erstellt am 06.09.2006 um 13:37 Uhr
ja, Kokeltaler,Deine egozentrische Betrachtungsweise der Welt ist bezeichnend für die Mehrheit der Sb. Sachsen, leider: wir sind der "buricu pamantului", obwohl wir schon lange als Sb. Sachsen-Volk nicht mehr Ernst genommen werden.
Das ist Dekadenz und Hinterwäldersein in Reinkultur. Bravo, nur weiter so, zu verlieren gibt´s eh nichts mehr.
Es geht mir darum, daß es Tänze und Blasmusik zu unserem Brauchtum gehören, und das ist OK so-- zwar nicht sehr lange, cca. seit 1880 vielleicht.
Leider haben sich viele andere, weit ältere und die Sb. Sachsen besser beschreibende Bräuche und Traditionen nicht mehr erhalten, weil sie von Bläsern und Tänzern nicht mehr gepflegt wurden.
Es kann auch nicht sein, daß sich der
kulturelle Horizont der Sb. Sachsen nur auf diese 2 Sachen beschränkt, dagegen bin ich, und gegen alles unprofessionelle, sich-selbst auf die Schultern klopfen- aber nicht weiterentwickeln, sondern im eigenen Saft verblöden.
Es ist weiterhin nicht OK, daß die meisten dieser angeblich das sb.-S. Brauchtum pflegenden Tänzer bzw. Bläser zwar mittanzen und mitblasen, aber ansonsten kein
Sächsisch mehr sprechen.
Und die Sprache ist das wichtigste Merkmal jeder Kultur.
Geht die Sprache flöten (weil sie weggeblasen wird oder weil sie "nicht mehr modern ist") ist auch das Volk den Bach runtergegangen (bzw. "heim ins Reich" geholt worden). Das ist dann Dekadenz, Mr. Kokeltaler.
Und übrigens gibt es auch noch andere sb.-sächsische Musik als die von den Österreichern übernommene Blasmusik der Sb. SAchsen.
Was heute auf "verstimmten" Instrumenten von ein paar Aufrechten noch gespielt wird, ist eigentlich nicht mehr dieser Tradition verbunden.
Aber davon weißt Du natürlich wenig, oder.
[Dieser Beitrag wurde von dieter am 06.09.2006 editiert.]