Institution Kirche

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seberg
schrieb am 25.12.2010, 19:17 Uhr (am 25.12.2010, 19:19 Uhr geändert).
Merlen:
„Ich bin die kleine Schwester von Jesus, angekündigt in der aus der Bibel bei ihrer Zusammenfassung unterschlagenen Prophezeihung von Mardochai zu Zeiten Josuas“

Ha, Jesus hatte eine kleine Schwester,wie süß, hab’ ich’s doch immer schon geahnt! Das lässt ja hoffen: Vielleicht helfen diese besinnlichen Weihnachtstage ja in ihrem Sinne dazu, vom engen sächsisch-rumänischen Hickhack hier im Forum endlich etwas weg zu kommen und es als unbedeutend zu erkennen im Vergleich zu den sonstigen „Geburtswehen“ in Europa (Einige hier haben schon darauf hingewiesen), wo es immer mehr und immer unterschiedlichere Flüchtlinge, Entwurzelte, Migranten, „Heimatlose“, „Mischlinge“ usw. gibt?

Mir gefällt die von unserem Verband gerade ausgegebene Losung vom „’kleinen, aber feinen’ Völkchen“ der Siebenbürger Sachsen in Deutschland nicht, sie riecht nach Abgrenzung als ganz besondere Gemeinschaft.

Eher sollte sich jeder Einzelne von uns seiner unvermeidlichen „Paria“-Existenz in Europa bewusst werden, mit ihr aussöhnen und anstatt im engen Nationalstolz zu verharren, sich lieber zu jenem selbstbewussten, europäisch-kosmopolitischen Pariatum bekennen, wie ihn z.B. der Schriftsteller Arnon Grünberg beschreibt:
„Gegenwärtig steht Europa im Verdacht, eine Krankheit, ein Museum oder bestenfalls ein Fehlschlag zu sein. Wer sich zu seinem Europäertum bekennt, verkündet aber etwas anderes: Ich bin Kosmopolit, ohne Zuhause, ein Volksverräter...Im Grunde ein Paria...Ohne den Paria romantisieren zu wollen...ist dieser Status doch der schönste: "der selbstbewusste Paria".“

Nun ja, vermutlich ist das mit dem „ich bin ein Sachs, ich sags mit Stolz...“ nicht so gut vereinbar.
walter-georg
schrieb am 25.12.2010, 19:27 Uhr
@ getkiss: Wenn dem so ist, dann muss ich meine Aussage korrigieren: Demzufolge kannst ruhig evangelisch werden! Schließlich haben wir eine Reformation hinter uns und sind fortgeschrittener...
Ath68
schrieb am 25.12.2010, 21:14 Uhr
Unser größtes Fest ist/sind Ostern.



Hallo walter-georg,
möchtest Du das begründen?
walter-georg
schrieb am 25.12.2010, 21:35 Uhr
@ Ath68: Ich bin zwar kein Theologe, aber uns wurde im Konfirmationsunterricht beigebracht, dass die Kreuzigung von Jesus, der sich für uns ALLE geopfert hat, als wichtigster Feiertag der Christen zu sehen ist. Jedenfalls habe ich das so verstanden, lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren.
Mynona
schrieb am 25.12.2010, 22:57 Uhr
..aus christlicher Sicht ist natürlich Ostern das wichtigste Fest. Da ja eben hier Jesus auferstanden ist. Seine Geburt wird da nicht als so wichtig angesehen. Wie alle Feste wurde auch Weihnachten künstlich auf das Datum gelegt! Der Kirchenkalender beginnt sogar mit Ostern und nicht mit Januar.

Im Christentum vermischten sich nordischen Bräuche mit dem orientalischen Sonnenkult (Mithraskult) und bekamen dadurch einen neuen Sinn. Erst im 4. Jahrhundert nach Christi Geburt legten die christlichen Kirchenführer nach vielen Querelen alle drei heiligen Feste zusammen, woraus unser Weihnachtsfest entstand.
Shimon
schrieb am 25.12.2010, 22:58 Uhr (am 25.12.2010, 23:00 Uhr geändert).
Die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an.
Johannes 1,10-11

Ablehnung

Kaum zu fassen: Da kommt der Inhaber und Brötchengeber in seinen Betrieb und keiner seiner Leute beachtet ihn. Arrogant dreht man ihm den Rücken zu, als ob er für sie Luft sei. Was wird der wohl empfinden? Wie wird er reagieren?
Damals in Bethlehem kam der Sohn Gottes in diese Welt. Alles gehörte ihm. Als Schöpfer hat er uneingeschränkte Rechte an seinem Eigentum. Würde er auch nur einen winzigen Augenblick seine Aufmerksamkeit und seine Macht zurücknehmen, dann bräche alles zusammen. Seine Geschöpfe hätten ihn als Sohn Gottes eindeutig erkennen müssen; denn sie hörten seine vollmächtigen Predigten. Sie staunten über seine Macht, die er über Naturgewalten, Krankheit und Tod offenbarte. In welcher Liebe und mit welchem Mitgefühl nahm er sich der Not der Menschen an! Sünder wurden überführt und hätten in Jesu Gegenwart von seiner Sündlosigkeit geblendet sein müssen. Er machte in allem deutlich, dass er mehr war als ein Mensch. Und schließlich brachten sie ihn - ohne stichhaltigen Grund - an das Kreuz auf dem Hügel Golgatha. Da starb er für die Sünden der Menschen. - Aber wie er starb! Keine Vorwürfe gegen seine hasserfüllten Geschöpfe. Er betete für seine Feinde. Einem mit ihm gehängten Verbrecher öffnete er die Tür zum Himmel, weil er Jesus als Herrn und Retter in sein Leben aufnahm. Und das übrige Volk? Es beantwortete seine große Liebe mit Hohn und Spott.
Und wie reagieren wir heute auf die gute Nachricht von Gottes Rettungsangebot? Gleichgültig, ablehnend oder sogar feindlich? Sind wir bereit, die ausgestreckte Liebeshand des Retters Jesus Christus anzunehmen? Mit unserer Entscheidung bestimmen wir allerdings, wo wir die Ewigkeit verbringen werden.
Siegfried Lambeck
getkiss
schrieb am 25.12.2010, 23:21 Uhr (am 25.12.2010, 23:27 Uhr geändert).
@walter-georg:"Schließlich haben wir eine Reformation hinter uns und sind fortgeschrittener..."

Jo, die Reformation habt ihr (sehr) lange hinter Euch und das fortgeschrittener sein glaubt mancher selbst....

Wie war doch der Spruch der 68´er mit den Talaren? Guck dir nur die "zeitgenössische" Bekleidung an.....und damit meine ich ja nicht das eine Bischöfin unbedingt im Bikini auf der Kanzel stehen sollte....

Leider brauchen unsere beiden Kirchen eine neuere Reformation dringendst, um sich etwas mehr dem LEBEN an zu passen, nur scheitert der Gedanke, wie so oft, an dem Pfründe-Denken der Oberen, die in ihrem Stübchen sich wohler fühlen als auf der Kanzel....wo Sie manches von sich geben, über das der gemeine Christ nur noch den Kopf schütteln kann....

Und vielleicht sollte man weniger über die Einheit der Christen reden, sondern mehr machen. Aber die Pfründe.....
Wenn´s so weiter geht, beten wir/ihr bald zu Allah...
Drum sage ich ja manchmal: Allahu Akbar...Gott ist groß....
Da dragă, mare-i grădina lui Dumnezeu....
grumpes
schrieb am 25.12.2010, 23:29 Uhr
Ich sehe das ganze ein bisschen lockerer. Es ist gut dass der Mensch an etwas glaubt und für etwas im Leben steht: Muß es unbedingt diese Institution sein ?, diese habgieriege Menschenverachtende Kirche ?, man kann auch ohne Kirche und Götzen ein guter Mensch sein.
Amen
www.youtube.com/watch?v=WlBiLNN1NhQ
grumpes
schrieb am 26.12.2010, 00:20 Uhr
Und noch "etwas" zum Fest :
www.youtube.com/watch?v=vxmuLXsWTOE&feature=related
Gruß
grumpes
bankban
schrieb am 26.12.2010, 07:48 Uhr
"Wenn´s so weiter geht, beten wir/ihr bald zu Allah...
Drum sage ich ja manchmal: Allahu Akbar...Gott ist groß....
Da dragă, mare-i grădina lui Dumnezeu...."

Ist es nicht die Hauptsache, dass wenn man schon glauben will, an irgendetwas/wen glaubt? Wie du ihn nennst (Gott, Allah, Manitou...) ist doch egal. Wenn es dich tröstet...
Ath68
schrieb am 26.12.2010, 11:54 Uhr
Ist es nicht die Hauptsache, dass wenn man schon glauben will, an irgendetwas/wen glaubt? Wie du ihn nennst (Gott, Allah, Manitou...) ist doch egal. Wenn es dich tröstet...


Richtig,
Religion ist Opium für das (dumme) Volk, ist Selbstbetrug.
pavel_chinezul
schrieb am 26.12.2010, 12:41 Uhr (am 26.12.2010, 12:43 Uhr geändert).
Richtig ist, "Opium des Volkes" K.Marx und "Opium fürs Volk" Die Toten Hosen
Merlen
schrieb am 26.12.2010, 14:41 Uhr
@Shimon,
nein, er kam nicht in Bethlehem zur Welt und er war keines Gottes Sohn auch der Rest ist nicht historisch. Auch wenn Du es noch millionenmal wiederholst. Schade für Dich denn es ist Zeitverschwendung. Geh raus und lass irgendeinen Menschen der es nötig hat fühlen dass Du Dich für ihn interessierst ohne auf Belohnung des nicht existierenden Gottes zu schielen dann hast Du etwas für Deine Seele und die eines anderen Menschen gemacht. Das ist Liebe.
seberg
schrieb am 26.12.2010, 15:01 Uhr (am 26.12.2010, 15:08 Uhr geändert).
Bin immer wieder erfreut, Merlen, wie du die Beziehungen zwischen Menschen in den Vordergrund stellst.

Es gab noch keinen Gott, dem nicht der Mensch/die Menschin Modell gesessen hätte, mit allem, was das Menschliche ausmacht - auch wenn die Juden noch so sehr versuchten, ihn bildlos, unvorstellbar und abstarkt zu machen...
Mynona
schrieb am 26.12.2010, 15:28 Uhr
Weder das eine noch das andere ist beweisbar,sondern immer eine Sache des Glaubens.Manche glauben nur was sie sehen,andere was sie hören und manche sogar gar nichts......
Ist auch vollkommen in Ordnung.Warum nicht Shimon seinen Glauben lassen?!Nur weil hier Bibelzitate stehn?kann man auch überlesen ;-)

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