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40. Jahrestagung des ASLK (Seite 3)

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Autor Thema:   40. Jahrestagung des ASLK
gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 17.09.2004 um 09:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
wann traut sich endlich ein Herr Dr. Roth oder Dr. Wien in dieses Forum?

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ALK
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 17.09.2004 um 15:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ALK anzusehen!   Klicken Sie hier, um ALK eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
wann traut sich endlich ein Herr Dr. Roth oder Dr. Wien in dieses Forum?



Lieber gogesch,

wenn ich ein Herr Dr. Roth oder Dr. Wien wäre, müßte ich nicht überlegen, ob ich mich in dieser Diskussion zu Wort melden würde.
Ich selbst frage mich gerade, welchen Sinn diese Diskussion hat.
In einigen anderen Themen ist eine ähnliche Entwicklung wie hier festzustellen.
Mit freundlichem Gruß
ALK

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 17.09.2004 um 21:47 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Axel Azzola unterstellt der damaligen deutschen Bevölkerung in Ostmitteleuropa „tief antisemitische Einstellungen“ und „allgemeine Fremdenfeindlichkeit“. Dieser Behauptung widerspreche ich. Selbst wenn die Siebenbürger Sachsen die Verantwortung für sämtliche Verbrechen der beiden Weltkriege kommentarlos auf sich nehmen würden, wären viele Kritiker nicht zufrieden und würden es als "propagandistische Selbstvergewisserung" (Azzola) und als versuchte indirekte Entlastung abtun; auf historische, politische und andere Bedingungen wird nicht mehr eingegangen.

Axel Azzola, welcher nach eigener Aussage regelmäßig in Opposition zum AKSL stand und Harald Roth „immer scharf kritisierte“, diesen sogar „wissenschaftliche Nullität“ nennt, wirft Herrn Wien Niveaulosigkeit vor. Wird es Azzola gelingen, die „Personalpolitik“ seinen Vorstellungen entsprechend zu beeinflussen?

[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 24.09.2004 editiert.]

IP: gespeichert

Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 17.09.2004 um 22:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von getkiss:
Aus den Äußerungen des Herrn Professor ist zu entnehmen das "Seine Exzellenz" Bedingungen Diktieren mächte für die Förderung des ASLK. Und dafür, wer, was, wo, wann zu sagen hat. Ist nicht nur meine Meinung.
Wir haben hier und jetzt viel gravierendere Probleme als die ewige rückgewandte Diskussionen, bzw. deren immerwährende Anfachung, mit Zwecken die nicht immer lauter sind. Die haben nur den Zweck, uns heutige, durch die gestrigen, zu diskreditieren.

Ihre Aussage ist eine Unterstellung, für die es in den bisherigen Beiträgen
keine Indizien gibt. Wir bitten, sich künftig auf der sachlichen Ebene zu
bewegen.

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 17.09.2004 um 23:43 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Robert:
... Wir bitten, sich künftig auf der sachlichen Ebene zu
bewegen.

Danke für den Hinweis.
Hinweise zu geben ist natürlich einfacher als entschiedene Position zu beziehen.
Dies überlasse ich jetzt Ihnen.
Bin von nun an (nur)neugierig, wie Sie das meistern.

getkiss

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 18.09.2004 um 08:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Kokeltaler schreibt:
"Selbst wenn die Siebenbürger Sachsen die Verantwortung für sämtliche Verbrechen der beiden Weltkriege kommentarlos auf sich nehemen würden, wären viele Kritiker nicht zufrieden und würden es als "propagandistische Selbstvergewisserung" (Azzola) und als versuchte indirekte Entlastung abtun; auf historische, politische und andere Bedingungen wird nicht mehr eingegangen".
Über den Realitätsgehalt absurder Annahmen kann niemand diskutieren. Diese Annahme verfolgt auch nicht diesen Zweck, sondern den Zweck, Kritiker zu diskreditieren, denen unterstellt wird, sie seien mit nichts zufrieden zu stellen, nicht einmal mit der absurden Annahme, wobei "auf historische, politische und andere Bedingungen nicht mehr eingegangen wird". In der Tat ist es zweierlei, über ein Verhalten oder über die Bedingungen zu sprechen, die zu einem Verhalten geführt haben. Soweit ich sehe, ist aber das Verhalten selbst streitig. Denn Kokeltaler widerspricht ausdrücklich meiner Behauptung, der zu Folge für die damalige deutsche Bevölkerung in Ostmitteleuropa eine tief antisemitische Einstellung im Rahmen einer allgemeinen Fremdenfeindlichkeit charakteristisch war. Wenn das aber nicht so gewesen sein sollte, dann gäbe es auch keine "historische(n), politische(n) und andere(n) Bedingungen" auf die einzugehen wäre.
Sollte allerdings meine Behauptung zutreffen, dann kann einer Motivforschung weder eine rechtfertigende noch eine entschuldigende Funktion zukommen. Was sollte schon geeignet sein, Antisemitismus zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Das bedeutet nicht, dass eine Motivforschung bedeutungslos ist, sondern weist nur auf die beschränkte Leistungsfähigkeit dieser Forschung hin.
Axel Azzola

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 18.09.2004 um 09:25 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von helle:
Um eine Diskussion "umzufunktionieren" (darf ich erinnern dass Sie selbst munter zwei Themen, naemlich Gundelsheim und den Briefwechsel hier vermengen) bedarf es einer klaren These, welche man umfunktionieren kann. Bitte, lassen Sie uns diese doch zukommen, über Andeutungen laesst sich schlecht streiten. Wir, die Öffentlichkeit haben den Briefwechsel zu Kenntnis genommen, war das alles? Was bezwecken Sie weiter?


Hallo Helle,
du hast Recht, aus den Briefen kann man die Intention nicht erkennen. Diese wurde aber von Herrn Prof. mittlerweile deutlich gemacht:
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Die Delegation einer Antwort an eine nachgeordnete Person kommt dann nicht in Frage, wenn, wie dies gegenständlich der Fall ist, der Empfänger eines Briefes im Vergleich mit dem Absender einen niedrigeren sozialen Rang einnimmt.
Axel Azzola


Zur Erläuterung:
Absender= Prof. Dr. Azzola, Staatssekretär, a.D., Mitglied des AKSL
Empfänger= Dr. Wien, Vorsitzender des AKSL
Nachgeordnete Person=Dr. Roth, Geschäftsführer des AKSL
Normale Internet-Banausen, wie du und ich, denken nun, Mitglied schreibt Vorsitzendem und der delegiert an Geschäftsführer, was ist da nun empörend? Er hätte ja dies auch der Sekretärin oder sonst wem delegieren können.
In der Netiquette ( http://www.ccinfo.de/netiquette.htm ), der wir uns verpflichtet fühlen, finden wir, wie sollte das auch anderes sein, keine entsprechende Vorschrift. Man kommt nicht auf den Gedanken, dass der Autor nota bene im 21. Jahrhundert auf die Einhaltung von prämodernen Standesregeln pocht, zumal er sich "Als alter Sozialdemokrat" in den Briefen outet, einer Partei, die ca. 100 Jahren vor dem Entstehen der Internet-Kultur die Duzkultur eingeführt hat und seither praktiziert, die weiterhin buchstäblich unter "Blut und Tränen" für die Abschaffung von sozialen Hierarchien erfolgreich gekämpft hat (dafür hat sie von mir mehrmals bei Wahlen die Stimme bekommen!).
Wenn mich nicht alles täuscht würde sogar Prinz Asfa-Wossen Asserate (vgl. http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3821847395/ ), der würdiger Nachfahre von Adolph Freiherr von Knigge (vgl. http://www.freiherr-von-knigge.de/
) sogar das Verhalten mit einem Lächeln zur Kenntnis nehmen, ohne sich darüber aufzuregen, geschweige denn nach Verbündeten für einen Feldzug gegen die Ungezogenen suchen.
Der Autor denkt da offensichtlich anders:
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:

Niemend hat sich bisher mit diesem Verhalten auseinandergesetzt. Diese Zurückhaltung finde ich schon erstaunlich.
Axel Azzola


Statt mit Empörung auf die Nicht-Einhaltung von Standesregeln zu reagieren, haben wir hier, alles Menschen mit "niedrigen sozialen Rang" sogar das Verhalten eines Menschen höheren Ranges kritisiert. Damit haben wir die Diskussion umfunktioniert.
@ getkiss, werde dir noch Antworten.
Johann


[Dieser Beitrag wurde von Johann am 18.09.2004 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Administrator am 19.09.2004 editiert.]

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 18.09.2004 um 11:06 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
verfolgt ... den Zweck, Kritiker zu diskreditieren

Sehr geehrter Herr Azzola, die begangenen Verbrechen sind durch nichts zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Wenn Sie jedoch ständig mit dem Finger auf ein Volk zeigen und dieses anklagen, dabei keine Erklärungsversuche zulassen, dann erübrigt sich jede Diskussion. Es gibt immer nur persönliche Schuld. Wenn Sie nun einem Volk pauschal Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit vorwerfen, dann widerspreche ich Ihnen ausdrücklich.

Päpste, Herrscher und Politiker haben schon immer versucht, ihre Machtansprüche durchzusetzen. Als Auftakt zum ersten Kreuzzug (1096) wurden ca. 10.000 Juden massakriert, quasi als Rache für die Hinrichtung Jesu. Tun Sie bitte nicht so, als sei der Antisemitismus in Siebenbürgen zu Hause.

Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
In der Tat ist es zweierlei, über ein Verhalten oder über die Bedingungen zu sprechen, die zu einem Verhalten geführt haben.

Da bin ich anderer Meinung. Ich möchte schon verstehen, wie und weshalb es zu Kriegen und Massenmorden kommen kann. Immer wieder staune ich z. B. darüber, dass es während des Ersten Weltkrieges möglich war, dass "verfeindete" Soldaten in Kampfpausen Fußball miteinander spielten und nachher wieder (Befehl ist Befehl) einander abknallten. Was sagen Sie, Herr Azzola, zu der blutigen Rache, die nach dem Zweiten Weltkrieg an Deutschen genommen wurde? Versuchen diese Täter nicht auch, sich zu rechtfertigen? Ich finde, man muss das immer im Zusammenhang sehen.

Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Das bedeutet nicht, dass eine Motivforschung bedeutungslos ist, sondern weist nur auf die beschränkte Leistungsfähigkeit dieser Forschung hin.

Welche Forschung sollte Ihrer Meinung nach (ausschließlich) zur Anwendung kommen?

[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 21.09.2004 editiert.]

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Bernd
Mitglied

Beiträge: 78
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 18.09.2004 um 22:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Was die Finanzierung von Gundelsheim betrifft, kann ich mir folgendes Vorgehen vorstellen:
1. Hierzu geeignete Personen sprechen bei den für Leistungen nach § 96 zuständigen Stellen der CDU in NRW und im Bund vor und bitten, eine Anschlussfinanzierung für Gundelsheim in Aussicht zu stellen, falls der Wahlausgang die hierfür erfoderlichen Mehrheiten ergibt.

Sehr gehrter Herr Azzola,
diese Gespräche hat es doch sicherlich schon gegeben, oder? Vielleicht können sich hierzu mal die Verantwortlichen der Landsmannschaft und Gundelsheim melden.

Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
In diesem Zusammenhang sollte auch auf die fiskalische Dummheit dieser Art des "Sparens" hingewiesen werden.

Was genau meinen Sie damit? Wieso ist es eine "fiskalische Dummheit" Gundelsheim nicht mehr zu unterstützen?

Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Sollten die Gespräche zum erwünschten(und von mir auch erwarteten positiven) Ergenis führen...

Damit solche Gespräche zu einem positiven Ergebnis führen, müssen gute Argumente auf den Tisch. Welches sind diese Argumente, die eine finanzielle Förderung Gundelsheims auch in Zeiten knapper Kassen als nötige Investition erscheinen lassen?


Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Auch wenn mit einer staatlichen Anschlussfinanzierung erst nach einem Wechsel der politischen Mehrheiten zu rechnen wäre...

Auch wenn die CDU eine Anschlussfinanzierung für Gundelsheim in Aussicht stellen würde, wäre denn bei einem Machtwechsel tatsächlich damit zu rechnen? Aus Erfahrung weiß man ja, das Politiker schnell mal irgendwas versprechen um potentielle Wahlstimmen zu ergattern, wenn es dann aber ans Eingemachte geht, will man von irgendwelchen Zusagen plötzlich nix mehr wissen... so etwas ist ja eher die Regel als die Ausnahme...

Wäre es nicht wesentlich sinnvoller sich unabhängig von der Politik zu machen und die Finanzierung Gundelsheims in Zukunft mit Hilfe einer Stiftung zu realisieren?

Wenn Helle sagt "fuer die Mehrheit duerfte es schon aus Gründen fehlender Information und Einsichten in die 'Sachlage' schwierig sein fundierte Kommentare abzugeben", dann hat er damit leider recht. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich auch mal Personen in diese Diskussion einschalten würden, die mit der derzeitigen Situation vertraut sind und die eventuell geplante Schritte erläutern würden... Falls es diesbezüglich bereits Artikel in der Siebenbürgischen Zeitung gegeben hat, mögen doch die Redakteure bitte hier einen Link auf diese Artikel setzen.

MfG,
Bernd

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Axel Azzola
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erstellt am 18.09.2004 um 22:43 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Bernd,
Ihre Fragen beantworte ich wie folgt:
1. Eine Institution wie Gundelsheim wegen lächerlicher 110 000 € "totzusparen" ist aus mehreren Gründen ziemlich teuer. So sind die sozialen Folgekosten von sechs Arbeitslosen beträchtlich. Darüber hinaus entfallen erhebliche Projektmittel, die bisher zusätzlich eingeworben werden konnten. Darunter leiden nicht zuletzt die Kontakte zu Universitäten und Forschungsinstituten in Ostmitteleuropa, was der deutschen Präsenz in diesen Staaten schadet. Insoweit dürfte die jüngste Verbesserung der Arhivlage in Hermannstadt bisher nicht mögliche Kooperationen ermöglichen. Für mich reichen diese Gründe.
2. Es entspricht nicht meiner politischen Erfahrung, dass die Parteien schon bei 110000 € gegebene Versprechen brechen.

3. Eine Finanzierung über eine Stiftung mag wünschenswert sein. Allerdings kann ich nicht erkennen, dass das notwendige Stiftungskapital eingeworben werden kann.

Erste politische Gespräche, die ich heute führen konnte, waren nicht uninteressant.

Axel Azzola

Axel Azzola

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Axel Azzola
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erstellt am 19.09.2004 um 08:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Bernd,
Ihre Frage nach der Zweckmäßigkeit von politischen Gesprächen ist noch offen. Hierzu folgendes: Sache der Vorstände ist es insbesondere, Kontakte zur Bürokratie zu pflegen. Der Kontakt zu Abgeordneten ist nicht auf die Verbandsverteter beschränkt.
Geeignete Persönlichkeiten können aber auch die politische Tätigkeit der Amtswalter bei bürokratischen Stellen unterstützen. Wenn man Eginald Schlattner gewinnen könnte, dann wäre dies optimal für eine Intervention bei Frau Staatsministerin Weiss. Schlattner genießt außerhalb der siebenbürgischen Gemeinschaft ein sehr hohes Ansehen und ich wäre gerne bereit, Schlattner um eine Mitwirkung an dem Projekt einer Sicherung der Existenz des Siebenbürgeninstituts in Gundelsheim zu bitten. Unter den lebenden Kulturpreisträgern der Siebenbürger Sachsen fällt mir der Lyriker Pastior ein, der ebenfalls außerhalb der siebenbürgischen Gemneinschaft über ein sehr hohes Ansehen verfügt. Auch wenn mir derzeit andere Namen nicht einfallen, nenne ich diese Namen nur als Beispiele. Zu meiner Person wäre zu sagen, dass mir noch immer einige Kontakte möglich sind, die ich für das Institut auch nutzen werde, wobei ich zwischen Personen und Sachen zu unterscheiden weiß. Allerdings wäre ein abgestimmtes Verhalten einem ausschließlich individuellen Vorgehen vorzuziehen.
Axel Azzola

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Axel Azzola
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erstellt am 19.09.2004 um 09:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Kokeltaler,
Ihr letztes Schreiben beantworte ich wie folgt:
1. Ihre Behauptung, ich würde ständig mit dem Finger auf ein anderes Volk zeigen, trifft nicht zu. Ich beschäftige mich nicht ständig mit dem degoutanten Teil der deutschen Geschichte. Auch gegenständlich habe ich mich zunächst mit einer wissenschaftlichen Fehlleistung des Herrn Roth beschäftigt, der den Siebenbürger Sachsen den kollektiven Persilschein ausstellt, vor 1933 keinen Antisemitismus gekannt zu haben.

2. Selbstverständlich kann zwischen der Feststellung von Tatsachen und ihrer Erklärung unterschieden werden. So wird in Rumänien darüber gestritten, ob es dort einen dem III. Reich entsprechenden Holocaust gab. Sollte man diese Frage verneinen, so könnte man sich fragen, was Rumänien zu solch abweichendem Verhalten motiviert hat, ob es moralisch gewichtige oder aussschließlich pragmatische Gründe waren. Ein Zwang zu solcher Frage existiert nicht. So könnte es sich für Überlebende um eine zweitrangige Frage handeln. Andererseits gibt es für Verbrechen, wie das Pogrom von Jassy oder die Deporatation der Bukowiner Juden nach Transnistrien keine Motive, die eine Diskusiion lohnen würden.

3. Es genügt nicht, einer These zu widersprechen,weil sie z. B. einem nicht paßt. Das gilt auch für die Frage, ob es bei den Deutschen jenseits der Ostgrenzen des Reiches seinerzeit Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit gab. Die Sache mit der Fremdenfeindlichkeit ist sehr einfach: diese Siedlergemeinschaften stimmten darin überein, dass sie sich gegenüber Dritten für überlegen hielten. Dieser Dünkel führt zu Fremdenfeindlichkeit. Das ist derart bekannt, dass ich auf weitere Hinweise zunächst verzichte. Antisemitismus ist eine Spielart von Fremdenfeindlichkeit, die schon zu seiner Zeit nicht einmal Stephan Ludwig
Roth fremd war. Seit etwa 1870 ist Antisemitismus ein gesamteuropäisches Problem, wie allein der Fall Dreyfuss zeigt. Auch der Antisemitismus der Rumänen, Ungarn und Russen war damals bemerkenswert. Warum sollten - wie Roth meint - die Siebenbürger Sachsen von dieser europäischen Tendenz nicht berührt worden sein.

4. Pauschalurteile sind nicht grundsätzlich unzulässig, wenn man weiß, dass Einzelfälle davon abweichen können.

5. Noch nie habe ich behauptet, dass es vor dem 20. Jahrhundert keinen Antisemitismus gegeben habe. Allerdings entschuldigt das nichts. Ergänzen möchte ich, dass auch die
religiös motivierten Pogrome von Völkern und nicht von den Bischöfen realisiert wurden.

6. Es gab nach dem zweiten Welkrieg blutige Rache nicht nur an Deutschen sondern auch an Kollaborateuren. Das wird in der Regel als "Lynchjustiz" bezeichnet. Diese Handlungen waren im strafrechtlichen Sinne in mehrfacher Hinsicht tatbestandsmäßig und
rechtswidrig. Fraglich ist allerdings die Vorwerfbarkeit von Schuld. Letzteres haben die Völker bisher regelmäßig verneint, wenn die "Lynchjustiz" von der Mehrheit des Vokes akzeptiert wurde.
"Lynchjusiz" ist immer die Antwort von Opfern auf ihnen zugefügtes Leid. Deshalb finde ich es erstaunlich, dass die Forschung bisher nur einen einzigen Fall einer jüdischen Lynchjustiz an Nazis ermittelt hat. Das konnte für die Deutschen auch schlechter ausgehen.
Axel Azzola

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getkiss
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Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 19.09.2004 um 10:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:
[QUOTE]...
@ getkiss, werde dir noch Antworten.
Johann


Zitat:
Original erstellt von getkiss:
[QUOTE]...
...Dies überlasse ich jetzt Ihnen.


Hallo Johann,
ich habe mich von diesem Thread ausgeklinkt.

Die öffentlich-couragierte Diskussion überlasse ich z.Bsp. Robert, der in diesem Thread viele konstruktive Beiträge brachte.

Wenn Du mir Deine Meinung zukommen lassen willst, dann bitte per E-Mail.
getkiss

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 19.09.2004 um 11:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Robert,
aus der Reaktion von Herrn Kiss auf Ihren an Ihn gerichteten Hinweis können sie ersehen, dass es diesem nicht auf die Korrektheit seiner Argumente,sondern auf deren Entschiedenheit ankommt. Dabei hatten Sie Herrn Kiss nicht einmal darauf hingewiesen, dass der unbegründete Vorwurf, jemand verfolge unlautere Ziele, ein zu mißbilligendes moralisches Unwerturteil enthält. Ich möchte Sie ermutigen, weiter so zu verfahren.
Axel Azzola

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getkiss
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Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 19.09.2004 um 11:24 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Sehr geehrter Herr Robert,
aus der Reaktion von Herrn Kiss auf Ihren an Ihn gerichteten Hinweis können sie ersehen, dass es diesem nicht auf die Korrektheit seiner Argumente,sondern auf deren Entschiedenheit ankommt. Dabei hatten Sie Herrn Kiss nicht einmal darauf hingewiesen, dass der unbegründete Vorwurf, jemand verfolge unlautere Ziele, ein zu mißbilligendes moralisches Unwerturteil enthält. Ich möchte Sie ermutigen, weiter so zu verfahren.
Axel Azzola

Sehr geehrte Exzellenz,
bleiben Sie auf dem Teppich....
getkiss

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