Offener Brief von Lothar Petri an Bernd Fabritius

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köp
schrieb am 31.07.2008, 00:05 Uhr
Landesverband Berlin / Neue Bundesländer der
Siebenbürger Sachsen e.V.
- Stellv.Vorsitzender -

An den
Bundesvorsitzenden des Verbandes der
Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Dr. Bernd Fabritius
Karlstraße 100
80335 München

30. Juli 2008

Offener Brief

Mit der außergerichtlichen einvernehmlichen Einigung, wo Sie die berechtigten Einwände des Landesverbandes Berlin / Neue Bundesländer e.V. betreffs des Einberufungsmodus zur Bundesversammlung in Bad Kissingen anerkannten, hoffte unser Landesvorstand, dass nun Ruhe und Gelassenheit zwischen den beiden Parteien eintreten würde und man zur gewohnten und dringlichen Arbeit zurückkehren könnte. Leider hatten wir diese Rechnung ohne den Wirt gemacht. Entgegen dem in der einvernehmlichen Einigung zugesagten Versprechen, haben Sie weiterhin, ohne für uns ersichtlichen logischen Grund, gegen unseren Landesverband gestichelt und sich unsachlicher Argumente diesbezüglich bedient. So wollen Sie festgestellt haben, dass es seit geraumer Zeit keine ordentlichen Wahlen in Berlin gegeben hat, so dass der jetzige Landesvorstand nicht legitimiert wäre. Hier stelle ich fest, dass unsere Vorstandswahlen immer satzungsgemäß durchgeführt und protokolliert wurden, so wie es sich gehört. Die Ergebnisse aller durchgeführten Wahlen und sonstige Beschlüsse des Landesverbandes Berlin wurden umgehend und nachweislich der Bundesgeschäftsstelle und in der Siebenbürger Zeitung(SbZ) bekannt gegeben.
Somit können wir Ihren vorgebrachten jetzigen Argumenten, mit vierjährigem Abstand zu der einstimmigen Satzungsannahme, nicht folgen und verweisen auf Ihre Unsachlichkeit.
Weiterhin führen Sie an, dass unser Landesverband plötzlich ein Fremdverein wäre. Diese unhaltbare Behauptung widerlegt sich von selber, da unsere neue Satzung als eingetragener Landesverband sich eng an die Bundessatzung anlehnt.
Auch Ihre Behauptung, dass wir nur ein 7-Mann-Verein wären entbehrt jeder Wahrheit, da Ihnen ja bekannt sein dürfte, dass für die Eintragung in das Vereinsregister mind. 7 Unterschriften erforderlich sind.

Weiterhin begannen Sie die Bezeichnung „unsere Untergliederung in Berlin“ für unseren Landesverband zu benutzen. Tatsache ist jedoch, dass Berlin administrativ und politisch den Status eines Bundeslandes innerhalb der BR Deutschland besitzt. Somit ist der Landesverband Berlin genau wie die anderen Landesverbände der alten
Bundesländer eine Gliederung des Bundesverbandes, zumal auch die Neuen Bundesländer zum Landesverband Berlin gehören. Untergliederungen sind laut Bundessatzung die einzelnen Kreis- bzw. Ortsverbände. Deshalb entspricht die von Ihnen willkürlich gewählte Bezeichnung unseres Landesverbandes nicht den tatsächlichen Gegebenheiten.
Im Übrigen werden wir unsere Mitglieder bei der nächsten regulären Vorstandswahl abstimmen lassen, ob sie in einem eigenständigen Landesverband oder in einer Untergliederung von München Mitglied sein wollen. Auch Ihre Mitstreiter, z.B. Frau Kirchner, übernimmt Ihre fälschliche Definition eines Landesverbandes wörtlich als „Untergruppe von München“.
Auch Ihre nationalistisch angehauchte Interpretation zur Interessensvertretung „aller Siebenbürger“ gem. § 2 unserer Satzung, die Sie bewusst falsch auslegen(Zitat aus Ihrem unautorisierten Schreiben vom 26.03.08 an die Mitglieder des Berliner Landesverbandes „also auch der Rumänen, Ungarn, Roma etc...“), kann von uns nicht akzeptiert werden. Mit dieser Entgleisung haben Sie unsere siebenbürgisch-sächsischen Mitglieder mit ihren Partnern, die deutscher, rumänischer, ungarischer u.a. Herkunft sind, wissentlich beleidigt und herabgesetzt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die öffentliche Meinung die landsmannschaftlichen Verbände, deren Vertreter sich dermaßen äußern, in die rechte Ecke gestellt werden.

Was uns am meisten verbittert hat, ist die Tatsache, dass Sie die gegen unseren Vorstand agierende 5-Mann-Truppe Andreas Schneider tatkräftig unterstützt haben, anstelle sich als Bundesvorsitzender neutral zu verhalten. Sie haben des weiteren aus moralisch verwerflichen Gründen, familiäre Spannungen, die nichts mit dem Berliner Landesverband zu tun hatten, für Ihren Feldzug gegen den Landesverband und seinen Landesvorsitzenden Johann Schöpf skrupellos ausgenutzt. Seinen Schwager Andreas Schneider, der Ihre vorgeschobenen Argumente aufgegriffen hat, haben Sie ständig mit neuen Anweisungen aus München ausgestattet (im Umfange von ganzen Leitz-Ordnern) und aufgestachelt, um anhaltend Unruhe in der Mitgliedschaft des Landesverbandes zu verbreiten.

Die von uns am 24. Mai 2008 einberufene Mitgliederversammlung sollte zur Information über unsere Feststellungsklage und die mittlerweile erzielte Einvernehmliche außergerichtliche Einigung vom 11.04.2008 mit Ihnen als Bundesvorsitzenden beitragen. Leider kam es dabei zu tumultartigen Szenen, da Herr Schneider unberechtigter Weise in Ihrem Auftrag die Leitung der Versammlung an sich reißen wollte und lautstark verkündete, dass er Anweisungen aus München besitze, die besagten, das der „amtierende Landesvorstand vom Bundesvorsitzenden Fabritius abgesetzt sei und nichts mehr zu sagen hätte“.
Dadurch kam es zu erregten Zwischenrufen der anwesenden Mitglieder, die Herrn Schneider fragten, wer er den sei. Man habe ihn seit Jahren bisher bei keiner Veranstaltung oder Mitgliederversammlung gesehen.

Die MV wurde durch ständige Einwürfe der von Ihnen beauftragten Gruppe Schneider/Kirchner in unerträglicher Weise gestört. Der von uns eingeladene Rechtsanwalt Heinz Götsch, wurde von Frau Kirchner bereits nach 5. Minuten Vortragszeit unterbrochen und am weiterreferieren gehindert. Durch ständiges Verlassen des Versammlungssaales, um sich permanent neue Anweisungen von Ihnen direkt per Handy aus Siebenbürgen erteilen zu lassen, störten Ihre Mitstreiter den Jugendclubbetrieb in unzulässiger Weise.

Daraufhin wurde unser Landesvorsitzender von der Leitung des Jugendclubs -die uns lediglich den Versammlungssaal zur Verfügung gestellt hatte- aufgefordert, den Betrieb des Clubs nicht weiter zu behindern. Deshalb sahen wir uns gezwungen, die MV zu unterbrechen, um die Störer, zum großen Teil keine Mitglieder des Landesverbandes, des Raumes und des Hauses zu verweisen.
Da der Aufforderung des Versammlungsleiters von den instruierten Störern nicht Folge geleistet wurde, mussten wir in Absprache mit der Jugendclubleitung die Polizei herbeirufen. Dies machte dann doch Eindruck auf die oben benannte Gruppe, die dann den Saal und das Haus verließen.
Der vorherigen Ankündigung, dass nach einer kurzen Pause die Versammlung weitergeführt wird, folgte die Mehrheit der Mitglieder, so dass die MV ordnungsgemäß und sachlich zu Ende geführt werden konnte.
Alle Anfragen der Mitglieder und anwesenden Gäste wurden durch den Landesvorsitzenden Johann Schöpf, sowie die beiden Rechtsanwälte Heinz Götsch und Ferdinand Folch von Sydow ausführlich und sachkundig beantwortet.

Nachdem dieser widerrechtliche Versuch, eine Abwahl des Landesvorstandes zu inszenieren kläglich gescheitert war(obwohl Wahlen überhaupt nicht anstanden), ordneten Sie schriftlich an, dass keine Artikel des Landesverbandes Berlin und jegliche organisatorische Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband, der Redaktion der SbZ und der Mitgliederverwaltung der Bundesgeschäftsstelle zu erfolgen habe.
Ob diese Anordnung vom moralischen Standpunkt überhaupt aus zu rechtfertigen ist,
auf dem Rücken von unbeteiligten Vereinsmitgliedern juristische Auseinandersetzung auszutragen, überlasse ich der geneigten Einschätzung der Leser dieses offenen Briefes.
Um Ihre Ansichten gegenüber dem Landesverband Berlin dennoch durchsetzen zu können, haben Sie ohne Rücksprache mit uns einen nicht paritätisch besetzten Schlichtungsausschuss eingesetzt, obwohl es in unserem Landesverband durch den Bundesvorsitzenden nichts zu schlichten gibt.
Unsere, von Ihnen persönlich angestachelten Mitglieder, haben die Möglichkeit, ihre andersgeartete Meinung innerhalb unseres Landesverbandes oder ggf. per Gericht durchzusetzen. Dafür ist der Bundesvorsitzende nicht zuständig.
Wo kämen wir den hin, wenn der Bundesvorsitzende bei jeder internen Auseinandersetzung in einem Landesverband sich selbstherrlich von oben herab einmischen würde? Wozu braucht man dann noch frei gewählte Vorstände?

Dies würde sich kein Landesvorstand gefallen lassen, der sein Mandat ernst nimmt. Somit auch der Landesvorstand Berlin nicht, der bisher auch ohne „Hilfe aus München“ drei Wahlperioden lang im Sinne der Mitglieder tätig war.
Außerdem sind die von Ihnen im sog. Schlichtungsverfahren vorgebrachten Argumente unsachlich und entsprechen nicht der Wahrheit.
Aber was ist auch ein Schlichtungsausschuss wert, wenn ihm schon vor der Kenntnisnahme unserer rechtlich einwandfreien Gegenargumentation und ohne Anhörung der von uns benannten Zeugen (RA Heinz Götsch und Alt-Bundesvorsitzender Volker Dürr) vorgegeben wird, wie der Schlichtungsspruch auszufallen hat. So geschehen in der SbZ-Ausgabe vom 30. Juni 2008 auf Seite 3.
Unerklärlich und überaus befremdend ist auch die Tatsache, dass Ihr Bruder, Joachim Fabritius, Mitglied dieses Schlichtungsausschusses war.

Gegen Ihre ungebetene Einmischung als Bundesvorsitzender haben wir mit der von unserem Rechtsreferenten, Rechtsanwalt Ferdinand Folch von Sydow, formulierten Gegendarstellung gegen die Einsetzung des Schlichtungsausschusses Einspruch erhoben. Da aber abzusehen ist, dass Sie entgegen dem Ratschlag einiger Mitglieder des Bundesvorstandes in dieser Angelegenheit keine sachlichen Argumente gelten lassen wollen, sehen wir uns gezwungen erneut unser Recht gerichtlich einzufordern.

Wir werden diesen Weg, den Sie uns durch Ihr Fehlverhalten und Amtsanmaßung aufgezwungen haben bis zum Ende gehen. Und diesmal kann es keine einvernehmliche außergerichtliche Einigung mehr geben. Sie werden erkennen müssen, dass in einer Demokratie keine vorgefasste Meinung vorausgesetzt werden kann und man auch mit gegenteiligen Meinungen aus den Gliederungen des Bundesverbandes leben muss.

Es ist nicht einzusehen, dass nach einer jahrzehntelang erlebten Diktatur wo nur eine Meinung galt, dieser Zustand in unserem landsmannschaftlichen Verband, der sich auf dem Boden eines freiheitlichen Staates befindet, erneut Einzug hält.


Lothar Petri
Stellv. Vorsitzender


Verteiler: An die Gliederungen des Verbandes


Dolfi11
schrieb am 31.07.2008, 08:19 Uhr
Überall "knallt" es... Ob das am Wetter liegt? Mal im Ernst... Hier ist die Meinung der "Gegenseite", hochinteressant...

Bin sehr gespannt...
Gustavo
schrieb am 31.07.2008, 09:54 Uhr
Dolfi11 schrieb: Überall "knallt" es... Ob das am Wetter liegt? Mal im Ernst... Hier ist die Meinung der "Gegenseite", hochinteressant...

Bin sehr gespannt...



Was erwartest Du von der " Gegenseite "?Im günstigsten Fall läßt die Gegenseite den offenen Brief nicht löschen
rolandsky
schrieb am 31.07.2008, 10:15 Uhr (am 31.07.2008, 10:29 Uhr geändert).
Es ist doch schade, dass nun schon nahezu unreflektiert Begriffe wie "Gegenseite" gebraucht werden müssen. Man könnte aber doch trennen: wenn es ums Juristische geht, stimmt der Begriff; wenn es ums Inhaltliche, um unsere siebenbürgische Sache geht, sollte und darf er einfach nicht stimmen.

Geht es nicht mehr um eine gemeinsame Sache, nämlich die uns allen bekannte und eben gemeinsame?
Kennt ihr das Lied von Pur? "Wo sind all die Indianer hin? Wann verlor das große Ziel den Sinn?"
Fabritius (Moderator)
schrieb am 31.07.2008, 12:17 Uhr
Sehr geehrter Herr Petri,

die ganzen Unterstellungen, Missverständnisse und falschen Behauptungen, die wir in ausführlichem Schriftwechsel mit Herrn Schöpf (und seinem Rechtsanwalt) schon widerlegt haben, werden nicht dadurch "wahrer", dass Sie diese andauernd wiederholen und nun breit öffentlich machen.

Ich werde selbstverständlich diese von Ihnen gebotene Gelegenheit nutzen und dazu Stellung nehmen: auf Ihren "offenen Brief" werde ich hier in Kürze antworten.

Bis dahin empfehle ich auch Gustavo einen Verzicht auf Polemik.

Mit freundlichen Grüßen

Fabritius
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 31.07.2008, 23:48 Uhr
Grüß Gott Herr Petri.

Der Bundesvorstand unseres Verbands könnte sich jetzt mit Recht fragen, wozu wir die vielen Stunden mit dem Lesen und Widerlegen Johann Schöpfs und Ihrer Anschuldigungen vergeudet haben.

Allerdings hoffe ich, dass alle froh sind, wie ich auch, dass wir alles versucht haben, um diese bodenlosen Anschuldigungen über vorgeschriebene demokratische (leider dadurch langwierige)Wege und im breiten Konsens im Sinne der Gemeinschaft zu Ende zu bringen.

Dadurch stehen wir nun ganz unbeeindruckt da und müssen uns nichts vorwerfen lassen. Wenn Bernd sich die Zeit nimmt, trotzdem zu antworten, dann können Sie daraus ersehen, dass er sich auch für die Sachsen verantwortlich fühlt, die aus welchen Gründen auch immer gegen unseren, bzw. den eigenen Verband und dessen Prinzip, intern alle Unklarheiten zu regeln, agieren.

Haben Sie wirklich nichts Besseres zu tun?
Fabritius (Moderator)
schrieb am 01.08.2008, 08:59 Uhr (am 01.08.2008, 09:25 Uhr geändert).
Antwort auf den offenen Brief von Lothar Petri



Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Der Bundesvorsitzende


An den
Landesverband Berlin/ Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V.
Herrn stellv. Vorsitzenden Volker Petri


Ihr „offener Brief“ vom 30.7.2008

Sehr geehrter stellvertretender Vorsitzender Petri,

zum Ihrem „offenen Brief“ und den darin verbreiteten unwahren Behauptungen, Unterstellungen und Missverständnissen nehme ich wie folgt Stellung:

Zuerst weise ich Ihren Vorwurf der „Stichelei“ gegen Ihren Verein und alle ähnlichen Vorwürfe entschieden zurück.

Aber zuerst in Stichpunkten einige Informationen und Klarstellungen (die Sie alle mehrfach schon schriftlich bekommen haben, aber wohl nicht zur Kenntnis nehmen wollen).

• Einwände gegen unseren Verbandstag:

In der von Ihnen angesprochenen Einigung ging es nicht um „berechtigte Einwände des Landesverbandes Berlin/Neue Bundesländer e.V. betreffs Einberufungsmodalitäten zur Bundesversammlung in Bad Kissingen“. Daß solche nicht begründbar sind, wurde juristisch geklärt. Beschlussfähigkeit wurde von den Delegierten mit überwältigender Mehrheit festgestellt.

Herr Johann Schöpf hatte bei dieser Einigung viel mehr als Mitglied unseres Verbandes zur Rechtfertigung seiner inhaltlich unbegründeten Klage gegen unseren Verband „Kommunikationsdefizite in den letzten Jahren“ kritisiert und hier um Abhilfe gebeten. Hier konnte ich Herrn Schöpf gerne Veränderung zusagen, waren doch genau diese Defizite der Vergangenheit der Grund auch für mich, für eine Veränderung im Bundesvorstand einzutreten. Diese wurden im November letzten Jahres umgesetzt.

• Unsere Untergliederung in Berlin

Sie werfen mir vor, ich würde die Bezeichnung „unsere Untergliederung in Berlin“ benutzen. Was ist daran vorwerfbar?

§ 6 unserer Satzung lautet:

§ 6 Rechtsformen und Rechtsstellung der Untergliederungen

Absatz 1) Landesverbände, Gebiets-, Kreis- und Ortsverbände sowie deren Untergliederungen können...

Es handelt sich also um die in der Satzung verwendete „Sammelbezeichnung“ für alle Landesverbände, Gebiets-, Kreis- und Ortsverbände sowie deren eigene Untergliederungen. Ob ich hier den Begriff aus der Satzung verwende oder z.B. Unterteilung, Verzweigung, Sprengel oder sonst irgend einen Begriff verwende, ist doch völlig gleichgültig. Den Grund für diese Wortklauberei müssten Sie uns noch erläutern.

Verwunderlich ist, dass Herr Schöpf mit einer erneuten Gegendarstellung sogar die Behauptung, unser Verband habe in Berlin überhaupt keine Untergliederung, in unserer Zeitung durchsetzen wollte. Warum er und Sie sich derart aus unserer Gemeinschaft ausschließen wollen, ist ebenfalls nicht verständlich. Was sind dann die rund 180 Familien von Siebenbürger Sachsen in Berlin, die Mitglied in unserem Verband und damit unserer Untergliederung in Berlin zugehörig sind? Warum wollen Sie allen Ernstes deren Existenz leugnen?

• Erforderlichkeit von Wahlen in unserer Untergliederung

Zur Klärung dieser wichtigen Frage ist ganz einfach auf die geltende Gliederungsordnung /Satzung unserer Untergliederung und die nach diesem Regelungswerk durchgeführten Wahlen abzustellen. Dieses hatte ich Herrn Schöpf schon am 26.3.2008, wo aus Berlin die ersten Beschwerden über Ausgrenzungen und Unregelmäßigkeiten an den Bundesverband mit der Bitte um Lösung herangetragen wurden, mitgeteilt. Nach dem Sie dieses Schreiben konkret zitieren (und mir sogar vorwerfen, ich sei „nationalistisch angehaucht“), gebe ich dieses Schreiben am Ende meiner Antwort im Wortlaut wieder.

Fakt ist:
• auf das Schreiben hat weder Herr Schöpf noch Sie geantwortet oder gar die erbetenen Unterlagen vorgelegt. Nach dem nun eine Vielzahl von Mitgliedern aus Berlin uns übereinstimmend mitgeteilt haben, dass in unserer Untergliederung in Berlin seit mindestens 2004 keine regulären Wahlen mehr abgehalten wurden, wissen wir auch warum: weil es sie nicht gibt.
• Weil Sie oder Herr Schöpf nichts vorgelegt haben, mussten wir bei dem Registergericht in Berlin Akteneinsicht nehmen. Was wir dort feststellen mussten, erklärt ihre Verweigerungshaltung:

Zur Information für die Leser Ihres offenen Briefes:

Bei einer Akteneinsicht im Vereinsregister des Amtsgerichtes Berlin Charlottenburg zur Registernummer VR 23779 mussten wir feststellen, dass „am 8.2.2004 in der Albrechtstr. 48 d, 12130 Berlin, auf Einladung von Herrn Schöpf 7 Damen und Herren (…) erschienen sind, um über die Gründung eines Vereines (…) zu beschließen“. Ausweislich der beim öffentlichen Register hinterlegten Liste handelt es sich um Herrn Schöpf und seine Lebensgefährtin, das Ehepaar Petri, das Ehepaar Schäfer und der bisher tätige Rechtsanwalt des Herrn Schöpf. Dieses sind also die Mitglieder des von Ihnen vertretenen „Landesverbandes“. Bei einer folgenden Mitgliederversammlung Ihres „Landesverbandes“ am 19.6.2004 waren laut den Unterlagen des Gerichtes, welche ich weiter zitiere, anwesend: Johann Schöpf, Lothar Petri, Karl-Heinz Schäfer. Diese drei Personen sind also die „Mitgliederversammlung“, die um 18 Uhr dieses Tages folgende Tagesordnung abgehalten haben:

1. Bericht des Landesvorsitzenden
2. Satzungsänderung
3. Verschiedenes

Also: Herr Schöpf (der Landesvorsitzende dieses aus den oben genannten Personen bestehenden Vereines) berichtet der Mitgliederversammlung (also Herrn Petri und Herrn Schäfer), dann beschließen die drei als „Mitgliederversammlung“ eine Satzung, und zum Abschluss: „Der Vorsitzende schloss mit Dank an die anwesenden Mitglieder um 19,10 Uhr die Mitgliederversammlung“. Unterzeichnet hat das Protokoll die gesamte Mitgliederversammlung (also Herr Petri und Herr Schäfer).


Bei allem Respekt: sie glauben doch nicht wirklich, dass dieser im Jahre 2004 neu gegründete „Landesverband“ aus sieben Personen mit unserer Untergliederung auch nur am Rande etwas Ernstes zu tun hat.

Sie haben Recht: zur Gründung eines Vereines reichen sieben Personen. Deshalb ist Ihre Gründung auch zulässig und wirksam. Und alles was Sie und Herr Schäfer unter dem Vorsitz Ihres Landesvorsitzenden Schöpf als „Mitgliederversammlung“ so beschlossen haben, ist genau für die Personen wirksam, die es beschlossen haben – also für Sie. Sie haben nämlich Ihren Verein für die restlichen Landsmannschaftsmitglieder aus Berlin absichtlich und trotz mehrfacher Aufforderung meinerseits mit Vorschlägen für eine angepasste Satzung nicht geöffnet.


Und deswegen gibt es seit diesem Tage – auf Grund Ihres Willens und Beschlusses - neben der seit Jahrzehnten bestehenden Untergliederung unseres Verbandes, in der fast 200 Familien konstruktiv miteinander umgehen, auch einen neuen Verein mit dem zum Verwechseln ähnlich klingenden Namen (Konsequenzen prüfen wir noch), der bis heute aus sieben Mitgliedern besteht.

Wir haben – nur Gutes hoffend – bei Herrn Schöpf als dem Landesvorsitzenden dieses Vereines nachgefragt, ob inzwischen auch noch andere Personen (als die sieben) seinem Verein nach Ihrer Satzung beigetreten sind und vielleicht sogar eine Mitgliederidentität zu unserer Untergliederung gegeben sein könnte. Darauf wurde kein einziges weiteres Mitglied genannt.

Nur zur (wiederholten) Klarstellung: dieses sind keine Vorwürfe.
Es sind sachliche Feststellungen. Sie können selbstverständlich Vereine gründen, so viele Sie wollen und diese so ausgestalten wie Sie wollen. Das nennt man Vereinsfreiheit. Nur hat das mit unserer Untergliederung nichts zu tun.

Und weil Sie und Herr Schöpf sich seit 2004 nur noch mit diesem Verein und nach dessen Satzung beschäftigt haben, wurde übersehen, auch für unsere Untergliederung nach der für sie geltenden Gliederungsordnung Wahlen durchzuführen. Darum ist nach Ablauf der letzten Wahl aus dem Jahre 2001 mit dem Jahre 2004 kein Vorstand mehr gewählt oder im Amt. Deswegen brauchen wir (unsere Untergliederung) Neuwahlen und eine aktuelle Satzung. So einfach ist es.

Selbstverständlich können Sie und Herr Schöpf sich gerne bei diesen Wahlen als Kandidaten bewerben, Sie sind ja (neben der Mitgliedschaft in Ihrem Verein) auch Mitglied in unserem Verband. Wenn die Mitglieder unserer Untergliederung Ihnen das Vertrauen schenken und Sie wählen, dann sind Sie gewählter Vorstand unserer Untergliederung.

Nun weiter zu Ihrem Brief:

• Ihre Satzung ist „eng an die Bundessatzung angelehnt“

Dazu und zu folgender Frage einige Erläuterungen:

hätte der neue Verein des Herrn Schöpf nicht unsere Untergliederung werden können, oder kann er es nicht jetzt werden?

Bei Gründung im Jahre 2004 galt die Satzung der Landsmannschaft in der Fassung bis zum Verbandstag 2007. Gem. § 21 kann jede Landesgruppe ihre Gliederungsordnung selbst bestimmen, diese wird aber nur wirksam, wenn sie dem Bundesvorstand zur Genehmigung vorgelegt wird und dieser zustimmt. Damit sollen Alleingänge und Unvereinbarkeiten vermieden werden.

Die Satzung des neuen Vereines wurde dem Bundesvorstand (wohl mit gutem Grund) nie vorgelegt (wir mussten Sie beim Gericht anfordern…). Selbst wenn diese vorgelegt worden wäre, hätte eine Genehmigung nicht erfolgen können. Sie haben nämlich nicht eine Landesgruppe für Berlin sondern einen eigenen parallelen Bundesverband als neu gegründeten Verein geschaffen. Dieses ergibt sich aus der von Ihnen gewählten Struktur Ihres Verbandes.

• „Feldzug gegen den Landesverband und seinen Landesvorsitzenden Johann Schöpf“

Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage und entspricht Ihrer Denkstruktur und Strategie. Die Vorwürfe gegen Sie und Herrn Schöpf sind von vielen Mitgliedern unserer Untergliederung in Berlin (nicht von mir) schriftlich formuliert worden, der Bundesvorstand wurde um Abhilfe gebeten. Es ist unsere Aufhabe, diesen Beschwerden nachzugehen. Sie können davon nicht dadurch ablenken, dass sie alles als „Streit Fabritius – Schöpf“ darstellen.

Zu Herrn Schöpf, zu Ihnen und zu Ihrem eigenen Verein habe ich weder einen persönlichen Bezug noch interessiert es mich sonderlich. Auch habe ich weder Herrn Schneider noch sonst eine Person zu irgend etwas in Berlin beauftragt. Unterlassen Sie solche und weitere wahrheitswidrigen Behauptungen. Ich empfehle Ihnen eher, an einer Lösung der von Ihnen geschaffenen organisatorischen Probleme in Berlin konstruktiv mitzuwirken. Die von Ihnen behaupteten und anderen Personen zugesprochenen Zitate sind völlig unzutreffend. Das ergibt sich schon aus den Umständen. Könnte ich einen Landesvorstand absetzen, würde ich kein Schlichtungsverfahren deswegen anregen. Mangels Wahlen seit 2004 gibt es überhaupt niemanden zum Absetzen. Erkennen Sie nun die Abwegigkeit Ihrer diesbezüglichen Unterstellungen? Ich habe gesagt, es seien keine Belege für eine Wahl vorgelegt worden und deswegen müssen wir eine Mitgliederversammlung anberaumen. Genau dieses hat der Schlichtungsausschuss so entschieden. Die anderen „Zitate“ wie auch angebliche „Weisungen des Bundesvorsitzenden“ entstammen Ihrer Phantasie. Der Vorstand unseres Verbandes entscheidet in Abstimmungen, in Ihrer Sache waren diese alle einstimmig. Die Chefredaktion entscheidet seit dem Verbandstag selbst und weisungsfrei über die Inhalte der Zeitung, was diese Ihnen erst kürzlich wieder schriftlich bestätigt hat.

• Diskreditierung des Schlichtungsausschusses

Das Schlichtungsverfahren entspricht genau den Vorgaben unserer Satzung, die dort tätigen Schlichter wurden alle am Verbandstag einstimmig von den Delegierten gewählt und sind erfahrene, honorige und sachliche Landsleute, aus ganz Deutschland. Ihr Vorwurf, Joachim Fabritius sei mein Bruder und deswegen sein Mitwirken „befremdend“, belegt nur die willkürliche Oberflächlichkeit und Fehlerhaftigkeit Ihrer Vorwürfe: Herr Joachim Fabritius wurde ebenfalls am Verbandstag zum Mitglied des Schlichtungsausschusses gewählt, ist Jahrgang 1930 und stammt aus Kronstadt. Ich bin mit ihm weder verwandt noch verschwägert.

Der Schlichtungsausschuss hat einstimmig nach Prüfung bestätigt, dass in unserer Untergliederung in Berlin jedenfalls seit 2004 kein Vorstand mehr im Amt ist. Dieses ist nun der Grund für Sie, ihn zu diskreditieren, anstatt seine gut gemeinten Hinweise zu einer konstruktiven Lösung zu beherzigen.


Es ist höchst bedauerlich, mit welcher Hartnäckigkeit Sie nun schon seit einigen Monaten Sachverhalte verdrehen, jede konstruktive Lösung verhindern und dem Bundesvorstand ein „Beschäftigungsprogramm“ mit immer neuen Angriffen, Gerichtsverfahren und derartigen Maßnahmen verschaffen, obwohl Wichtigeres zu erledigen wäre.

Auf den weiteren Inhalt Ihres offenen Briefes, der aus beleidigenden Unterstellungen und Unwahrheiten besteht, gehe ich nicht weiter ein.

Der Bundesvorstand wird am Samstag die Ergebnisse des Schlichtungsverfahrens beraten und die nötigen Beschlüsse fassen. Sie sind dazu auch eingeladen.

Dr. Bernd Fabritius
Bundesvorsitzender




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Es folgt: Brief an Johann Schöpf vom 26.3.2008



Verband der Siebenbürger Sachsen • Karlstraße 100 • 80335 München
Herrn
Johann Schöpf
Albrechtstr. 48 D

12103 Berlin


per FAX 030-7544 3813




Rechtliche Situation der Untergliederung unseres Verbandes in Berlin
sowie des Vereines „Landesverband Berlin/Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V.“

Sehr geehrter Herr Schöpf,
hallo Johann,

nach dem auf die in meinem Schreiben vom 28.2.2008 wiederholt geäusserte Bitte um Übermittlung der aktuellen Satzung/Gliederungsordnung für unsere Untergliederung in Berlin keinerlei Reaktion erfolgt ist, hat das Registergericht Berlin – Charlottenburg auf meine Anfrage das Gründungsprotokoll und die aktuelle Satzung des Vereins „Landesverband Berlin/Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V.“ übermittelt. Nach Prüfung dieser bisher weder dem Vorstand noch der Bundesgeschäftsführung bekannten Satzung musste mit Befremden festgestellt werden, dass es sich bei dem oben genannten Verein nicht um unsere Untergliederung handelt sondern um eine im Jahre 2004 erfolgte Neugründung.

Der 2004 gegründete neue Verein hat eigene Mitglieder (§4, laut Gründungsprotokoll eine Anzahl von sieben Personen), erhebt einen eigenen Beitrag (§ 3), hat einen eigenen Verbandstag unter der Leitung des Landesvorsitzenden, und dient gem. § 2 der Wahrung der Interessen aller Siebenbürger – also auch der Rumänen, Ungarn, Roma etc – durch Vertretung aller Siebenbürger Sachsen in Deutschland – also nicht nur der aus Berlin oder den neuen Bundesländern. Bei der letzten „Mitgliederversammlung“ zur Satzungsänderung waren laut Mitteilung des Registergerichtes in Berlin drei Mitglieder anwesend.

Dieser Verband konstituierte sich laut § 1 der Satzung im Jahre 2004 als Untergliederung eines zumindest mir nicht näher bekannten „landsmannschaftlichen Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“, jedenfalls nicht der damals bereits seit vielen Jahren existierenden Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., zu welcher durch eigene Mitglieder, eigenen Beitrag, eigenen Verbandstag sowie Schaffung einer Ziele-Konkurrenz (Vertretung aller Siebenbürger Sachsen in Deutschland) etc. ausdrücklich konkurrierende Strukturen hergestellt wurden.

Selbst wenn 2004 die Absicht bestanden haben sollte, eine Untergliederung der Landsmannschaft zu schaffen, dann ist eine solche wegen Verstoßes gegen § 21 Abs. 2 unserer Satzung in der damals geltenden Fassung nicht verwirklicht worden.


Dieses hat vorbehaltlich einer genaueren Prüfung unter anderem folgende Konsequenzen:

1) Der oben genannte Verband besteht parallel zu unserer Untergliederung in Berlin. Für diese gilt nach den in unserer Geschäftsstelle vorhandenen Informationen nach wie vor die zuletzt im Jahre 1997 genehmigte und verabschiedete Gliederungsordnung der Landesgruppe Berlin unserer Landsmannschaft. Eine neuere Fassung wurde laut den Protokollen aller Sitzungen seither zu keinem Zeitpunkt gem. § 21 der alten Satzung vom Bundesvorstand genehmigt und damit in Kraft gesetzt
2) Wahlen und Versammlungen, die auf Grundlage der Satzung des oben genannten Fremdvereines durchgeführt wurden, sind zwar für diesen Verein selbstverständlich wirksam, haben jedoch mit der Untergliederung unseres Verbandes in Berlin oder deren Mitglieder nichts zu tun. Nach unseren Unterlagen sind die letzten wirksamen Wahlen unserer Untergliederung in Berlin diejenigen laut Wahlprotokoll vom 1.11.1997.
3) Nach der wohl auch heute noch geltenden Gliederungsordnung wurde der Vorstand auf 4 Jahr gewählt. Die Mandate der gewählten Vorstandsmitglieder enden laut dieser Gliederungsordnung automatisch mit Ablauf der Wahlperiode. So ausgeschiedene Mitglieder bleiben nicht bis zu Neuwahlen im Amt, dieses gilt nach ausdrücklicher Bestimmung nur im Falle des Rücktrittes, nicht jedoch bei Ablauf der Wahlperiode. Damit hätte die Untergliederung unseres Verbandes seit Ablauf der Wahlperiode vom 1.11.1997-31.10.2001 (also seit dem 1.11.2001) keinen amtierenden Vorstand mehr.


Da nach schriftlich vorliegenden Mitteilungen einzelner Mitglieder unserer Untergliederung in Berlin jedenfalls weder 2003 noch später eine Mitgliederversammlung unserer Untergliederung (mit Einladung aller Mitglieder sowie unter Beachtung der geltenden Gliederungsordnung) stattgefunden haben soll, ist eine unverzügliche Klärung erforderlich.

Ich bitte daher zur Klärung des weiteren Vorgehens um schriftliche Stellungnahme zu folgenden Fragen:

1) Erfolgte eine Neufassung der Gliederungsordnung aus dem Jahre 1997, wenn ja in welcher Mitgliederversammlung? Wurde diese ggf. gem. § 21 der Satzung a.F. unseres Verbandes dem Bundesvorstand zur Genehmigung vorgelegt und dort genehmigt? Ich bitte ggf. um Beifügung aller Unterlagen der Mitgliederversammlung unserer Untergliederung (Ladungschreiben, Tagesordnung, Beschlussprotokoll mit Neufassung der Gliederungsordnung) sowie des evtl. gestellten Antrages auf Genehmigung durch den Bundesvorstand mit entsprechender Entscheidung, soweit eine solche ergangen sein sollte.
2) Hat nach Ablauf der Wahlperiode am 31.10.2001 in Berlin eine neue Mitgliederversammlung unserer Untergliederung (nicht des neu gegründeten Fremdvereines) stattgefunden, ggf. mit welchen Ergebnissen? Ich bitte ggf. um Beifügung aller Unterlagen dieser Mitgliederversammlung unserer Untergliederung (Ladungsschreiben, Tagesordnung, Beschlussprotokoll).
3) Welche Bankkonten hat unsere Untergliederung in Berlin zum Ende der Wahlperiode am 31.10.2001 unterhalten, ggf. mit welchen Guthaben? Wie wurden diese Konten nach Ablauf der Wahlperiode weitergeführt? (Kontoinhaberschaft, Guthaben etc).
4) Wann gab es die letzte Entlastung des Vorstandes unserer Untergliederung in Berlin, ggf. bitte ich um Übermittlung des entsprechenden Beschlussprotokolls.
5) Nach unserer Kenntnis wurden die Mitgliedsbeiträge der Mitglieder unserer Untergliederung in Berlin auf das Konto 2943-107 bei der Postbank Berlin eingezogen. Wer ist aktueller Kontoinhaber dieses Kontos?

Für eine Stellungnahme unter Beifügung aller Unterlagen setze ich eine Frist

bis Freitag, den 4.4.2008, 12.00 Uhr (Eingang in der Bundesgeschäftsstelle).

Sollte eine ausreichende Stellungnahme bis dahin nicht eingehen, gehen wir davon aus, dass die Gliederungsordnung unserer Untergliederung in Berlin aus dem Jahre 1997 weiter aktuell ist und seit 2001 keine ordnungsgemäße Wahl in unserer Untergliederung mehr stattgefunden hat.

Wir werden dann eine ausserordentliche Mitgliederversammlung in Berlin einberufen.

Über die nun bekannten Sachverhalte werden wir morgen die Mitglieder unserer Untergliederung in Berlin in Vorbereitung der Mitgliederversammlung informieren. Ich gebe Gelegenheit, bis morgen Mittag (8.3.2008, 12 Uhr) vorab Stellung zu nehmen, damit diese ggf. bei der Information unserer Mitglieder berücksichtigt werden kann. Eine Stellungnahme erbitte ich an die Bundesgeschäftsführung auch per Mail.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Bernd Fabritius
Bundesvorsitzender
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Damit ist auf die haltlosen Vorwürfe ausreichend geantwortet. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich dazu nun nicht mehr äussern werde und weitere Interventionen dieser Art des Vereines "Landesverband Berlin/Neue Bundesländer der Siebenbürger Sachsen e.V." oder seiner sieben Mitglieder nicht mehr beachte. Ich hoffe, dass sich alle nun wieder sinnvolleren Beschäftigungen zuwenden können.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Bernd Fabritius
Bundesvorsitzender
Schreiber
schrieb am 01.08.2008, 11:30 Uhr
Interessante Hintergründe, Berliner Freunde erzählen noch ganz andere Details von dem Regiment Schöpf/Petri.

Mehr sollen es inzwischen auch gar nicht mehr sein und auch von den sonst aktiven Berlinern nicht mehr beachtet werden, hört man. Auch steckt ja hinter dem Brief offensichtlich Schöpf selbst und Petri gibt den Stellvertreter.

Lieber Herr Schöpf, lieber Herr Petri, haben Sie nicht schon einmal daran gedacht, sich nur noch ihrem Verein zu widmen und unsere Landsleute in Berlin einfach in Ruhe zu lassen? Sparen Sie sich doch den Mitgliedsbeitrag bei uns.

Servus
ElisabethSchenker
schrieb am 01.08.2008, 13:04 Uhr
Sehr geehrter Herr Petri,

ihre Fantasie ist wirklich beflügelt....ich verstehe nicht wie sie so viele Lügen u Beleidigungen in einem Brief zusammenfassen können. Ihr letzter Beitrag gegen meine Schwester war schon unverständlich u beleidigen. Dieser Brief, Hr. Baron Münchhausen, lässt sie in meinen Augen sehr weit sinken. Kleiner Tipp sparen Sie sich ihre Briefe. Sie machen sich nur lächerlich!
Besonders die Beschreibungen über das letzte Treffen in Berlin ist verhöhnend den Mitgliedern gegenüber die sie haben rauswerfen lassen. SIE LÜGEN IN JEDEM SATZ!!!!!!!!!!!
Mit unfreundlichen Grüßen Elisabeth-Maria Schenker
Baer
schrieb am 01.08.2008, 15:07 Uhr
Antwort auf Offenen Brief von L. Petri!


Fakt ist: ich habe als Berliner Mitglied erst aus der Zeitung erfahren, das der Landesvorstand um Schöpf gegen den Bundesvorstand klagt!
Ist doch nur verständlich, das ich dabei erstmal „aus allen Wolken gefallen“ bin...

Andere Berliner Mitglieder ebenso; manche sind durch Anrufe von Verwandten aus Westdeutschlands zuerst davon in Kenntnis gesetzt worden. (diese hatten die Siebenbürgische Zeitung eher per Post erhalten) .


Fakt ist: Auf klar formulierte Fragen habe ich in den letzten 6 Monaten nicht ein einziges mal eine klare Antwort von Schöpf od. Petri erhalten!

Fakt ist: über 3 Monate hatten sich die Aktiven in Berlin bemüht eine Außerordentliche Mitgliederversammlung bei Schöpf zu beantragen, um das Thema Klage öffentlich zu behandeln!

Sämtliche Anträge wurden von Schöpf abgewiesen, unter anderem mit Hinweis sie entsprächen nicht der vorgeschriebenen rechtlichen Form.


Diese Hinhaltetaktik und die ausweichenden Antworten erinnern mich noch an eine ganz bestimmte Behörde aus meiner Heimatstadt, in meiner Kindheit: Serviciul Pasapoarte ..!


Fakt ist: Herr Petri, Sie behaupten in Ihrem „Offenen Brief“ das Neuwahlen in der dann letztlich doch noch einberufenen Außerordentlichen Mitgliederversammlung nicht anstanden...!
Haben Sie etwa vergessen, das Neuwahlen sehr wohl – Termingerecht und Formgerecht – von mehreren Berliner Mitgliedern beantragt wurden und von Schöpf sogar in seiner Einladung zur Versammlung als zusätzlichen Tagesordnungspunkt veröffentlicht wurden?
(Die Veröffentlichung der zusätzlich beantragten Tagesordnungspunkte selbst, mit den Neuwahlen, hatten die Berliner Aktiven natürlich auch noch extra beantragen müssen...
Angesichts dieser förmlichen, umständlichen Art, kann ich wieder nur eins sagen: Serviciul Pasapoarte ...)

Es wurde von Schöpf und Petri nie offen informiert und das wird es wohl auch nicht mehr..!
Stattdessen hagelt es nur so mit Gegendarstellungen und mehrfachen Klageandrohungen.


Trotzdem möchte ich Herrn Schöpf hier für seine erhobenen Klagen gegen München danken (es waren wohl sogar mehrere Klagen...), denn ohne sie wäre wahrscheinlich so bald nicht der unhaltbare Zustand in Berlin mit diesem komischen neue Verein ans Tageslicht gekommen... Danke!


Fakt ist: erst aus dem Protokoll des Vereinsregistergerichtes Berlin Charlottenburg haben wir erfahren, das ein neuer Verein (mit 7 Mitgliedern) gegründet wurde und dieser Verein dann auch in Anwesenheit von lediglich 3 Mitgliedern still und heimlich legitimiert wurde!! (jetzt ist mir auch klar, warum Schöpf die Herausgabe der Vereinssatzung verweigert hat)

Ungeheuerlich ist auch, das schon seit Jahren München wiederholt versucht, die Berliner Satzung zur Einsichtnahme und Genehmigung bei Schöpf anzufordern und Schöpf dieser Bitte einfach nie nachgekommen ist... !


Eine Frage, Herr Petri: da Sie mit Klage drohen... wie gedenken Sie diese zu bezahlen?
Aus der eigenen Tasche, oder vielleicht doch mit meinen Mitgliedsbeiträgen, die ich an die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen jedes Jahr vertrauensvoll überweise..


Und einen technischen Hinweis Herr Petri: wieso eröffnen Sie in diesem Forum extra einen neuen Thread zu einem Diskussionsthema, das an anderer Stelle hier bereits stattfindet? Vielleicht, damit der Leser nicht den Verlauf mitkriegt..?

im Treffpunkt: Schöpf Berlin Schlichtungsverfahren


Artikel zu Schöpfs klage, mit Kommentaren

Dolfi11
schrieb am 01.08.2008, 18:34 Uhr (am 01.08.2008, 18:37 Uhr geändert).
Wow... Bei soviel verbalen "Prügeleinheiten" ( für Petri / Schöpf ) bleibt eigentlich jedem anständigem Menschen, der halbwegs sein Gesicht wahren will, nur noch der Rücktritt übrig...
Misch 39
schrieb am 01.08.2008, 22:48 Uhr (am 01.08.2008, 22:57 Uhr geändert).
Hallo,

Von was sollen Sie zurücktreten, wenn ihr Mandat schon 2001 abgelaufen ist und keine Wahlen mehr stattgefunden haben.
rhe-al
schrieb am 02.08.2008, 13:21 Uhr (am 02.08.2008, 13:37 Uhr geändert).
Herr Schöpf, Herr Petri, wenn das alles stimmt was Sie da in Berlin "veranstalten", dann verzichten Sie auf auf die Nennung ihres "Ehrenamtes", welches Sie ja rechtlich, bzw. laut Satzung, gar nicht mehr inne haben können; und widmen Sie viel lieber ihre Freizeit ihrem siebner Kränzchen e.V. wo Sie in aller Ruhe "Siwner feet" spielen könnten.
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 26.08.2008, 18:15 Uhr
Es spricht für sich, wenn seit fast vier Wochen diesem Beitrag nichts hinzugefügt wurde:

Glückwunsch, rhe-al, zu einer einfach klaren pointierten Aussage mit köstlich berührendem Flair heimatlicher Freizeitbeschäftigung, dem Kartenspielen!

So macht ein Diskussionsforum Spaß.
Baer
schrieb am 15.09.2008, 15:09 Uhr
Gruess Gott Frau Hutter!

Schőpf und Petri machen in Berlin weiter wie bisher: sie stellen auf stur und wollen es aussitzen.
Das sie mit ihrem 7-Mann Verein laengst nicht mehr dem Műnchner Verband der Siebenbuerger Sachsen in Deutschland angehőren, scheint sie nicht zu stőren!


Deswegen posten sie auch hier nicht mehr, sondern schreiben unsere Berliner Siebenbuerger Landsleute direkt per Brief an. So kőnnen sie diese eher beeinflussen, da nicht alle Mitglieder hier im Siebenbuerger-Treffpunkt lesen…

So haben die beiden Herren anfang September wieder die Berliner auf ihre Art per Post informiert und sind dabei nun selektiv vorgegangen, was die Empfaenger angeht:

die Gruppe der Aktiven und Kulturgruppe in Berlin berichten, das Schreiben erst gar nicht erhalten zu haben..

Dabei hat jedes Berliner Mitglied, das Mitgliederbeitraege bezahlt auch ein Recht darauf, angeschrieben und informiert zu werden!


Die Gruppe der Aktiven und Kulturgruppe in Berlin sehen sich nun gezwungen, Schőpf auf offiziellem Wege um einen sofortigen Kassenbericht zu bitten.

Das alles, unabhaengig von den anstehenden Neuwahlen, da die Vermőgenslage auch geklaert werden muss!

Dabei stellt sich die Frage, ob Schőpf das Recht der Vereinsmitglieder auf Kassenprűfung respektieren wird.

Denn er und Petri sind geűbt im monate langen vertrősten der Mitglieder bzw. sie gegen die Wand laufen zu lassen.. Oder bei etwas aufműpfigeren Mitgliedern, diesen einfach die Mitgliedschaft zu kűndigen.

Das alles wird natűrlich nur noch Fragen bei mehr Berliner Mitgliedern aufkommen lassen.


Was Schőpf in seinem Schreiben auch ganz verschwiegen hat, ist das bereits mehrere Berliner ihre Mitgliedschaft in seinem Verein gekűndigt haben und natűrlich auch deren Mitgliederbeitraege zurűck verlangen. Und es werden noch mehr Berliner Mitglieder Kűndigungen aussprechen.



Zur Vorgeschichte siehe:


Schőpfs Klage


www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/7469-schoepf-klagt-gegen-unseren-verband.html





Schlichtungsverfahren Berlin


www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/486-schoepf-berlin-schlichtungsverfahren



und


Bundesvorstand tagt


www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8021-bundesvorstand-tagt-in-muenchen.html





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