DER FREMDEN-LEGIONÄR und die Deutschen

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Ein Bukowiner
schrieb am 26.07.2010, 14:04 Uhr (am 26.07.2010, 14:05 Uhr geändert).
DER FREMDEN-LEGIONÄR

Herr Hanns, bis heute habe ich nicht gewusst daß auch Deutsche in der FREMDLEGION / LEGION ETRANGERE gedient haben. Und sind irgendwo in Marokko oder Maurietanien (Wüste) gestorben.

Das was ich wusste: Afrika-Korp von der deutschen Wehrmacht hat in den Jahren 1942 - 1943 irgendwo in Nord-Tunesien, Nord-Libien und eventuell in Egypten gegen der britischen Armee gekampft. Leider, der britische General Montgommery hat den deutschen General Rommel bis am Ende besiegt.

Bis jetzt verstehe ich nicht warum!
CaptainSmollet
schrieb am 26.07.2010, 16:42 Uhr
nach dem Krieg dürfte der grösste Teil der Legionäre aus ex-Wehrmacht oder SS-Angehörigen bestanden haben, mit Einsätzen gegen die Viet Minh in Indochina.
sibihans
schrieb am 26.07.2010, 19:27 Uhr (am 26.07.2010, 19:32 Uhr geändert).
gerri
schrieb am 26.07.2010, 19:43 Uhr (am 26.07.2010, 19:44 Uhr geändert).
Hallo CaptainSmollet,dann könnte sein das viele von unseren Landsleuten die als "vermisst" galten,in der franz. Legion als Gefangene mitmachten, z. B. in Vietnam.Es wurde ihnen womöglich versprochen ein Leben in Freiheit ohne Verfolgung. Viele werden es nicht überlebt haben,ihre Familien wissen nicht wo und für wen sie gefallen sind.
Es wäre interessant, in Vietnam nach deutschen Namen auf den Soldaten-Friedhöfen zu forschen,da würde manche Familie
ihre Ungewissheit lösen.
Gruß, Geri
Hermann_Gregor
schrieb am 26.07.2010, 20:44 Uhr
Hallo Bukowiner,
Man müsste die vielen Rumänen fragen, die nach 1990 in der Fremdenlegion dienen, vielleicht hilft dir derer Antwort weiter!
Gregor
Knobler
schrieb am 26.07.2010, 21:17 Uhr
Hallo Bukowiner,
das Thema „Deutsche in der Fremdenlegion“ wurde schon einmal im Forenbeitrag vom 23.03.2010, 16:22 Uhr Martin Binder geb. am 6. 11. 1913 Mosna… behandelt.
Ich hatte damals geantwortet:
Die Angehörigen der französischen Fremdenlegion 1945 waren zu 2/3 Drittel Deutsche. 1946 wurde der Anteil der Deutschen in der Legion auf 25 % begrenzt. Die meisten kamen aus der französischen Kriegsgefangenschaft, mit wenig Verpflegung und schlechter medizinischer Versorgung. Da hatten es die Werber sehr leicht, besonders bei ehemaligen Angehörigen der Waffen SS, da diese Entnazifizierungsüberprüfungen in Deutschland vermeiden wollten. Dennoch waren 55 Prozent aller 19 000 im Indochinakrieg eingesetzten Fremdenlegionäre deutscher Abstammung, Anteile gingen bis zu 80 Prozent. Die Kommandosprache war in den Mannschaftsdienstgraden deutsch.
Auch gab es genügend "Belgier", also Franzosen, die in ihrem Lande entweder Kollaborateure waren, oder auch in der SS-Brigade "Karl der Große" gedient hatten. Sie hatten die Wahl zwischen Gefängnis in Frankreich oder weißer Weste, nach 5 Jahren Dienst in der Legion.

Peter Scholl-Latour der selber bei einer französischen Fallschirmjägereinheit in Indochina eingesetzt war, hat seine Erlebnisse in dem Buch: „Der Tod im Reisfeld“ beschrieben „

Gruss, Knobler
Ein Bukowiner
schrieb am 27.07.2010, 01:45 Uhr
Grüß Gott Knobler,

Vielen Dank für deinen Kommentar von oben bzw 26.07.2010, 21:17 Uhr.

Tatsächlich habe ich nicht gewusst über diese Sachen. DEUTSCHE IN DER FREMDENLEGION ? In Vietnam?

Dankeschön für die Empfehlung des Buches Herrn PETER SCHOLL-LATOUR "Der Tod im Reisfeld" (Moartea intr-un cimp de orez)
Joachim
schrieb am 27.07.2010, 05:16 Uhr
Viel dachten nach Vietnam gäbe es eine Pause,
aber von da ging es direkt nach Algerien.....
CaptainSmollet
schrieb am 27.07.2010, 11:07 Uhr
Hallo CaptainSmollet,dann könnte sein das viele von unseren Landsleuten die als "vermisst" galten,in der franz. Legion als Gefangene mitmachten, z. B. in Vietnam.Es wurde ihnen womöglich versprochen ein Leben in Freiheit ohne Verfolgung. Viele werden es nicht überlebt haben,ihre Familien wissen nicht wo und für wen sie gefallen sind.
das halte ich für sehr unwarscheinlich.
bei dem Zulauf, den die Legion nach dem Krieg, schon allein wegen der weltweiten Demobilisierungsprogramme hatte, wäre es unnötig, Kriegsgefangene zu nötigen. Die konnten sich damals die Kandidaten wirklich aussuchen.
gerri
schrieb am 27.07.2010, 20:37 Uhr (am 27.07.2010, 20:37 Uhr geändert).
CaptainSmollet,es gibt dennoch einen Fall mit Namen und das war bestimmt nicht der Einzige, die Franzosen haben bestimmt die harten Männer gebraucht die ihre Gegner waren.

Gruß, Geri
CaptainSmollet
schrieb am 28.07.2010, 10:02 Uhr
Es mag Einzelfälle gegeben haben, ein Massenphänomen war's jedoch nicht.

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