SbZ-Archiv - Stichwort »Dirpel«

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Zur Suchanfrage wurden 12 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 15. Januar 2024, S. 24

    [..] man den Morast , de Mär, von den Schuhen abstreifen kann. Wer seine Schuhe als Besucher besonders gründlich abputzen will, bevor er den Werwel (Türklinke) der Haustüre betätigt und über den Dirpel (Türschwelle) tritt, benutzt den meist daneben liegenden Laimel (altes, stumpfes Messer oder Schaber). Völlig fremd war mir der Begriff Floischlåtår, wörtlich Fleischlaterne. Es ist eine Art Kühlschrank aus vorelektrischer Zeit: Ein ausrangierter alter Schrank wird mit ein [..]

  • Folge 19 vom 5. Dezember 2013, S. 15

    [..] fragend ein. Das fränkische Zeich und Wår (quasi: Geräte und schriftliche Unterlagen) oder Gwerch (Durcheinander) beispielsweise verdienten dabei genau so wie das sächsische gallig sturkelt h iwer'n Dirpel oder die Zahlwörter zwin ­ zwe ­ zwo eine eingehende Betrachtung. Was hier nach trockener Wissenschaft klingt, war in Wirklichkeit eine in höchstem Maße unterhaltsame Lehrstunde über Sprache(n), aufbauend auf trockenem Humor, derbem Witz und überraschendem sprachlichen Spi [..]

  • Folge 9 vom 15. Juni 2012, S. 27

    [..] ttreffen unterstützt haben. Vielen Dank an die Siebenbürger Nachbarschaft Rosenau, das Musiker-Duo ,,Speedy und Gerhard" sowie an die ,,Lustigen Adjuvanten" aus Traun! Markus Kaltenbrunner ,,Iwer den Dirpel sen mir geschridden" Hamlescher erinnern sich an Verlobungsbrauch von damals Rund Gäste von nah und fern sind über den Türstock der Böllingertal-Halle in Heilbronn Biberach geschritten, um am . Mai am Hamlescher Treffen teilzunehmen. Neben der Wiedersehensfreude war [..]

  • Folge 13 vom 10. August 2010, S. 17

    [..] ßen. Reichtum ist nicht immer ,,mein Haus, mein Auto, mein Boot", sondern FREUNDE von nah und fern. Darum, liebe Freunde, danke für euer Kommen. Ein Sprichwort lautet: ,,Es soll dir kein Gras vor dem Dirpel (Eingang) wachsen." Ich hoffe, dass es in unserem Dirpel nicht so schnell nachwächst. Mit dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Freunden und insbesondere den freiwilligen Helfern des Grillfestes bedanken. Richard Wachsmann Kreisgruppe Landshut Birken, Bären und bomb [..]

  • Folge 9 vom 10. Juni 2010, S. 29

    [..] Frau ein und verrichtet für einen Tag alle anfallenden Arbeiten in einer Bauernwirtschaft, vom Babywickeln und der Gartenarbeit über Hühnerfüttern bis zum Brotbacken. Auch hier einige Worte: Zäppen, Dirpel, Bekridness, zemzen. Er stellt fest, dass es ganz schön anstrengend ist und nahezu unmöglich, all die Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Abends ist er froh, dass der Tag zu Ende ist. Wie die Frau mit den Aufgaben des Mannes zurechtkommt, ist in dem Gedicht nicht zu hören! [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 2007, S. 24

    [..] pielen daran, dass spezifisch siebenbürgischsächsischer Wortgebrauch nicht ohne weiteres ins Deutsche übertragbar ist. Da sagte zum Beispiel die Besucherin aus Siebenbürgen: ,,Oh je, ich bin über den Dirpel gestorkelt. Ich greule, ich habe mein Augenglas zerbrochen." Darauf die Tante, die schon lange in Deutschland lebt, ganz erschrocken: ,,Du Ärmste ­ hast ein Glasauge, hast es nun zerbrochen ...". Recht viel Freude bereitete uns Lehrer Höchsmann mit einem Gedichtvortrag aus [..]

  • Folge 3 vom 20. Februar 2006, S. 15 Beilage KuH:

    [..] fangen mit dem Waschen und Anziehen des Verstorbenen im Haus, dem Aufbahren auf der Nachbarschaftsbahre ­ der Totenwache mit verhängtem Spiegel in der vorderen Stube, dem Ausgruß des Nachbarvaters am Dirpel, an der Türschwelle, dem Zug mit den Adjuvanten vom Trauerhaus zum Gottesacker etc. Aus diesem Grund sind mir die orientalischen Totenbräuche und die Totenklage, wie sie im Johannesevangelium im . Kapitel geschildert werden vertrauter, viel näher als die Verdrängung des [..]

  • Folge 15 vom 30. September 1986, S. 4

    [..] heute und hier weiterbewahren. Wir und dies Land, in dem wir in Freiheit leben, haben sie dringend nötig. Renate Erika König zum ,,tollwädichen Hangd" Natürlich fehlen aber Begriffe wie ,,Werwel", ,,Dirpel", ,,Hatzel", ,,Pitziknochen" oder ,,Pendel" und ,,Poddel". Dabei habe ich nur Begriffe gewählt, die es auch hier gibt, und nicht etwa mit dem ,,Fällpes" auf dem ,,Büffelklavier" gespielt! ,,Kampest" ist vielleicht noch als Renommierwort wie ,,Palukes", ,,Hanklich" und ,,K [..]

  • Folge 14 vom 15. September 1981, S. 4

    [..] rer her, wird Ihretwegen die Glocke geläutet? Ja, zu meinem Begräbnis wird die Glocke läuten. Wer wird sie denn läuten, nachdem auch sie gestorben sind? Da stieß sie den Stock mit aller Kraft auf den Dirpel: Auch wenn sie keiner läutet, werde ich die Glocke hören! Und damit schlug sie das Gassentor zu und schob den Riegel vor, die Männer vernahmen, wie sie zurück ins Haus ging. Sie begriffen es schnell: So ist das hier. Ja, so also war es. VOM URSPRUNG DER GASTFREUNDSCHAFT We [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1965, S. 12

    [..] och vill vill Johr bliw hä. De Kängden dro uch senjer Frä. meßt ihr, wä ihr nor kennt Gläck wänschen. En diem Moment hat uch de Dir hie afgemächt. Doch ih hie so kangd: Gaden Dach, si sturkel'e iwern Dirpel ännen, wä won e de Farrschlegd wil ämrännen und schmiß de Oar verdammt Geschieht · dem Harr Vuoter matten ent Gesicht. Na vergaß e t' gratulieren und krisch nor voller Gall uch Ziren: ,,Dat dech der Teiwel soll hu genin! Uch de Frä Motter, uch änär Kängd mätsamt dem ganzen [..]