Rumänische Sitten und Bräuche / Gastfreundschaft

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ForresterHB
schrieb am 25.08.2010, 18:56 Uhr
Hallo ihr lieben,

ich werde in den Herbstferien nach Bukarest fliegen um meine Freundin zu besuchen, doch vorab wollte ich mich ein bisschen über rumänische Sitten und die Gastfreundschaft informieren.

Es sieht folgendermaßen aus, ich werde 2,5 Wochen bei ihr wohnen, wobei, sie wohnt zur untermiete bei einer älteren Frau und deren Söhnen.

Nun meine Frage, meine Freundin sagte zu mir das sie für die Unterkunft bei ihr und die Verpflegung aufkommen will, doch mir bereitet dies ein etwas unangenehmes gefühl, da ich diese nur schwer annehmen kann. Wie kann ich meinen Beitrag zu diesen 2,5 Wochen leisten? Ist es angebracht, der älteren Frau ein Geschenk mitzubringen was die höhe meiner aufenthaltskosten nahekommt? Oder würde das als beleidigend empfunden werden?

Wenn ihr Tips und Ratschläge für mich habt, wäre ich euch sehr dankbar, denn bis vor kurzem wusste ich nocht nicht einmal genau wo Bukarest liegt , aber da mir diese junge Frau sehr am Herzen liegt würde ich gerne so viel wie möglich richtig machen :)

Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten.

Grüße

ForresterHB
ForresterHB
schrieb am 25.08.2010, 21:53 Uhr
Ihr könnt auch gerne mal was dazu schreiben
sibihans
schrieb am 25.08.2010, 22:18 Uhr
Hallo
Ich wüßte nicht warum die ältere Frau überhaupt was bekommen sollte. Wenn ich hier jemanden besuche bringe ich seinem Vermieter auch kein Geschenk mit. Beleidigt währe Sie aber mit sicherheit nicht.

Gruß sibihans.
ForresterHB
schrieb am 25.08.2010, 22:22 Uhr
Sie hat nur ein zimmer in dem Haus der älteren Frau, das sie zur untermiete hat, an sonsten benutzt sie die Wohnung dieser Frau mit.
sibihans
schrieb am 25.08.2010, 22:26 Uhr (am 25.08.2010, 22:27 Uhr geändert).
Dan kaufe ihr zwei Pfund Kaffe und lass es gut sein.
Che
schrieb am 26.08.2010, 09:08 Uhr
Hallo Herr Forrester,

bei den Rumänen sind Geschenke wohl angebracht und gern gesehen, lassen Sie für die Dauer ihres Aufenthalts niemand sonst für die von Ihnen verursachten Kosten aufkommen, wenn´s Ihnen möglich ist zahlen Sie die ganze Verpflegung, man wird Ihnen zwar sagen dass das nicht nötig ist, wird sich aber innerlich freuen und Sie werden dadurch vermeiden das Gesprächsthema nr.1 bei späteren Nachbarschaftslästereien zu sein, wie viele von uns, die geglaubt haben für zwei Pfund Kaffee und eine Seife als Wohltäter darzustehen. In Wirklichkeit wurden solche Gäste abwertend als ´´Neamțu` cu veșnica plăsuță´´ genannt, was übersetzt ,,Der Deutsche mit der ewige Tüte´´ heißt. Ich habe meinerseits die ,,ewige Tüte´´ auch immer dabei gehabt und für die Dauer meines Aufhenthaltes für mich, meine Familie und für die Familie des Gastgebers die Kosten getragen, mir war immer bewusst dass allein durch deren Einkommen mein Aufhenthalt nicht finanzierbar wäre.


MfG,

Che



ForresterHB
schrieb am 26.08.2010, 15:57 Uhr
Vielen Dank, so sehe ich das auch, ich wollte nur vorher nochmal nachfragen, denn ich möchte nicht das es als beleidigend empfunden wird wenn ich für meine verpflegung selbst aufkomme.

LG

Forrester
sibihans
schrieb am 26.08.2010, 20:03 Uhr (am 26.08.2010, 20:06 Uhr geändert).
Hallo Zsammen
Daß er für seine Verpflegung und für die Freundin selbst aufkommen soll, ist doch selbstverständlich. Mit den zwei Pfund Kaffe meinte ich nur die alte Dame, weil er da wohnen muß. Er selbst besucht ja die Freundin, indirekt die alte Dame. Sonst müßte er auch für die Söhne noch was mitnehmen damit die nicht beleidigt sind.

Gruß sibihans.
Anna
schrieb am 28.08.2010, 17:29 Uhr
Ich war in den letzten zwei Jahren häufig in Rumänien und musste feststellen, dass viele Menschen dort sich eher über eine Einladung zum Essen ins Restaurant freuen als über zwei Pfund Kaffee. Natürlich muss man auf alle Fälle darauf achten, ihnen materiell und finanziell nicht zur Last zu fallen. Sie werden immer sagen, dass es nicht nötig ist, sich an den Kosten zu beteiligen, da es für sie selbstverständlich ist, Gäste zu bewirten, doch könnte es sein, dass sie dann monatelang an den Ausgaben zu knabbern haben.

Die alte Dame und deren Söhne würde ich im Laufe des Aufenthaltes zum Abendessen in ein Restaurant einladen, was in Rumänien noch äußerst preisgünstig ist. Auf diese Art wird auch Wertschätzung signalisiert und es kommt nicht der Beigeschmack auf, der „wohlhabende“ Westeuropäer bringt das Kaffeebeutelchen mit.

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