8. Februar 2007

"Siebenbürgischer Ritter wider den tierischen Ernst"

Dr. Fritz Frank, Ehrenobmann und langjähriger Bundesobmann der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich, wird am 9. Februar mit dem Verdienstorden Rumäniens im Rang eines Kommandeurs gewürdigt. Eine Ehrung der besonderen Art erfuhr er schon am 27. Jänner in Rottweil als diesjähriger „Siebenbürgischer Ritter wider den tierischen Ernst“. In den Festsaal der Pflugbrauerei zu Rottweil, der freien Reichsstadt in Baden-Württemberg, hatte die Kreisgruppe Schwarzwald-Baar/Rottweil/Freudenstadt gemeinsam mit der Kreisgruppe Zollernalb/Sigmaringen eingeladen.
Dem feierlichen Einmarsch in den Festsaal schritt die imposante Gestalt des Rittervaters Siegfried Habicher voran, mit prunkvoller Allongeperücke, langem festlichen Gewand und einem großen Siebenbürger Wappen auf der Brust. Hinter ihm gingen der vor zwei Jahren erkorene Ritter Alfred Mrass, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg, und an seiner Seite der neue Aspirant für das Amt des siebenbürgischen Ritters wider den tierischen Ernst, Dr. Fritz Frank. Ihnen schlossen sich die Träger der Zunftlade an, die alle für die Kür erforderlichen Insignien und Instrumente enthält sowie dahinter die übrigen Begleitpersonen in festlichen Trachten. Nach einer Ehrenrunde durch den Saal teilte sich der Zug vor dem erwatungsvollen Publikum auf und begann mit seinen Amtshandlungen.

Zum "Siebenbürgischen Ritter wider den tierischen Ernst" 2007 gekürt wurde Dr. Fritz Frank, Ehrenobmann und langjähriger Bundesobmann der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich (Bildmitte).
Zum "Siebenbürgischen Ritter wider den tierischen Ernst" 2007 gekürt wurde Dr. Fritz Frank, Ehrenobmann und langjähriger Bundesobmann der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Österreich (Bildmitte).

Zunächst hielt der Rittervater Siegfried Habicher eine Laudatio auf den Kandidaten. Er erzählte vom bewegten Leben des Dr. Fritz Frank und bekräftigte dessen Wahl für das Ehrenamt. Die anschließende humorvolle Antwort des Geehrten bezeugte noch einmal die Richtigkeit dieses Beschlusses. Durch die feierliche Verlesung des Adelsbriefes erfuhr der sich bislang noch im bürgerlichen Status befindliche Dr. Frank, seine neuen Titulierungen: Neben dem Doktor humoris causa wird seiner Hoheit bis zum Rottweiler Narrensprung anno 2009 der Titel EDLER von LINZENBURG und zu WIENWEIL verliehen – Gezeichnet: Attaché des Kulturdepartements in Deutschland und dozierender Ritterschlag-Erteiler, der Habichfried von Hermannsottweil.

Den Höhepunkt des Rituals bildete die Verleihung der Ehrenschärpe mit dem Titel „Siebenbürgischer Ritter wider den tierischen Ernst“ und der Ritterschlag, der vom Rittervater ausgeführt wurde.

Im Anschluss an die Zeremonie ging das festliche Ereignis mit Musik und Tanz weiter. Wiebke Backu moderierte, Konrad Backu (Violine) und Kurt Schuller (Akkordeon) animierten das Publikum, bekannte sächsische Volkslieder in Mundart mitzusingen. Der kurz zuvor gekürte Dr. Fritz Frank trug eine heitere Ballade in Nösner Mundart vor, Kurt Binder eine Dichtung über den Ritter, der ausgezogen war, um das Lachen zu lernen. Helga Schuller trat mit humorvollen lebenden Bildern als Maler Pière auf, zusammen mit der Assistentin Josefine, die von Wiebke Backu gespielt wurde. Schließlich dirigierte Frau Kolck als Gotthilf Fischer die Rottweiler Fischerchöre.

Hans Mendgen

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