Ein Bukowiner schrieb am 12.08.2007, 18:54 Uhr (am 12.08.2007, 18:55 Uhr geändert).
Der ABERHALLO hat geschrieben:
Seit wann sind die Szekler ein eigenständiges Volk?
Meiner Meinung nach sind dieser der ungarischen Volksgruppe(finnugrisch)zuzuordnen. Sagt mal einen Szekler das er kein Ungar ist ich glaube ihr wurdet große Probleme bekommen. Nach eurer Theorie müssten dann Bayern keine Deutsche sein weil diesen angeblich aus Georgien stammen.
Sachsen in ostdeutschland mussten den Slawen (Wenden zuzuordnen sein weil alles was ostelbisch war durch diese bevölkert war und diese "germanisiert wurden. SB Sachsen sind dann Luxemburger usw .Alle deutschen Stamme mussten dann zu eigene Völkern deklariert werden. ENDE
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Hallo lieber ABERHALLO,
Ich bitte dich, du solltest dich nicht so schnell anzünden. Vor allem bitte ich dich ruhig meinen Artikel zu lesen. Ich habe gesagt nur daß die wahre Geschichte der Szekler nur die Wikipedia (in verschieden Sprachen) zeigen kann. Ich habe nirgends gesagt, daß die Szekler zum Magyarentum/Ungarntum gehören oder nicht gehören. Ich bin zu klein für diese heiklen Themen. Ich habe nur gesagt, die Wikipedia (auf Deutsch, auf Rumänisch, auf Ungarisch, auf Französisch, auf Italienisch, auf Englisch, auf Esperanto, etc)über das Thema SZEKLER zu lesen. Und dannach kannst du ein Gesamtabbild machen.
Also bitte, wo findest du daß meine Theorie über Deutschstämmige falsch ist? Ich habe nirgendwo über diese Sache geschrieben. Dagegen, ich habe geschrieben, daß von allen Nationalitäten/Ethnien aus dem heutigen Rumänien, nur die Sachsen und die Schwaben im Laufe der Jahrhunderte fast hundertprozentig homogen geblieben sind.
Dolfi11 schrieb am 14.08.2007, 09:01 Uhr (am 14.08.2007, 09:12 Uhr geändert).
Na ja...Lt. Djuvara sind die Szekler abkömmlinge der Petschenegen und Kumanen, und genauso verwandt mit den Magyaren, wie die Deutschen mit den Polen... Bestenfalls so verwandt, wie die Deutschen mit den Engländer.
Genausowenig sind die Magyaren mit den Hunnen verwandt, die Hunnen waren Mongolen, das einzig gemeinsame, war der Siedlungsraum.
Das war auch der Grund, warum die Szekler sehr oft, gegen die Ungarn gekämpft haben. Es hat im ungarischen Königreich, schon immer Unruhen gegeben die von den Szeklern ausgelöst wurden...
Z.B. wurde der Kardinal Andrei Bathory nicht von den Soldaten Mihai des Tapferen ermordet, sondern von Szeklern, die, eben gegen die Ungarn gekämpft haben...
Allerdings haben sich die Szekler, im laufe der Zeit, den Ungarn sehr "assimiliert"...
Ein Bukowiner schrieb am 01.09.2007, 13:02 Uhr (am 01.09.2007, 21:39 Uhr geändert).
"lori" schrieb: (Auszüge)
Wieso sind 2 Threads zum selben Thema-schon lange nicht passiert
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Anderes Beispiel:Frau Petra Roth, die Frankfurter Bürgermeisterin, schickte an den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland Glückwünsche, der Anlass ist nicht wichtig, und wünschte u.a. auch Frieden für "Ihr Land"(Zitat Roth). Herr Bubis (der damalige leider vertorbene Vorsitzende) bedankte sich artig und sagte sinngemäss, er wisse nicht, dass sich Hessen im Krieg befände! ENDE
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Hallo LORI, hallo Forumisten (insbes. die die Magyarstämmige sind)
1. Auch ich frage mich warum sind plötzlich 2 Threads zum selben Thema (DIE SZEKLER) aufgetaucht?
2. Lieber Lori, dein Beispiel von oben (mit der Frau OB Roth aus Frankfurt und dem ehemal. Vorsitzenden der Juden in der BRD Ignaz Bubis) ist Super, Klasse. Wahrscheinlich sind einige Leser die den politischen Untergrund nich ganz verstanden haben oder verstehen. Weil so ist es! Wie kann man die Frau Roth, eine Persönlichkeit der politischen, deutschen Szene solch eine Sinnlosigkeit sagen? "..... wünsche Frieden für Ihr Land .... " als ob Bubis nicht ein Deutscher (Deutschlandjude) gewesen wäre der in Frankfurt a.M/Hessen gelebt hat, sondern ein Israeljude.
3. Und jetzt zum Thema. Ich habe eine wichtige Information.
Freitag, den 31.08.2007 der rumänische Fernsehsender TVR-International hat im Rahmen des Serials "Zusammen in Europa" einen neuen Teil (der Teil 20) gesendet: DIE MAGYAREN AUS RUMÄNIEN (der Teil 19 hatte das Thema DIE DEUTSCHEN AUS RUMÄNIEN - über dieses Thema es wurde schon auf diesem Forum geschrieben)
Diese Sendung ist aufgenohmen ("f" - flash oder "real" - realplayer) und sie kann man unter diesem Link sehen
http://www.tvr.ro/inregistrari.php?id=
Gehen Sie mit der Maus am Tag (auf rumänisch geschrieben: vineri - 31 august 2007) nach unten bis wann Sie das Wort (auch auf rumänisch: Impreună în Europa) finden. Clicken Sie bitte auf "f" oder "real" und dannach können Sie ruhig eine gute und (schätze ich) objektive Sendung über das Leben der Szekler, über das Leben der Magyaren in Szeklerland/Szekelyföld, in Siebenbürgen/Erdely, in Rumänien/Romania.
Herr Marco Bela - der Vorsitzende der Demokratischen Union der Magyaren in Rumänien/Romaniai Magyar Demokrata Szövetseg hat mit einer kurzen Präsentation über Magyarentum angefangen. Dannach die Sendung hat uns verschiedene kulturelle Traditionen (Bräuche, Trachten, verschiedene Handwerke (z.B. Holzbearbeitung, Töpferei), Volkstanzen, Volksmusik) insbesonders von den Szeklern gezeigt. Dannach über verschiedene religiöse Veranstalltungen von Schomlenberg/Csiksomlyo. Dannach verschiedene Bürgermeister und andere Beamten aus Szeklerburg/Csiksereda, Hofmarkt/Szekelyudvaterly, Sankt Georgen/Sepsiszentgyörgy, Neumarkt/Marosvasarhely haben über die Geschichte und die Gegenwart Ihrer Städte und Institutionen gesprochen.
Überall habe ich nette, freundliche Leute gesehen, saubere Strassen und Plätze, alte Wohnungen die sehr gut konserviert sind, neue Wohnungen die sehr gut ausschauen, saubere, schöne Dörfer usw usf. Ich verstehe, daß für die ungarische Minderheit, für die Szekler auch jetzt, nach 86 Jahren, das TRIANON-Trauma noch nicht verschwunden ist.
Aber ich sage Ihnen ganz ehrlich: so schlimm wie einige Extremisten (Rumänen so wie Magyaren) die uns nur Katastrophen und schwarze Bilder zeigen, auch das glaube ich daß nicht ganz wahr ist. Ja, es ist wahr, unter Ceausescu`Diktatur für die Minderheiten Rumäniens war schlimm. Aber für Rumänen (für so gen. Otto Normalverbraucher) war genau so schlimm wie für Magyaren,Deutsche, etc.
Aber nach der Revolution/Wende aus Dez.1989 die Lage für Minderheiten hat sich hundertprozentig verbessert. Ich bin sicher daß zur Zeit keine Gefahr einer irgendwelchen gezwungenen Rumanisierung/românizare ist. In Szeklerland wer will rumänisch lernen und sprechen, ist OK, wer will nicht ist wieder OK. Niemand ist nicht gezwungen, rumänisch zu sprächen. Es ist wahr daß der Unterricht der rumänischen Sprache (einige Stunden pro Woche) ist verpflichtend. Aber alle anderen Fächer geben es nur auf Magyarisch. Nem tudom Romanul/Ich kenne nicht Rumänisch - kein Problem.
Schlimmer ist es etwas anderes: dieser Haß (künstlich von Extremisten erhalten) der seit Jahrhunderten das Klima vergiftet (Budos olah - verpesteter Walache; Bozgor împuţit/rău - schlechter Magyar, Fekete kutya - schwarzer Hund was du bist u.a.) das hilft überhaupt nicht.
Die Geschichte ist es schon vorbei. Die alten Grenzen bevor des ersten Welkriegs (oder des zweiten) sind nur ein Traum; BRD hat in 1990 definitiv an historischen deutschen Ostgebiete verzichtet; Österreich hat schon von 1919 an Süd-Tirol verzichtet, Italien hat in 1947 an dalmatinischer Küste verzichtet; Rumänien hat auch nach dem Frieden von Paris - 1947 an Bessarabien, Nord-Bukowina (die Heimat meiner Urahnen) und Süd-Dobrudscha verzichtet. Und sind noch "n" Beispiele der ganzen Welt.
Alle neue Völker aus Mittel- und Ost-Europa die schon zur Europäischen Union gehören, müssen jetzt für eine bessere Zukunft zusammenarbeiten. Wir müßen die alten Dämonen des Ultranationalismus, Egozentrismus, Rechtsextremismus, Linksextremismus,Totalitarismus, Herrenrasse, minderwertige Rasse usw so schnell wie möglich, wegschmeißen. Weil jetzt andere Dämonen erschienen wurden - Islamismus, Terorismus, Panarabismus, etc die fast so gefährlich wie die anderen sein könnten.
ein Bukowiner