Radio-Tipp: Dana Grigorcea im Gespräch

(29.06.2018) 19:30 - 20:00 Uhr

Weltweit

Am 29. Juni um 19.30 Uhr spricht Dana Grigorcea in der Sendung „Zeitfragen. Literatur“ im Deutschlandfunk Kultur mit Dorothea Westphal über ihre Novelle „Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen“.
Die Novelle der aus Rumänien stammenden und in Zürich lebenden Autorin Dana Grigorcea ist eine zauberhafte Hommage an Anton Tschechow. Als die Primaballerina Anna, verheiratet und gut situiert, Gürkan trifft und sich in ihn verliebt, ist das Gefühl ein anderes als bei ihren sonstigen Affären. Und auch Gürkan, Landschaftsgärtner und ebenfalls verheiratet, erlebt mit Anna die große Liebe. Grigorcea schildert diese Amour Fou in enger Anlehnung an Anton Tschechows Novelle „Die Dame mit dem Hündchen“. Auch die Leichtigkeit der Sprache und der Erzählton erinnern an Tschechow und bilden einen reizvollen Kontrast zu der Wucht der Gefühle. So spielerisch wie souverän nutzt Grigorcea die literarische Vorlage und erzählt eine Geschichte, die im heutigen Zürich spielt und von einer heterogenen Gesellschaft, Vorurteilen und der Rolle der Kunst handelt und doch so zeitlos ist wie Tschechows Text.
Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, studierte in Bukarest und Brüssel und lebt mittlerweile in Zürich. Ihr Debüt von 2011, „Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare“, erschien 2015 auf Deutsch. In dem Jahr wurde die Autorin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt für einen Auszug aus ihrem Roman „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet.

Schlagwörter: Radio, Gespräch

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