Vortragsreihe „Deutschsprachige Künstlerinnen im und aus dem östlichen Europa“

(25.11.2020)

Nordrhein-Westfalen

Mit „Käthe Kollwitz und Grete Csaki-Copony. Künstlerinnenleben in Berlin“ hatte die von der Kulturreferentin für Siebenbürgen, Dr. Heinke Fabritius, initiierte Vortragsreihe „Deutschsprachige Künstlerinnen im und aus dem östlichen Europa“ im Oktober 2018 im Haus der Heimat in Nürnberg ihren Auftakt.
Die Vortragsreihe, die als laufendes, stets um neue Protagonistinnen und Themenbereiche erweitertes Angebot konzipiert ist, richtet sich an ein breites Publikum und findet in Kooperation mit Museen, Bibliotheken, Vereinen und Volkshochschulen statt. Im Fokus standen bisher die Künstlerinnen Grete Csaki-Copony, Margarete Depner, Käthe Kollwitz, Renée Sintenis und Pomona Zipser. Das Themenspektrum, vor dessen Hintergrund die Annäherung an das Werk der jeweiligen Künstlerin stattfindet, reicht von Fragen des künstlerischen Selbstentwurfs bis hin zur gesellschaftlichen Vernetzung in den europäischen Metropolen. Auch die durchaus kontroverse Auseinandersetzung der Künstlerinnen mit dem Werk anderer Kollegen spielt eine wichtige Rolle, so etwa Käthe Kollwitz in ihrer kritischen Auseinandersetzung mit dem literarischen Werk von Gerhard Hauptmann und Émile Zola.
Nächster Termin: 27. Oktober, 19.00 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, in München: „Grete Csaki-Copony und Margarete Depner. Künstlerische Selbstentwürfe in den politischen Wirren des 20. Jahrhunderts“.
Künstlerische Selbstentwürfe sind immer auch Ausdruck von (Suche nach) Identität – weiblicher, nationaler/ethnischer, politscher – und zwangsläufig werden sie von den Verwerfungen der Zeit mitgeprägt. Margarete Depner (1885-1970) und Grete Csaki-Copony (1893-1990), Künstlerinnen aus Siebenbürgen, beide haben entscheidende Stationen ihrer Karriere im Berlin der Zwischenkriegszeit erlebt. Mit ihrem Werk blieben sie auch nach dem Zweiten Weltkrieg öffentlich präsent. Anhand ausgewählter Arbeiten beleuchtet der Vortrag das Selbstverständnis der beiden Frauen als bildende Künstlerinnen, Mütter, Ehefrauen, Zeitgenossinnen im Netzwerk europäischer Kunstszenen.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich: telefonisch unter (089) 449993-0 oder per E-Mail: poststelle[ät]hdo.bayern.de.

Weitere Termine der Reihe „Deutschsprachige Künstlerinnen im und aus dem östlichen Europa“:
25. November 2020 – Westpreußisches Landesmuseum, Warendorf
26. November 2020 – Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf
17. Januar 2021 – Volkshochschule, Heilbronn

Ort: Westpreußisches Landesmuseum, Warendorf

Schlagwörter: Vortrag, Künstlerinnen

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