Peter Maffay- unter vier Augen...

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Jarlex
schrieb am 13.12.2011, 15:07 Uhr
Dieses Thema ist nun schon seit über drei Tagen eröffnet. Am 11.12. kam ein dickes Lob seitens der Administration (oder doch nur des Administrators selbst?), Lob das sich auf die gute Vorbereitung und die wohlüberlegten Fragen Sabine Sauers bezog. Desgleichen wurde das Tragen des Wappenanhängers gelobt.
Insgesamt finde ich das Gespräch auch gut, nur gibt es auch Sachen, die ich weniger gut finde. So sagt Frau Sauer (3:42), bezogen auf das Zusammenleben von mehreren Volksgruppen in Kronstadt: „Ich kann mir vorstellen, da gab es viele Reibungen auch.“ Die Antwort darauf kam keineswegs wie aus der Pistole geschossen, wie bei manch anderer Frage, sondern erst nach einer langen (7 Sek.) Denkpause. Ich finde diese Pause sehr gut, denn so eindeutig gespannt war das Verhältnis zwischen den Volksgruppen, zumindest unter denen die schon längere Zeit Siebenbürger waren, sicher nicht. Es wurde das Taschemesser angesprochen und die Notwendigkeit der Bildung einer Verteidigungsgang (aber auch (Min 4:30): „zumindest dachten wir, dass es nötig sei“). Es gab auch Prügeleien, wahrscheinlich ausgehend von irgendwelchen Reibereien, wobei im Laufe der Auseinandersetzung mit Sicherheit (gelegentlich) auch die Beschimpfung „HITLERISTEN“ gefallen ist. Ich will dies weder in Frage stellen noch verharmlosen, nur glaube ich nicht, dass dies die Ursache der Kinderauseinandersetzung war. Ich denke, im großen Ganzen, war das Zusammenleben so schlecht nicht, das Problem war für alle das kommunistische System (so auch von Peter angesprochen – keine Beschuldigung der Rumänen).
Was mir als zweiter kritikwürdiger Punkt aufgefallen ist, ist (Min 10:53) die Frage : „Aber Du hast Deutsch gesprochen zu der Zeit“ und die Antwort darauf. Ist Frau Sauer (gute Vorbereitung) nicht klar, dass es in Kronstadt deutsche Schulen gab und Peter eine solche Schule (wahrscheinlich) besucht hat? Und warum hat Peter die Existenz dieser deutschen Schulen nicht auch erwähnt?
Das Engagement Peters in Rumänien kommt höchstwahrscheinlich vor allem Romakindern und rumänischen Kindern zugute. Würde er besonders schlimme persönlich Erfahrungen mit den Rumänen gemacht haben, würde das kaum der Fall sein.
Würde der Ton auf diesem Forum im Sinne Peters sein, dann ...... . Man soll aber nicht „was wäre wenn“ -Fragen stellen (meint z.B. Bankban), man soll die Realität so nehmen wie sie ist.
lucky_271065
schrieb am 13.12.2011, 15:16 Uhr (am 13.12.2011, 15:17 Uhr geändert).
Ich denke, im großen Ganzen, war das Zusammenleben so schlecht nicht, das Problem war für alle das kommunistische System.

Würde der Ton auf diesem Forum im Sinne Peters sein, dann ......
TAFKA"P_C"
schrieb am 13.12.2011, 15:26 Uhr (am 13.12.2011, 15:28 Uhr geändert).
Das Engagement Peters in Rumänien kommt höchstwahrscheinlich vor allem Romakindern und rumänischen Kindern zugute.

http://www.monitorulexpres.ro/?mod=monitorulexpres&p=actualitate&s_id=102588

Început pe 1 aprilie 2010, centrul a costat aproximativ 2,5 milioane de euro şi are o capacitate de 40 - 60 de locuri, fiind destinat copiilor traumatizaţi care provin din familii cu situaţii dificile şi care au fost preluaţi de sistemul instituţional. Copiii provin din toate ţările lumii, iar speranţa lui Peter Maffay este să poată găzdui anual cel puţin 400 de copii.
Jarlex
schrieb am 13.12.2011, 15:50 Uhr
Das Zentrum funktioniert nun schon 5 Monate. Es wäre interessant zu erfahren wie viele Kinder inzwischen dort untergebracht wurden und woher sie kamen. Übrigens schrieb ich „vor allem“ und nicht „ausschließlich“.
Was verfolgt aber Tafka? Will er uns klar machen, dass meine Meinung, Peter hätte keinerlei Ressentiments den Rumänen gegenüber nicht stimmt, dass er eher tiefen Hass empfindet?
Warum, um die eigene Auffassung und Empfindung bestätigt zu sehen?
TAFKA"P_C"
schrieb am 13.12.2011, 15:58 Uhr
Nein Jarlex, das ist deine Interpretation und zeigt nur wie DU (immer auf das Völkische bezogen) denkst! Also hör auf deine abstrusen Gedankengänge anderen unterjubeln zu wollen!!! Es waren deine Worte: rumänische Kinder, Romakinder. Ich habe dir nur die Passage zitiert, in dem dargestellt wird, dass Peter Maffay die Volkszugehörigkeit egal ist und es allen traumatisierten Kindern geöffnet ist (egal woher sie kommen!). Da könntest du dir mal eine Scheibe abschneiden!!!
Jarlex
schrieb am 13.12.2011, 16:15 Uhr
Kommen wir auf die Videoaufzeichnung zurück. Dort wird von der Zugehörigkeit Peters zu gleich zwei Minderheiten gesprochen und dort wird nach den „Reibereien“ gefragt. Habe ich nun (auch) Das kritisch gesehen oder habe ich, im Vorfeld dieser Gespräches, Sabine Sauer so beeinflusst, dass sie dieses Gespräch so führte? Ich denke, ICH habe das Völkische in dieses Gespräch gebracht. ICH, wer den sonst?
TAFKA"P_C"
schrieb am 13.12.2011, 16:29 Uhr
Und das sagte Peter Maffay unlängst:

http://www.zeit.de/2010/45/Traum-Peter-Maffay

"Mancher Blick sagt mir: Du bist Ausländer!"

Der Sänger Peter Maffay stammt aus Siebenbürgen und lebt heute als Deutscher auf Mallorca. Der 61-Jährige versteht sich noch immer als Wanderer.

Ich ärgere mich manchmal, wenn ich aufwache und die Träume so schnell verfliegen. Bei mir ist es selten, dass ich mir einen Traum merken kann. Dieses hier ist ein Tagtraum. Deshalb verschwindet er auch nicht, sondern nimmt Gestalt an.

Ich bin in Kronstadt in Rumänien geboren und verbrachte dort meine Kindheit. Die Gegend heißt Siebenbürgen, auch bekannt als Transsilvanien. 1963 sind wir ausgewandert, Ziel: Amerika, in Deutschland sind wir hängen geblieben. Ich hatte nie vor, nach Siebenbürgen zurückzugehen. Irgendwann erwachte die Neugier dann doch. Nach 35 Jahren war ich wieder in Kronstadt, wohnte in dem Hotel, vor dem wir als Kinder gestanden hatten, um Touristen um Kaugummi anzubetteln. Auch mit verbundenen Augen hätte ich Kronstadt am Geruch, an den Geräuschen wiedererkannt.

Vor drei Jahren entdeckten wir, nordwestlich von Kronstadt, die Kirchenburg im Dorf Radeln. Die Siebenbürger sind von dort weggegangen. Nachgerückt sind Sinti und Roma, die sich selbst überlassen waren. Keine Arbeit, keine Ärzte, kein sauberes Wasser. Und da beginnt mein Traum: Wir bauen zurzeit die Kirchenburg zu einem Haus unserer Stiftung für traumatisierte Kinder um. Wenn die ersten Kinder dort Ferien machen, werden sie der Beweis dafür sein, dass man etwas bewegen kann. Es gibt eine kleine Schreinerei mit gespendeten Maschinen, bald fangen dort die ersten Auszubildenden an. Es sind kleine Signale. Vor uns liegen zehn Jahre Aufbauarbeit.

Als ich selbst 1963 aus Rumänien nach Deutschland kam, klagte in Deutschland noch niemand über die Ausländer. Vielleicht war ich auch nur zu jung, um das alles zu verstehen. In Waldkraiburg jedenfalls, wo meine Familie und ich gelandet waren, gab es Nachbarn, die sagten: Kommt zu uns zum Abendessen!

Als ich noch in Kronstadt zur Schule ging, gab es da welche, die wegen meiner deutschen Wurzeln riefen: »Du bist ein Hitlerist.« Und ich fragte: Was, bitte schön, ist das? In Deutschland hörte ich das Wort »Rucksackdeutscher«. Und fragte: Was meinst du damit? Wenn einer sagte: Du sprichst das R so komisch aus, fragte ich: Ist mein R komisch oder deins? Wenn wir Deutsch von Leuten hören, die irgendwo auf der Welt isoliert leben, zum Beispiel in Südamerika oder Südafrika, hören wir noch ganz andere Töne.

Inzwischen lebe ich als Ausländer auf Mallorca und bin dort ganz gut gelitten. Der Einzige aus unserer Familie, der wirklich integriert ist, ist mein Sohn. Er ist auf Mallorca geboren und spricht Mallorquinisch. Ich selbst bin immer noch ein Wanderer. Und ich weiß genau, wo die Grenzen verlaufen. Sie liegen oft in Gesten, in Blicken, in kleinen Sätzen, die man nicht mitbekommen soll. Irgendwann wurde auf Mallorca mal meine Hauswand beschmiert, irgendein Spruch gegen Deutsche. Aber im Grunde sind die Mallorquiner gastfreundlich. Wenn mich einer anguckt, und sein Blick mir sagt: Du bist Ausländer!, dann sage ich: Achtung, du weißt es nicht, aber ich komme aus Transsilvanien.

Mulder
schrieb am 13.12.2011, 16:38 Uhr
Wo bleib da die nachbarschaftshilfe: man killt keine verwandtwen, auch nicht unter sdachsen: man ruft den nachabarn, der eröleidigt das

haha,der war gut!

@Henny,ach ja,ein bischen auf die Tränendrüse drücken und Lucky schmilzt wie Schnee in der Augustsonne ;-)
inhaltlich aber hast du nichts gebracht.
Henny
schrieb am 13.12.2011, 16:41 Uhr (am 13.12.2011, 16:56 Uhr geändert).
Wißt ihr was das Schöne an der Arbeit mit Kindern ist?
Sie sind herrlich unvoreingenommen! Frei von jeglichen Vorurteilen. Sie sehen oder beachten nicht "Rasse", Herkunft und Status. Das lernen sie erst von den Erwachsenen.

Lucky, ich greife mal dein Zitat auf:
„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann, still zu sitzen und den Mund zu halten.“

Marcel Pagnol

"Den Mund zu halten".... dies zu lernen ist wohl Anstand aber man sollte Kindern auch beibringen wann sie ihn benutzten sollten!


P.S. Natürlich nichts für Henny. ;-)
Jetzt möcht ich gern darauf antworten:
Nein!!! Das ist nichts für Henny!


@Henny,ach ja,ein bischen auf die Tränendrüse drücken und Lucky schmilzt wie Schnee in der Augustsonne ;-)
inhaltlich aber hast du nichts gebracht.

Ich brauche nicht auf "Tränendrüsen" drücken, dass habe ich noch nie nötig gehabt.
Zum Thema hast du aber auch nichts sinnvolles beigetragen, ausser das du dich über die Art unserer Schriftweise mokiert hast.
lucky_271065
schrieb am 14.12.2011, 17:26 Uhr (am 14.12.2011, 17:33 Uhr geändert).
Maffay ... Tränen ...

Du Hattest keine Tränen mehr


Ich glaube nicht
daß ich nur einem Menschen fehlen würde

denn dem ich fehlen möchte
der macht sich nichts aus mir.

Ich glaube nicht
daß ich etwas versäumen würde

denn was ich kennenlernte
draus machte ich mir nichts.

Ich glaube nicht
daß ich was zu erwarten habe

worauf ich warten wollte
war Zärtlichkeit von ihr.

Ich glaube nicht
daß ich nocht länger leben möchte.

Wenn ich jetzt sterben würde
könnt' ich die Welt mir träumen

wie sie nicht war.

Du hattest keine Tränen mehr

gestern
als wir und trafen.
Du zittertest
dein Blick war leer.
Ich hörte zu und wärmte dich
und zog dich von der Straße

(...)


(Ob das noch unter "Jugendsünden" fällt - damals war Peter Maffay 30 ? ;-) )

Peter Maffay - Du hattest keine Tränen mehr - Live 1979!

www.youtube.com/watch?v=Y2f1fqviS0A

P.S. Ich trau mich ja kaum noch, Youtube-Links zu stellen, weil GEMA in Deutschland so viele sperrt ... :(

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