SVA Selbstvertiefungsarbeit über Siebenbürgen

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

titeuf
schrieb am 18.02.2010, 10:37 Uhr
Hallo Zusammen!
Ich war mit meinem Chor auf einer Konzertreise bei euch in Siebenbürgen. (Wir waren im Honterushaus in Mediasch stationiert.) Eure Region beigeisterte mich sofort. Doch beschäftigte mich auch die grossen Unterschiede zwischen arm und reich. Auch zu denken gab mir die sichtbare Korruption.
Wie schon im im Titel gesagt schreibe ich eine Selbstvertiefungsarbeit. Dies ist eine schriftliche Arbeit die über ein bestimmtes Thema informiert.

NUN ZUM WICHTIGEN:
Meine Ziele sind die geschichtlichen Hintergründe warum es überhaupt zu dieser deutschsprechenden Region gekommen ist, die relativ grosse Armut im Vergleich mit der Schweiz und das Verhältnis zwischen den deutschsprechenden und den restlichen Rumänen.
Falls ihr irgendwelche Vorschläge(internetseiten) oder Tipps/Tricks habt oder sonstige Informationen habt, so wär ich euch sehr dankbar für eure Mithilfe.

Liebe Grüsse aus der SCHWEIZ
Florian
Monica
schrieb am 18.02.2010, 14:25 Uhr
Es ist jemand aus der Schweiz der sich um dieslebe Subjekte kummert: Herr Herzog Philipp, http://www.meschendorf.ch
Mehr kann Ihnen Herr Willy Schuster von Mosna-Sibiu erzahlen:willyschuster@yahoo.com
gerri
schrieb am 18.02.2010, 22:46 Uhr (am 19.02.2010, 13:46 Uhr geändert).
Hallo Herr titeuf,um besser zu erfahren wie diese "deutschsprechende Region" wie Sie es nennen entstanden ist,würde ich Ihnen empfehlen die: "Geschichte der Siebenbürger Sachsen" im Internet zu suchen und zu lesen.Wann Sie in Mediasch waren,was Sie gesehen haben und wer Sie empfangen hat weis ich nicht,aber ein interessiertes Auge erkennt nach einer Zeit das die Stadt
mit Ihren Sehenswürdigkeiten von einem deutschen Menschenschlag gegründet wurde.Diese Menschen wanderten im 12. Jhd. in dieses Gebiet das damals zu Ungarn gehörte ein,arbeiteten als Bauern und Handwerker und verteidigten mit
großen Verlusten die Gegend gegen die Kumanen, Tataren und Türken damit die Völker im Westen: Schweizer,Deutsche,Österreicher ruhig schlafen konnten.Mit den Jahrhunderten behaupteten sich drei Hauptsprachen in Siebenbürgen aber ein jeder war stolz auf seine Nation und diese die Sie meinen sind keine deutschsprechende Rumänen, sondern Nachkommen der Einwanderer angefangen vor 900 Jahren aus den deutschen Landen zwischen Luxemburg und Flandern.Man muß die heute verlassenen Dörfer besuchen,dann erkennt ein geschultes Auge die stattlichen Bauernhöfe,soweit sie nicht geplündert wurden und das die Menschen mit viel Fleiß und Aufopferung großartiges geschaffen haben was heute zum Kulturerbe Europas gehört.
Die Städte Hermannstadt,Kronstadt,Mediasch,Bistritz Klausenburg um nur einige zu nennen, sind auch deutsche Gründungen, was öfters am liebsten verschwiegen wird, Ergebniss harter Arbeit, nicht Geschäftemacherei.

Mit freundlichen Grüßen, Gerhard Krauss
Erich58
schrieb am 19.02.2010, 16:02 Uhr
...Selbstvertiefungsarbeit. Dies ist eine schriftliche
Arbeit die über ein bestimmtes Thema informiert.


@ titeuf
Damit das was wird, müssen Sie erst mal Ihr eigenes Grundwissen
über Siebenbürgen mächtig erweitern!
Es sei denn Sie wollen Märchen erzählen,
wie das schon einige hier im Forum tun!
Herzlichst - Erich
Anchen
schrieb am 19.02.2010, 16:40 Uhr
Hallo Florian

"Selbstvertiefungsarbeit", - das ist ein schriftlicher Teil des Schweizer Abiturs, oder?
getkiss
schrieb am 19.02.2010, 17:15 Uhr (am 19.02.2010, 17:18 Uhr geändert).
Selbstvertiefungsarbeit
ist die Arbeit die Jemand verrichtet, wenn Er/Sie sich so in etwas vertieft, dass man von ihm/r nix mehr sieht.
Wenn die Vertiefung dann auch noch in Mediasch stattfindet, dann ist die Arbeit reif, um in Siebenbuerger.de veröffentlicht zu werden, falls relevante Details der Arbeit von den Lesern des Forums beigesteuert werden.
Da dies mit meinem Beitrag nicht passiert, muss der sich selbst vertiefende tiefer gehen...dann sehen wir weiter ob noch was zu sehen ist.

Leute was ist los mit der Schule?
Lernt man da selbst was, z. Bsp.das Recherchieren, oder kann man vor lauter Bildung, nicht mehr die Bibliographie lesen?
Ich weiss ja selbst über die Geschichte der Schweiz nicht mehr als der Junge über Siebenbürgen, aber wenn ich mehr wissen möchte gehe ich in eine Bibliothek und strenge meine alten Augen an....
Oder gilt das "Selbst ist der Mann" heute nicht mehr? Nur wenn der Mann sich "vertieft"?

Der Ausdruck sollte der Komission zum bestimmen des "Unworts des Jahres" vorgelegt werden...
titeuf
schrieb am 20.02.2010, 00:10 Uhr
nochmals hallo
ich nehme es gleich vorne weg: diese Arbeit wird nie so gross, wie ihr euch vorstellt. Sie umfasst höchstens 12 Seiten. Dies ist eine Arbeit, die wir in der Schule absolvieren mussen/sollen/dürfen...
Ich weis auch noch nicht wie "tief" diese Arbeit wird. Ich war leider nur eine Woche in Mediasch...(!)
@ ja so eine Schlussarbeit gibt es auch bei der Abitur, doch ist meine Arbeit viel kleiner.
Knobler
schrieb am 20.02.2010, 12:55 Uhr
Hallo Florian,

die Frage, wie es zu dieser deutsch sprechenden Region gekommen ist, ergibt sich fast automatisch, wenn man zum ersten mal nach Siebenbürgen kommt. Dazu gibt es ein interessantes Buch. Titel: „Der vergessenen Weg. Wie die Sachsen nach Siebenbürgen kamen.“ Geschrieben von Wilhelm Andreas Baumgärtner 2007. ISBN 978-973-8226-60-9

Aber ich nehme an, dass Dir die Zeit fehlt, um das Buch aufzutreiben und als Einführung in das Thema zu lesen.

Daher zitiere ich ein paar Sätze aus dem Lehrbuch für die 6. und 7. Klasse der Schulen mit deutscher Unterrichtsprache: „Geschichte und Tradition der deutschen Minderheit in Rumänien.“

Seit wann gibt es Deutsche auf dem Gebiet unseres Landes? Die ersten kamen bereits vor mehr als 850 Jahren. Die Deutschen in Rumänien waren keine einheitliche Gruppe. Zu verschiedenen Zeiten sind im Laufe der Jahrhunderte Menschen deutscher Muttersprache, aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten, in mehrere Teile des Landes eingewandert oder wurden zwangsweise hier angesiedelt. Sie haben in getrennten Gruppen gelebt, die wenig Verbindungen zueinander hatten. Deshalb sprechen wir nicht von einer, sondern von mehreren deutschen Gemeinschaften in Rumänien.
Es sind dies: Siebenbürger Sachsen, Sathmarschwaben, Banater Schwaben, Banater Berglanddeutsche, Landler, Zipser, Buchenlanddeutsche und Dobruschadeutsche.
Ende Zitat.

Du schreibst: “Auch zu denken gab mir die sichtbare Korruption.“ Mich würden konkrete Beispiele interessieren.

Es würde mich freuen, Dir in einer Deiner Fragen weitergeholfen zu haben,
und verbleibe mit freundlichen Grüssen

Knobler
titeuf
schrieb am 23.02.2010, 17:54 Uhr
Hallo Knobler

Danke für den Hinweis für das Buch, ich habe ein bisschen im Internet gesurft und bin tatsächlich fündig geworden.
Es tönt sehr spannend. Vieleicht lese ich es trotzdem noch, denn diese Arbeit muss erst im Sommer fertig sein.
Sie haben auch noch die "sichtbare Korruption" angesprochen, ein Beispiel?

Wir fuhren von Mediasch aus mit einem alten, ziemlich vollen Zug nach Schässburg. Darin beobachteten wir, wie mehrere Leute, die keine Fahrkarte besitzten, dem Schaffner einfach einen Lei/Ronn gegeben hatten anstatt eine Fahrkarte zu lösen.
Darauf sprachen wir mit unserer Reiseleiterin und sie bestätigte uns, dass solche Taten nicht selten vorkommen.
Darauf hatte Sie uns ein Beispiel erzählt, das Belttler sich zum Teil selber verstummeln! Solch grässliche Sachen, nur um ein bisschen mehr Geld zu erbetteln, da ihnen nichts anderes übrig bleibt, finde ich schon ziemlich krass.
Liebe Grüsse
Florian
bankban
schrieb am 24.02.2010, 10:45 Uhr
Difficile est satiram non scribere.
Georg51
schrieb am 24.02.2010, 17:32 Uhr (am 24.02.2010, 17:39 Uhr geändert).
@ bankban;
Nonne dicere voluisti: Difficile est satira non scribere
Creare paginam; "Difficile est satiram non scribere"

- Vieleicht gibt auch für nicht/"Latinos" eine Erklährung.?
Lavinia
schrieb am 24.02.2010, 19:09 Uhr (am 24.02.2010, 19:21 Uhr geändert).
Recht hast Du, Bankban: Difficile est satiram non scribere...

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.