Franz-Werfel-Menschenrechts­preis an Joachim Gauck

(04.07.2021)

Hessen

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck wird am Sonntag, dem 4. Juli, in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2020 der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen ausgezeichnet. Ursprünglich war der Festakt für den 8. November 2020 geplant, musste aber coronabedingt verschoben werden. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius.
Die Jury des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises würdigt mit der Preisverleihung das umfangreiche und vielfältige Wirken von Joachim Gauck, der in unterschiedlichen Funktionen, zuletzt als Bundespräsident (2012-2017), als höchster Repräsentant unseres Staates, die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und Genozid angeprangert hat. Als Theologe und Publizist, als Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen und später als Bundespräsident hat Joachim Gauck in seinen Veröffentlichungen, seinen Reden immer wieder darauf hingewiesen, dass die Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur nicht dazu führen dürften, das Unrecht an den vertriebenen Deutschen zu verschweigen. Engagiert hat er sich immer wieder und in allen seinen Ämtern dafür ausgesprochen, dass die dauerhafte Erinnerung an die Vertreibung ein elementarer Teil deutscher Geschichte ist.
Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis wurden bisher u. a. Herta Müller, Prof. Dr. Michael Wolffsohn und György Konrad ausgezeichnet.

Ort: Paulskirche, Frankfurt/Main

Veranstalter: Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen

Schlagwörter: Preisverleihung

In Terminkalender einfügen

Erweiterte Terminsuche: filtern bzw. durchsuchen Sie die Termine nach bestimmten Kriterien.