erstellt am 14.03.2006 um 00:01 Uhr              

Zitat:

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Gewalt, Rassismus, diskriminierendes Verhalten werden nicht geduldet – weder gegen Migranten noch von ihnen.

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Harmonie der Kulturen?
Ein Einwanderungsland braucht Streit. Zweiter Teil der Debatte über Grenzen der Toleranz Andrea Böhm

Zitat:

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Mit dem Begriff der Toleranz verhält es sich wie mit einem Weihnachtsbaum, der allzu sehr mit Lametta behängt ist: Man muss ihn abschmücken. (...) Toleranz kommt von Dulden, nicht von Mögen.

(...) wenn man den Begriff der Toleranz vom Harmoniegebot befreit, schafft man Raum für Streit. Streit wiederum ist die Voraussetzung für Toleranz, wenn man damit in Anlehnung an den Sozialphilosophen Michael Walzer nicht nur die individuelle Tugend, sondern auch die alltägliche Praxis meint. Ohne Konflikte offen zu benennen und auszutragen, kann keine Einwanderungsgesellschaft sich darüber verständigen, wie viel Differenz sie dulden kann und will.

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Das Wir-Gefühl
Die Unterscheidung von Mehrheit und Minderheit ist anachronistisch. Wir brauchen ein neues gesellschaftliches Leitbild. Von Lale Akgün

Zitat:

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Verwerflich dabei ist nicht die kritische Diskussion einzelner migrationsspezifischer negativer Erscheinungen, sondern deren Instrumentalisierung für bestimmte politische Zwecke.

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[Dieser Beitrag wurde von joker am 14.03.2006 editiert.]

erstellt am 14.03.2006 um 08:30 Uhr              

Zitat:
"Ohne Konflikte offen zu benennen und auszutragen, kann keine Einwanderungsgesellschaft sich darüber verständigen, wie viel Differenz sie dulden kann und will."

Ich hab oft das Gefühl dass wir als Siebenbürger Sachsen hier anerkannt werden wollen, uns aber nicht wirklich klar sind wie das auszusehen hat.

Es wäre begrüßenswert wenn die Siebenbürgische Zeitung auch solche unbequemen Fragestellungen aufgreifen würde.
Persönlich wäre mir das lieber als allzuviel Verbandskleinklein für wichtig zu nehmen.
Für die Hinweise auf die Artikel der Zeit bin ich sehr dankbar.
Schöne Grüße
brueckenbauer

erstellt am 14.03.2006 um 10:37 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von joker:
ich würde es auch begrüßen, aber es scheint als ob wir mit dieser Meinung nicht auf der Linie der "Tendenzverwirklichung" liegen...

Es geht der Führungsmannschaft ja anscheinend nicht um Integration, dieses Thema scheint für die Siebenbürger Sachsen keines zu sein... zumindest keines von Interesse...

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und brueckenbauer meinte:

Ich hab oft das Gefühl dass wir als Siebenbürger Sachsen hier anerkannt werden wollen, uns aber nicht wirklich klar sind wie das auszusehen hat.

Was die "Integration" betrifft herrscht wohl in der gesamten Gesellschaft in Deutschland keine einhellige Meinung....also wieso soll man es von der SbS erwarten?

getkiss

erstellt am 14.03.2006 um 13:53 Uhr              

dieter, danke für den Hinweis, die Daten auf der Seite waren veraltet und wurden nun aktualisiert...

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UUUUPS, sorry, ich wollte auf dieters Beitrag antworte und habe anstatt auf zitieren auf editieren geklickt und damit den Beitrag von dieter gelöscht/überschrieben

[Dieser Beitrag wurde von Guenther am 14.03.2006 editiert.]

erstellt am 14.03.2006 um 14:22 Uhr              

Zitat:

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zitat getkiss:
Was die "Integration" betrifft herrscht wohl in der gesamten Gesellschaft in Deutschland keine einhellige Meinung....also wieso soll man es von der SbS erwarten?

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Man könnte beispielsweise erwarten, dass sich die Siebenbürger Sachsen bzw. ihre gewählten Vertreter, an dieser Meinungsbildung, an der Diskussion beteiligen und Ihre Standpunkte, ihre eigenen Erfahrungen einbringen. Integration hat schliesslich viele Facetten...

Das könnte man erwarten nicht mehr und nicht weniger...

Insgesamt läßt die Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs auf allen Ebenen zu wünschen übrig. Es ist manchmal so als würde es uns gar nicht geben!

erstellt am 14.03.2006 um 14:28 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von joker:
Man könnte beispielsweise erwarten, dass sich die Siebenbürger Sachsen bzw. ihre gewählten Vertreter, an dieser Meinungsbildung, an der Diskussion beteiligen und Ihre Standpunkte, ihre eigenen Erfahrungen einbringen. Integration hat schliesslich viele Facetten...

Das könnte man erwarten nicht mehr und nicht weniger...

Insgesamt läßt die Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs auf allen Ebenen zu wünschen übrig. Es ist manchmal so als würde es uns gar nicht geben!

[Dieser Beitrag wurde von joker am 14.03.2006 editiert.]

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Also joker, die Diskussion hier beweist m.E. das Gegenteil!

erstellt am 14.03.2006 um 20:11 Uhr              

Und was ist mit folgender Adresse, Herr Fabritius:

Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland

Geschäftsstelle:
Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen
Sendlinger Straße 62/III
80331 München
Tel.: 089/23 66 09-0
Fax: 089/23 66 09-15
E-Mail: info@siebenbuerger.de

Vorsitzender:
Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr????

Wer publiziert denn nun falsche Informationen, und wer ist falsch informiert:
sie vielleicht, ich sicherlich nicht-
sie scheinen nicht einmal den Inhalt der WEbseiten der LM zu kennen...

--- das bezüglich der Qualität der Arbeit der LM...

Eigentlich sollte die LM mir dankbar sein, daß ich solche Fehler im System finde.
Genau das Gegenteil ist der Fall: die Leute fühlen sich auf den Schlips getreten bzw. gestört.
Das zur "geschlossenen Gesellschaft" bei der LM.
Und was ist dran falsch an meiner Kritik, brückenbauer???

erstellt am 14.03.2006 um 20:36 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von dieter:

Eigentlich sollte die LM mir dankbar sein, daß ich solche Fehler im System finde.
Genau das Gegenteil ist der Fall: die Leute fühlen sich auf den Schlips getreten bzw. gestört.
Das zur "geschlossenen Gesellschaft" bei der LM.
Und was ist dran falsch an meiner Kritik, brückenbauer???

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Lieber Dieter,
ich bringe erstmal ein Sprichwort:
"Schweigen können zeugt von Kraft,
schweigen wollen von Nachsicht,
schweigen müssen vom Geist der Zeit"

Vielleicht findest Du Dich ja irgendwo darin wieder...
Ich wollte mit meiner Kritik Dir nur vermitteln, dass es meiner Meinung sinnvoller ist präzise, bestimmte Tatbestände anzumahnen, statt pauschal schlecht über unseren Verein zu schreiben. Dies betraf Deinen alten Beitrag.
Zumindest bringt es meiner Meinung nach nichts, generell alles erstmal schlecht zu reden. Im Gegenteil dazu sollte aber konstruktive Kritik und positive Denkanstöße aber was bewirken. Soviel zum Idealfall.
Grüße brueckenbauer

erstellt am 15.03.2006 um 09:35 Uhr              

jeder sieht nur das, was er sehen will.
Dein Spruch bringt gar nichts.Wenn man was bewegen will, muss man sich offen äußern und nicht ducksmäußerisch den Kopf biegen, wie das nur in Diktaturen der Fall sein darf.
Wir haben auch unter den Sb. Sachsen einige, welche lieber den Mund halten, ihren Ärger und ihren Unmut herunterschlucken, und dadurch Mißstände nicht beseitigen sondern akzeptieren(siehe zB die Sb. SAchsen, welche sich einem mehr oder weniger vorhandenen Gefühl oder Druck von außen beugen, und mit ihren Kindern nicht mehr Sächsisch sprechen, oder in der Familie nur noch Deutsch sprechen, und welche kein Interesse mehr am Thema Siebenbürger Sachsen haben, geschweige denn an der LM der Sb.S.)

Ich habe genügend präzise Beispiele gebracht. Wenn man hier in den Diskussionen nachliest, findet man diese.

Leider interessiert das anscheinend niemanden bei der LM, welche ja die Inhaberin dieser Webseite ist. Im Gegenteil, es kommen dann evtl. arrogante Bemerkungen, welche -unsachlich- nicht auf meine Kritik eingehen, sondern welche versuchen, mich hier als inkompentent bzw. als "Laien" darzustellen.

Der einzige Grund, hier noch etwas reinzuschreiben, ist die Hoffnung, dadurch noch ab und zu mit an siebenbürgischen Themen wirklich interessierten Menschen - welche auch was bewegen wollen, und welche offen für eine Diskussion sind- in Kontakt zu treten.

Meiner Meinung nach halten sich leiderviele "Experten" oder Insider von diesen Diskussionen fern, weil hier die LM dahinter steht bzw. weil sich diese Leute nicht im Raum der LM darstellen möchten, was bedauerlich ist.
Umso mehr in dieser Situation, in welcher die Kultur, Sprache, das Selbstverständnis der Sb. Sachsen bedroht ist, in ein paar Jahren zu verschwinden.

Man kann sich das Leben einfach machen, und alles verneinen, alles vergessen: Wer man ist oder sein will, warum man welche Rolle spielt.

erstellt am 16.03.2006 um 16:32 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von dieter:
...Meiner Meinung nach halten sich leiderviele "Experten" oder Insider von diesen Diskussionen fern, weil hier die LM dahinter steht bzw. weil sich diese Leute nicht im Raum der LM darstellen möchten, was bedauerlich ist.

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Ich glaube, Dieter, dass Sie sich (wieder) etwas täuschen. Die meisten Interessierten halten sich hier fern, weil es immer wieder Leute gibt, die auf Halbwissen gestützt mit Polemik poltern - weil sie mit anderen (die sie gar nicht kennen) ein Problem zu haben scheinen, oder weil sie einfach nicht sachlich können. Andere wieder melden sich hin und wieder und ignorieren solche Rüpel einfach. Das kann jeder halten wie er will.

Viele Grüße
(oh. es ist schon nach 15.30, was mach ich hier überhaupt?)

erstellt am 16.03.2006 um 17:19 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von joker:
ich würde es auch begrüßen, aber es scheint als ob wir mit dieser Meinung nicht auf der Linie der "Tendenzverwirklichung" liegen...

Es geht der Führungsmannschaft ja anscheinend nicht um Integration, dieses Thema scheint für die Siebenbürger Sachsen keines zu sein... zumindest keines von Interesse...

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Hallo Joker.

Ich würde in den Begriff "Tendenzverwirklichung" nicht mehr hineininterpretieren, als darin enthalten ist: es handelt sich um einen rechtlichen Fachbegriff, der nun mal mit genau festgelegtem Inhalt in Normen - wie einer Satzung oder einer Richtlinie - enthalten ist. In unserem Fall hat diese Formulierung Vorteile, weil sie der Redaktion gerade eigenverantwortlich Entscheidung mit Detailkompetenz erlaubt. Tendenzschutz ist die "weicheste" Art der inhaltlichen Ausrichtung.

Die in den vorherigen Berichten angesprochenen Themen haben nichts mit Tendenzschutz zu tun sondern mit dem selbstgewählten Filter "siebenbürgisch-sächsischer Bezug". Es geht nur darum, nicht Artikel zu bringen, die schon in anderen (allgemeinen) Zeitungen zu lesen sind. Wenn Links zu anderen Zeitungen möglich sind, reicht es doch. Wir müssen Sachen nicht auch in der SbZ lesen, wenn wir so schon in anderen Zeitungen lesen können. Bei der SbZ kostet jede Seite erhebliches Geld (angefangen von Redaktion über Druck bis zur Versendung). Umgang mit Textplatz muss daher kalkuliert werden.

Andererseits ist natürlich Integration eines der Hauptanliegen unseres Verbandes (die unterstellte Interesselosigkeit versteh ich nicht ganz). Dieser Aspekt hat viele Facetten. Die SbZ ist voll davon. Wenn jemand einen Artikel zu diesem Thema - z.B. aus sozilogischer Sicht - schreibt und die Besonderheiten in unserem Personenkreis darin abhandelt, wird sich die Redaktion sicher freuen und den Artikel veröffentlichen. Wenn die Redaktion aber mit Aufsätzen in allgemeinen Zeitungen zum Thema "Migration" zurückhaltend verfährt, dann finde ich das sehr gut. Migration ist ein Begriff, der nach meiner Überzeugung auf unseren Zuzug nicht passt und vieles beschönigt: er verschweigt die Hintergründe. Der Begriff Vertreibung mit der Sonderform der Spätaussiedlung ist da schon zutreffender.

Viele Grüße