

hoffentlich weiß jetzt unser Ober...Anwalt jetzt wofür Hans Bergel den Dr. h. c. bekam,
direkt "von der Quelle".

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Danke, lieber hanzy,
danke, lieber Herr Kiss,
ja, jetzt weiß ich´s. Was aber ist ein "Ober...Anwalt"? Bislang ist jedenfalls mir - für den wahrscheinlichen Fall, dass Sie mich meinen - ein solcher Titel nicht verliehen worden. In unserer Sozietät sind derlei Insignien hierarchischer Art auch glücklicherweise nicht gebräuchlich.
Bei dieser Gelegenheit: Inzwischen bin ich auf einen Bericht von Siegbert Bruss gestoßen, in dem Dr. h. c. Hans Bergel mit den Worten zitiert wird, er habe mit Dr. Heinrich Zillich anregende Gespräche geführt, sei sich aber in mancher zentraler Frage mit ihm überhaupt nicht einig gewesen. Insbesondere habe es Meinungsverschiedenheiten gegeben, die sich z. T. aus der unterschiedlichen Generation erklärten, der beide Autoren angehörten. Darin steckt eine gewisse Distanzierung Bergels, die ich sehr begrüße. Dies relativiert manches von dem, was ich als kritische Anmerkungen geäußert habe. Insofern entschuldige ich mich bei Dr. h. c. Bergel.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck