Lesung mit Musik: Ein Abend zu Ehren Viktor Schnittkes

(16.11.2017) 19:30 Uhr

Bayern

Am Donnerstag, den 16. November, um 19.30 Uhr organisiert der Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher in Kooperation mit dem Bildungscampus Nürnberg im Zeitungs-Café Hermann Kesten (Abendeingang ab 19.00 Uhr über die Peter-Vischer-Straße 3) eine Lesung mit Musik: „Ich hab mich in fremde Sprachen verirrt. Ein Abend zu Ehren Viktor Schnittkes“.
Viktor Schnittke wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden: 1937 wurde der russlanddeutsche Dichter und Bruder des berühmten Komponisten Alfred Schnittke als Sohn eines deutsch-jüdischen Vaters und einer wolgadeutschen Mutter in Engels, der Hauptstadt der Wolgadeutschen Sowjetrepublik, geboren. Später arbeitete er als Übersetzer und Redakteur in Moskau. Zeitlebens bewegten Schnittke die Fragen Heimat, Identität und Zugehörigkeit. Anfang der 1970er Jahre brach er mit seinen ersten Gedichtveröffentlichungen das, wie er sagte, „jahrzehntelange Schweigen“ seiner von Deportation und Zwangsarbeit gebeutelten russlanddeutschen Landsleute. Seine deutschen Wurzeln und ihre Ergründung waren für ihn stete Quelle seines Schaffens. 1994 starb Viktor Schnittke bei einer Reise durch Deutschland an einem Schlaganfall.
In Nürnberg erwarten die Zuhörer Gedichte und Erzählungen Viktor Schnittkes, rezitiert von Michael Herrschel. Dorothea Walter stellt Autor und Werk vor. Umrahmt wird die Lesung von Musik Alfred Schnittkes (1934-1998), dem älteren Bruder Viktors, der als Begründer der Polystilistik zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gehört. Es spielen Oleg Galperin (Cello) und Natalia Levitskaja (Klavier). Der Eintritt ist frei!

Ort: Zeitungs-Café Hermann Kesten (Abendeingang ab 19.00 Uhr über die Peter-Vischer-Straße 3), Nürnberg

Veranstalter: Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher, Bildungscampus

Schlagwörter: Lesung, Musik

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