Vortrag „Siebenbürgen 1989-2019“

(30.03.2020) 14:30 Uhr

Hessen

„Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann eine millionenfache Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung in Osteuropa. Davon ausgenommen blieben jedoch die deutschen Gemeinden in Südsiebenbürgen. Als enteignete und rechtlose Bürgerinnen und Bürger eines kommunistischen Rumäniens hatten diese Frauen und Männer bittere Jahre durchzustehen. Doch sie konnten sich im Lauf der Nachkriegszeit einen bescheidenen Wohlstand schaffen und pflegten ihre Kultur. Mit der Hinrichtung des rumänischen Staatschefs Nicolae Ceauşescu zu Weihnachten 1989 und der anschließenden Demokratisierung des Landes setzte ein Exodus der deutschen Volksgruppe nach Deutschland ein, der gleichzeitig das Ende einer 870-jährigen Kulturgeschichte im Karpatenraum einläutete. Der Bogen unserer Bilderreise spannt sich von der kommunistischen Zeit bis zum EU-Beitritt Rumäniens und führt uns bis in die unmittelbare Gegenwart.“
Franz Stangl aus der Steiermark bereist seit 1989 regelmäßig Rumänien und dokumentiert mit Filmen und Fotos das Ende der deutschen Kultur in Siebenbürgen. Er hat nicht nur das Land, sondern auch die Menschen für sich entdeckt und es konnten viele gute und wertvolle Freundschaften entstehen. Wir freuen uns immer wieder, Franz Stangl in Siebenbürgen und nun auch in Deutschland begrüßen zu dürfen. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Vortrag:
Montag, 30. März, um 14.30 Uhr in Goßfelden im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Goßfelden, Roßweg 16, 35094 Lahntal-Goßfelden. Informationen: Pfarrerin Sandra Niemann, E-Mail: Pfarramt.gossfelden[ät]ekkw.de, Telefon: (06423) 7342.
Nach dem Vortrag kann man in gemütlicher Runde mit Franz Stangl sowie mit anderen Siebenbürger Sachsen und Landlern ins Gespräch kommen.

Ort: Gemeindehaus Goßfelden, Roßweg 16, Lahntal-Goßfelden

Schlagwörter: Vortrag, Siebenbürgen

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