Autor
|
Thema: Kommentar: Von Verdrängung keine Spur
|
Oliver Klöck Mitglied Beiträge: 265 Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth Registriert: Dez 2001
|
erstellt am 04.06.2002 um 12:21 Uhr
Liebe Mitdiskutanten! Eine interessante Rede! Es ist wohltuend, dass ein führender Vertreter der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen - bzw. ihrer Jugend! - den Kontext so deutlich macht, in dem die Vertreibung und Deportation der Deutschen steht und ohne den sie nicht erklärbar wäre. Meinen herzlichen Dank dafür, Herr Schuller. Leider haben nicht alle Landsmannschaften - und wohl auch nicht alle Siebenbürger Sachsen - diesen Kontext wirklich verinnerlicht. Dabei ist der Zusammenhang doch so klar: Ohne die unbegreiflichen Verbrechen "Nazideutschlands" (so Schuller) - ich würde sagen: "der Deutschen", auf keinen Fall nur "in deutschem Namen" - hätten Millionen von Landsleuten ihre geliebte Heimat nicht zwangsweise verlassen müssen. Und eines muss klar sein: Millionen von Opfern der deutschen Gewaltherrschaft verloren ihre Heimat und mit ihr ihr Leben - darunter gerade solche, welche die Werte des guten Deutschland, die Kultur unseres Volkes besonders geliebt und auch geprägt haben. Herzliche Grüße, Ihr Oliver KlöckIP: gespeichert |
Christian Schoger Moderator Beiträge: 188 Von:Deutschland, 83022 Rosenheim Registriert: Mai 2002
|
erstellt am 05.06.2002 um 11:36 Uhr
Thorsten Schullers Rede, da kann ich Ihnen, Herr Klöck, nur zustimmen, ist in ihren Kernaussagen schlüssig. Nicht zuletzt aus diesem Grund erreichte sie die Teilnehmer des Fackelzugs. Was in der ungekürzten Veröffentlichung selbstredend nicht zum Ausdruck kommt, kommen kann, ist die suggestive Wirkung des Livevortrags. Denn Herr Schuller mimte nicht den Betroffenen, sondern sprach - als Betroffener - mit unerhörter Eindringlichkeit. Als konstruktiv bewerte ich seinen Ansatz, die Flucht und Vertreibung siebenbürgischer Landsleute im Zuge des Zweiten Weltkriegs in den Kontext der Gegenwartsgeschichte einzubetten. Vor dem Hintergrund aktueller Medienberichtersttattung können sich auf diese Weise Anknüpfungspunkte erschließen für Gespräche zwischen Betroffenen und Interessierten. Verständnis bedingt Verständigung!Viele Grüße, Christian Schoger IP: gespeichert | |