Sind Noten wichtig?

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gerri
schrieb am 30.07.2010, 14:28 Uhr (am 30.07.2010, 14:48 Uhr geändert).
Hallo Ihr Lieben Streiter,wieso seid Ihr auf`s atomare Gleis gelandet,es war ja die Rede von Bildung,aus "der Bild Z" oder sonst vonwo? Dann gehe ich halt auf ein neues Gleis um das Gesprächs-Thema nicht zu stören.
Na ja, auf jeden Fall heute kriegen die Schüler Zeugnisse,was hattet Ihr für Gefühle an so einem Tag?
Meine Meinung ist klar und das schon vor 50 Jahren, Noten
sollten abgeschafft werden,weil Schüler unterschiedlich auf
Moment-Wissen oder Laune des Lehrer`s (Professor`s) benotet werden können,nicht nach dem eigentlichen Können.
Also, die Ungerechtigkeit fängt im Leben mit der Benotung in der Schule an,die muß weg.

Gruß, Geri
Georg51
schrieb am 30.07.2010, 15:28 Uhr (am 30.07.2010, 15:32 Uhr geändert).
Zitiere Geri;
Moment-Wissen oder Laune des Lehrer`s (Professor`s) benotet werden können,nicht nach dem eigentlichen Können.
Also, die Ungerechtigkeit fängt im Leben mit der Benotung in der Schule an,die muß weg.


Lieber Geri, ich glaube du hast dich jetzt ganz quer gestellt , - zu einer großen "Mehrheistoposition"....

Eine Bewertung der Leistungen hat es immer gegeben !! - und wird es höchstwarscheinlich auch in Zukunft weiter geben...

- Sage nun nicht, die Lehrer seien nicht fähig, oder alles Schlafmützen..!!??

- Wo sind die Gegenargumennte ? -alles soll ja einen Sinn und Nutzen haben und bringen........????????

@ Admin.: Bitte diese Kommentare zum Thread "Bildung" enbinden, - passt einfach dazu....
walter-georg
schrieb am 30.07.2010, 18:05 Uhr (am 30.07.2010, 18:12 Uhr geändert).
gerri: Das mit der Abschaffung der Noten ist bestimmt nicht Dein Ernst, oder?

Das mit dem "Atomaren" gehört gewiss nicht ganz zu diesem Thema. Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Wie auch Leben, ist es ab und zu so, dass man sich in Einzelheiten verstrickt und dabei den "roten Faden" verliert.

@ admin: Ich schließe mich der Äußerung von Georg51 an: Noten sind unvermeidlicher Teil der Bildung!
gerri
schrieb am 30.07.2010, 21:06 Uhr (am 30.07.2010, 21:34 Uhr geändert).
Hallo Leute und wie ernst ich es meine,die Abschaffung der Noten und Prüfungen, wo man aussortiert wird wie es Anderen gefällt.Als Erwachsener habe ich mir erlauben können Prüfungen zu umgehen,z. B. Führerschein, hatte es hier im Westen zimlich schwer, ich war Außenseiter. Die Prüfung hätte ich schon beim Militär in Rumänien machen können,aber ich wollte nicht mehr geprüft und klassifiziert werden von Anderen.
Sollen doch die Schüler nach der 10.Klasse wenn sie nicht höhere Schulen besuchen wollen, einen Beruf erlernen beim Arbeitsamt. Sie sollen nicht angewiesen sein an die privaten Firmenbesitzer die ausbilden wann und wieviele sie Lust haben oder nicht. Lebensmöglichkeit schaffen ohne ständige Aussortierung,einem jeden eine Chance bieten auch wenn er nicht der Beßte ist, er findet seinen Platz.
Wenn die Benotung irgendwann wegfällt,wird die Wichtigkeit manches Lehrer`s / Professor`s angekrazt sein,aber alles wird menschlicher und das Miteinander-Verhältniss entspannter, für beide Seiten gut.
Gruß, Geri
bankban
schrieb am 30.07.2010, 22:22 Uhr
Oh, Gott!
Adine
schrieb am 30.07.2010, 23:03 Uhr
Warum sind Noten unvermeidlich?
Finden Sie nicht,dass unser Bildungssystem eine Reform nötig hat?
Warum soll man sich nicht Gedanken machen, wie man alle Kinder optimal fördert?
Und was die Launen der Lehrer betrifft, es gibt genug, die meinen, das Kind aus einer Arbeiterfamilie gehöre auf die Hauptschule.

Sie können meinen Kommentar ruhig ignorieren.
Ich weiß, wie es in deutschen Schulen abläuft.
gerri
schrieb am 31.07.2010, 08:29 Uhr (am 31.07.2010, 08:56 Uhr geändert).
Hallo bankban,sag doch was du denkst das ich ein Problem habe,könnte sein aber einen kern Wahrheit ist schon drin.
Ein jeder muß das Leben selber meistern,man muß ihnen aber auch die Chance geben.Ich hatte das Glück wie viele Andere auch im Staatlichen Betrieb und Berufschule meinen Beruf zu lernen und selbstverständlich einen gesicherten Arbeitsplatz
zu bekommen.Das Glück haben die jungen Menschen hier nicht,dann landen sie auf der Straße.
Es wird gejammert das qualifizierte Arbeitskräfte fehlen,man muß welche aus dem Ausland holen,fertig geschulte womöglich um sie nur auszubeuten.Die eigene Jugend läßt man links liegen,es kümmert doch niemanden was mit ihnen passiert,wie sie weiterkommen als HartzIV Empfänger.
Der Westen kann jetzt vom Ostblock die vom Staat geförderten
Handwerker und Akademiker schöpfen, auf ganz billige Weise.
Es gibt Wahrheiten die manchen nicht gefallen,aber es sind Tatsachen.
Gruß, Geri
seberg
schrieb am 31.07.2010, 09:39 Uhr (am 31.07.2010, 09:47 Uhr geändert).
Gerri, du möchtest die Ungerechtigkeiten abschaffen bei der Benotung von Schülern, das ist verständlich, denn es kann diese Ungerechtigkeien geben. Aber wenn du die Noten abschaffen willst, also die Benotung durch fehlerhafte Lehrer, dann „schüttest du das Kind mit dem Bade aus“.

Stell dir vor, es gäbe einen Roboter, der die Schüler vollkommen gerecht beurteilen könnte und der vollkommen gerechte Noten geben könnte, unabhängig vom „Moment-Wissen“ der Schüler und von den Launen und Schwächen der Lehrer (der Roboter wäre ja vollkommen objektiv und gerecht, Roboter haben keine menschlichen Launen ). Wärst du dann immer noch für die Abschaffung der Noten?

(Hier fällt mir gerade wieder das „utopische Gefälle“ in Zusammenhang mit Menschenrechten und Menschenwürde ein – Entschuldigung, Johann, tut mir leid, dass ich den Habermas jetzt schon wieder „hochloben“ muss, wie du meinst – beim Bewerten und „Behandeln“ von Menschen durch andere Menschen...: „Im sozialen Raum besteht natürlich überall und immer ein Gefälle zwischen Normen und tatsächlichem Verhalten“… „Die Spannung zwischen Idee und Wirklichkeit“… „Diese Ambivalenz führt nur zu leicht in Versuchung, sich entweder idealistisch, aber unverbindlich auf die Seite der überschießenden moralischen Gehalte zu schlagen (wie annähernd hier z.B. gerri, s.) oder die zynische Pose des sogenannten „Realisten“ einzunehmen“ (wie annähernd hier z.B. Georg75 oder walter-georg, s.)...was IMHO auch für die Frage nach gerechter/ungerechter Benotung gilt)
seberg
schrieb am 31.07.2010, 10:13 Uhr (am 31.07.2010, 10:31 Uhr geändert).
Pardon, es soll oben natürlich Georg51 heißen und nicht Georg75, habe ihn wohl mit hanzy75 verwechselt :(

Apropos, Gerri, willst du damit sagen, dass es im "Ostblock" gerechter zuging als bei uns, und dass man dort bessere Chancen hatte als hier?
gerri
schrieb am 31.07.2010, 10:38 Uhr (am 31.07.2010, 10:57 Uhr geändert).
Ja seberg,Roboter sollen dort eingesetzt werden wo es für den Menschen gefärlich ist, nicht uns zu belehren sonst treten sie uns berechtigt bald auch in A....;
Beurteilungen und Benotungen sollten für immer wegfallen,weil die Ungerechtigkeit damit anfängt.Man kann alles in einer festgelegten Zeit erlernen,ein jeder kann erkennen in einer gewissen Zeit, ob er das angestrebte schafft oder nicht.Beim antreten einer Arbeitstelle wird
das Zeugnis gar nicht verlangt,Probearbeit ist wichtig.
Z.B. "Ärzte" die sehr gut gearbeitet haben, ohne Zeugnis aufgedekt von neidischen Kollegen....
Man sollte "unseren" Jugendlichen die Möglichkeit geben zu lernen ohne soviel begutachtet zu werden,damit sie das Geld selber verdienen nicht als Almosenempfänger gestempelt werden.
Warum machen Hobby`s und Nebenjob soviel Spaß? Weil keiner dir Normen vorlegt und benotet.Frei vom Urteil Anderer.

Gruß, Geri
Joachim
schrieb am 31.07.2010, 10:47 Uhr
So viel ich weiß, bzw.falls es sich nicht geändert hat,
gibt es in den Walldorfschulen keine Noten.
bankban
schrieb am 31.07.2010, 11:01 Uhr
...deshalb lassen die meisten Bildungsbürger ihre Kinder nur zehn Klassen lang an den Waldorfschulen und geben die dann in die staatlichen, damit sie lernen, dass man im Leben stets und überall beurteilt wird, sich bemühen muss und nun einmal, so bedauerlich dies ist, mit anderen konkurrieren muss...
seberg
schrieb am 31.07.2010, 11:06 Uhr (am 31.07.2010, 11:10 Uhr geändert).
Ja, die Waldorfpädagogik versucht sich in der Einübung der Utopie. Ob die Ergebnisse dann aber in der gesellschaftlichen Realität unbedingt besser sind?

Apropos gute Ärzte: „wer heilt hat Recht“, heißt es, also angeblich auch ohne gute klassische Medizinerausbildung...

Oder: gute Leistung trotz schlechter Noten des deutsch-türkischen Jugendlichen Cumali Zengin, dessen Liebes-Gedicht in ein Deutsch-Schulbuch aufgenommen wurde, obwohl er selbst schlechte Noten in deutscher Rechtschreibung hatte.

Aber das sind Ausnahmen, das kann nicht als allgemeiner Orientierung für das Bildungswesen gelten, oder?

Konkurrenz, ja, Rivalitäten...das ist die Realität des Lebens von Anbeginn an, schon beim kleinen Kind, z.B. zwischen Geschwistern...
gerri
schrieb am 31.07.2010, 11:18 Uhr
Ja seberg,es ging gerechter zu, z.B. Ausbildung der Jugendlichen,ein jeder konnte lernen was er wollte auf Staatskosten. Arbeitsplätze waren garantiert, es gab keine Arbeitslosigkeit,Sportvereine waren genügend und gut besucht.Kindergärten, Schulen, Gesundheitssystem,Transportmittel billig, alles subventioniert vom Staat,bis in die siebziger Jahre weil manche den Westen wollten,dann ging es bergab, man wollte
weg und reisen.Jetzt können wir reisen(wenn)und nun?

Gruß, Geri
walter-georg
schrieb am 31.07.2010, 11:24 Uhr
seberg: Das Model der Waldorfpädagogik konnte sich - ich beziehe mich nur auf Bayern - nicht durchsetzen. Es wurde festgestellt, dass sich von hundert Schülern dieser Orientierung im Schnitt nur zwei den "normalen Realitäten" anpassen konnten.
Das Problem der Notengebung ist jedoch nicht neu. Leider gibt es bis heute keine adäquatere Bewertung der Leistung, wobei ich zustimme, dass es nicht immer korrekt, bzw. objektiv zugeht. Es sind nicht selten Momentaufnahmen, die nicht das wahre Wissen widerspiegeln, aber der Wegfall der Notengebung würde bei den Lernenden noch mehr Gleichgültigkeit in Sachen Lernen zur Folge haben. Die Wissensvermittlung und -aneignung würde sehr darunter leiden und der Allgemeinbildung sowie Vorbereitung auf die berufliche Laufbahn unermessliche Schäden zufügen.

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