Autorenlesung mit Viktor Funk

(22.11.2018) 19:30 Uhr

Bayern

„Als Kind hatte er keine Wahl: Seine Familie zog aus der kasachischen Provinz nach Deutschland um und er musste mit. Als Jugendlicher hatte er auch keine Wahl: Seine Familie, Lehrer und freiwillige Helfer setzten alles daran, ihn in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und er musste mitmachen. Als Erwachsener konfrontiert ihn seine Freundin nun mit den Fragen, ob er überhaupt wisse, wer er sei, ob ihm klar sei, was er aufgegeben habe, ob er nicht sehe, dass er anders behandelt werde als die anderen Deutschen.“ Als Viktor Funks Roman 2017 erschien, nahm die Debatte über Integration und Heimat in Deutschland gerade Fahrt auf. In seinem Buch zeigt Funk am Beispiel des Ich-Erzählers, was im Inneren der Menschen geschieht, die ihre Heimat zurücklassen mussten und nach einer neuen suchen. Viktor Funk wurde 1978 in Balchasch/Kasachstan geboren. Er siedelte 1990 nach Deutschland um, studierte in Hannover Geschichte, Politik und Soziologie und volontierte danach bei der Frankfurter Rundschau. Dort ist er heute Politikredakteur und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Migration und Russland. Moderiert wird die Veranstaltung am Donnerstag, den 22. November, 19.30 Uhr, im Zeitungs-Café Hermann Kesten (Zugang ab 19.00 Uhr über die Peter-Vischer-Straße 3) in Nürnberg von Katharina Sperber, Autorin und Moderatorin aus Frankfurt. Der Eintritt ist frei. Die Lesung wird organisiert vom Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher in Kooperation mit dem Bildungscampus Nürnberg.

Ort: Zeitungs-Café Hermann Kesten (Abendeingang ab 19.00 Uhr über die Peter-Vischer-Straße 3), Nürnberg

Veranstalter: Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher

Schlagwörter: Lesung

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