Ergebnisse zum Suchbegriff „2020“
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80 Jahre Flucht und Vertreibung: Aufruf der Beauftragten der Länder für deutsche Heimatvertriebene und (Spät-)Aussiedler
Vor fast fünf Jahren, im Frühjahr 2020, haben wir, die Beauftragten der Länder für Vertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler, gemeinsam des 75. Jahrestages des Kriegsendes gedacht und dabei an die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem Osten erinnert. Angesichts der seinerzeit grassierenden Corona-Pandemie war es leider nicht möglich, diesen Anlass so zu begehen, wie es ihm angemessen gewesen wäre. Umso wichtiger ist es, 2025 das Schicksal der von Flucht, Vertreibung und Deportation Betroffenen zu würdigen, sich ihres Leidens zu erinnern und Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen. mehr...
Deportationsausstellung in Gundelsheim
Vom 18. Januar bis zum 18. Mai präsentiert das Siebenbürgische Museum in seinem Grafikkabinett auf Schloss Horneck Zeichnungen, die während der Deportation von Rumäniendeutschen in die Sowjetunion 1945-1949 entstanden sind. mehr...
Siebenbürger Sachsen in ihrem Ringen um ethnische Identität und Selbstbestimmung
Einen Vortrag zum Thema „Die ethnische Minderheit der Siebenbürger Sachsen seit 1918/19 in ihrem Ringen um ethnische Identität und Selbstbestimmung“ hielt apl. Prof. Dr. Ulrich A. Wien, Akademischer Direktor am Landauer Institut für Evangelische Theologie der Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, am 4. Dezember 2024 in der Ungarischen Nationalversammlung in Budapest. An der Konferenz „Das Andreanum und sein Erbe“ beteiligten sich neben Ulrich Wien u.a. auch Dr. Bernd Fabritius (siehe SbZ Online vom 16. Dezember 2024) und Dr. Irmgard Sedler, deren Beitrag in der SbZ Online vom 14. Januar 2025 dokumentiert wurde. Ulrich Wiens Vortrag wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...
Deportationszeichnung und Empfang im Teutsch-Haus in Hermannstadt
Zu einem Empfang im Begegnungs- und Kulturzentrum „Friedrich Teutsch“ der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien anlässlich der Vorstellung einer Graphik von Friedrich Bömches Ritter von Boor aus der Reihe „Deportation“ wird für Mittwoch, den 15. Januar, 11.00 Uhr, eingeladen. mehr...
80 Jahre seit der Deportation der Rumäniendeutschen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion
Zwölf Millionen Zwangsarbeiter hatte das NS-Regime in den Machtbereich des Dritten Reiches deportiert, darunter 2,1 Millionen „Ostarbeiter“ (Frauen und Männer) aus der Sowjetunion. „Spiegelverkehrte Brüder und Schwestern“ der sogenannten „Ostarbeiter“ nennt der Historiker Pavel Polian die 112.000 Deutschen aus Südosteuropa, die im Zeitraum Dezember 1944 bis Februar 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden und bezeichnet sie entsprechend als „Westarbeiter“. Dazu gehören 70.000 Deutsche aus Rumänien, die vor genau 80 Jahren, im Januar 1945, verschleppt wurden. Die Deportation sei die „größte Tragödie in der Geschichte der Siebenbürger Sachsen und der Evangelischen Kirche“ gewesen, sagte Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Auf die geschichtlichen Umstände dieses kollektiven Traumas, das bis heute in den Familien der Siebenbürger Sachsen nachwirkt, geht im Folgenden der Historiker Günter Klein ein. Der Nösner wurde 1961 in Bistritz geboren, seine Mutter, eine Banater Schwäbin, gehörte auch zu den Deportierten. mehr...
Recherche und Gefühl: Krimiautorinnen lesen im HDO
Dass der Nikolaus eine Lesung in den Stiefel steckt, ist ja eher ungewöhnlich. Gut, dass das Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München diese Aufgabe übernommen und für den 6. Dezember zu einem Abend mit den Autorinnen Lioba Werrelmann aus Köln und Beate Sauer aus Bonn eingeladen hatte. Sie lasen in der Reihe „Frauen schreiben Geschichte(n)“ aus jeweils zwei ihrer Krimis und gaben danach im Gespräch mit Patricia Erkenberg vom HDO Einblicke in ihre Arbeit und ihr Werk. Das Publikum saß wie in einem Café an mehreren runden Tischen, konnte warme und kalte Getränke und kleine Snacks genießen und sich dank der Vorbereitungen des HDO-Fördervereins rundum wohl fühlen. mehr...
In Deutschland geborene Kinder von Russlanddeportierten werden auch entschädigt
Die Rehabilitierung für politische Verfolgung in Rumänien (z. B. Deportation in die Sowjetunion oder die Bărăgan-Steppe, politische Verhaftung, Zwangswohnsitzverfügung etc.), vom rumänischen Staat in den Gesetzen (DL) 118/1990 geregelt und durch Gesetz 211/2013 auf Betroffene im Ausland unabhängig von der Staatsangehörigkeit angewendet, wurde durch die Gesetze 130/2020 und 232/2020 auf Kinder von Betroffenen ausgeweitet. Laut Gesetz werden auch im Ausland geborene Kinder von politischen Opfern entschädigt. Die Kreisbehörde AJPIS Arad wurde durch ein Gerichtsurteil verpflichtet, diese gesetzliche Regelung umzusetzen, wie Rechtsanwalt Dr. Bernd Fabritius der Siebenbürgischen Zeitung mitteilt. mehr...
Parlamentswahlen in Rumänien: Knapper Wahlsieg der Sozialdemokraten
Bei den Parlamentswahlen am 1. Dezember hat die PSD sowohl beim Senat als auch bei der Abgeordnetenkammer die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von der rechtsextremen AUR. Zwei weitere rechtsextreme Parteien (S.O.S. und POT) haben zum ersten Mal den Einzug ins Parlament geschafft. Der Abgeordnete des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganţ, erzielte insgesamt 8.571 Stimmen und damit ein sechstes Mandat. mehr...
Nachweise für Anträge auf Entschädigungszahlungen aus dem Kirchenarchiv in Hermannstadt
Hermannstadt – Die Nachkommen der im Jahr 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion („Russlanddeportation“) verschleppten Siebenbürger Sachsen können bekanntlich bei den staatlichen Agenturen für Sozialleistungen (AJPIS) eine Entschädigung beantragen. In den Jahren 2020-2024 hat das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien im Hermannstädter Friedrich-Teutsch-Haus unentgeltlich mehrere Tausend Nachweise ausgestellt, die bei der Festlegung der Entschädigung für die Kinder der Russlanddeportierten hilfreich waren.
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Schriftsteller, Journalist, Künstler: Nachruf auf Helmuth Frauendorfer
Ende Oktober teilte Helmuth Frauendorfer einigen Personen seines Bekannten- und Freundeskreises in ernsten und zugleich sehr gefassten Worten mit, dass nunmehr eine sichere ärztliche Diagnose vorläge, nach der er voraussichtlich nur noch etwa vier Wochen zu leben hätte. Soweit fortgeschritten war seine Krankheit bereits und so aussichtslos seine Lage. Ihm war, wie er schrieb, sehr bewusst, wie kostbar die Zeit sei, die ihm noch blieb. Er hatte vor, diese wertvolle Zeit für sich, mit seiner Kunst und seiner Literatur, zur Vorbereitung auf den Tod und zum bewussten Abschiednehmen zu nutzen. Das tat er gewiss in seiner Weise. mehr...