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Thema: Siebenbürger Sachsen wählen künftigen rumänischen Präsidenten mit?!
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lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 13.11.2004 um 12:29 Uhr
Hallo Allerseits, Die Liga "Pro Europa" die den korrekten Ablauf der Wahl am 28. Nov. überwachen will, bemängelt nebeb einigen technischen Schwierigkeiten u.a. den Umstand, dass viele der ausgewanderten Deutschen ein Wahlrecht besäßen, von dem sie de facto kein Gebrauch machten. Dies könnte in der einen oder anderen Region zu Mißbräuchen zu Gunsten einer politischen Gruppierung führen!Also b in Kanada,USA, Deutschland und jetzt wieder in Rumänien, die Siebenbürger Sachsen mischen überall mit!Gruß Lori IP: gespeichert |
RA Fabritius Mitglied Beiträge: 301 Von:D-81679 München Registriert: Okt 2000
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erstellt am 13.11.2004 um 22:53 Uhr
Nach rumänischem Recht haben auch im Ausland wohnende rumänische Staatsangehörige das Wahlrecht. Damit dürfen auch ausgewanderte Siebenbürger Sachsen, die noch die rumänische Staatsangehörigkeit haben, an der Wahl teilnehmen. Gewählt wird am Sitz der Botschaft oder der rumänischen Konsulate in Bonn oder München, am Wahltag von 7-21 Uhr. Vorzeigen muss man dabei seinen rumänischen Pass oder Ausweis. Zur Wahl stehen auch Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien mit einer eigenen Liste.Ob jemand von seinem Wahlrecht auch gebrauch machen möchte und in welcher Weise bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Viele Grüße [Dieser Beitrag wurde von RA Fabritius am 13.11.2004 editiert.] IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 15.11.2004 um 11:31 Uhr
Zitat: Dies könnte in der einen oder anderen Region zu Mißbräuchen zu Gunsten einer politischen Gruppierung führen!
Hallo lori! Mir ist nicht so recht klar was Du mit "Mißbräuchen" meinst. Willst Du damit sagen dass die Stimmen jener im Ausland lebenden stimmberechtigten rumänischen Staatsbürger (Siebbg. Sachsen z.B., aber auch anderer), die von ihrem aktiven Wahlrecht nicht Gebrauch machen "umgeleitet" und zugunsten eines Kandidaten oder einer politischen Formation verbucht werden? Ich bin davon überzeugt daß zumindest die zur Zeit regierende Partei (Ex-RKP-FSN-FDSN-PDSR-PSD) und der noch amtierende Staatspräsident nichts unversucht lassen und ihnen jedes Mittel recht ist, ihre Macht zu behalten, oder wenn nötig, so wenig als möglich davon abzugeben. Und da könnten die ungenutzten Stimmen im Ausland vielleicht sehr wertvoll sein. Schliesslich gilt es ja die Werte einer "originellen Demokratie" gegen die böse "Bourgoisie" oder gegen die "amerikanischen Kannibalen" zu verteidigen Zudem ist es so daß die gesamte politische Macht und Einfluß sich fast ausschließlich in der Regierungspartei und dem Staaspräsidenten bündelt, so daß es diese nicht sonderlich schwer haben werden gewisse "Adjustierungen" hie und da (" pe ici, pe colo si anume in partile esentiale") vorunehmen. Aber wie das Wahlergebnis schliesslich ausfallen wird, bleibt noch abzuwarten, ich persönlich wünsche den derzeitlich Regierenden den tiefsten Crash und der Opposition (wer auch immer) vollen Erfolg. [Dieser Beitrag wurde von riokardo am 15.11.2004 editiert.] IP: gespeichert |
Josef Mitglied Beiträge: 51 Von:D- Nürnberg Registriert: Jan 2003
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erstellt am 15.11.2004 um 12:44 Uhr
...[Dieser Beitrag wurde von Josef am 09.08.2005 editiert.] IP: gespeichert |
hawer Mitglied Beiträge: 89 Von:Mittelfranken Registriert: Nov 2002
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erstellt am 16.11.2004 um 06:48 Uhr
Im Zeitalter der "GLOBALISIERUNG" hat jede Staatsregierung wenig Spielraum sich zu entfalten - erst recht nicht diejenigen die in die EU wollen - es wird ihnen alles vorgeschrieben .... Und ausserdem: die "olteni" machen das unter sich aus - sind ja alle Machtgeil!!!IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 02.12.2004 um 20:17 Uhr
Hallo Allerseits, Enrtschuldigung, ich habe den Thread etwas vernachläßigt!speziell an den Kollegen riokardo! Deine Frage ist mit einem eindeutigen "Ja" zu beantworten. Schenken wir Herrn Fabritius Glauben, aber böse Zungen behaupten, dass man nur in den europäischen Botschaften und nicht nicht in den Konsulaten wählen konnte, weil die Regierenden sehr wohl wissen, dass sie bei dieser Bevölkerungsgruppe keine Chancen haben. Aber genug der Rede: die Würfel sind gefallen! servus IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 03.12.2004 um 00:43 Uhr
Hallo lori Ich würde sagen, noch sind die Würfel nicht gefallen, zumindest was die Präsidentschaftswahlen angeht. Am 12. Dezember gibt es eine Stichwahl (wobei aber hoffentlich keine dolchähnlichen Gegenstände zum Einsatz gelangen werden) zwischen dem jetzigen Premier Nastase und dem OB Bukarests Traian Basescu. Basescu hat zwar im ersten Wahlgang ca 5% weniger als Nastase, jedoch 1996 erzielte im ersten Wahlgang Iliescu auch eine Mehrheit, die er im zweiten Wahlgang nicht mehr halten konnte und Constantinescu siegte. Das Beispiel Chirac, der ja ehe er französischer Präsident wurde, Bürgermeister von Paris war, scheint für mehrere rumänische Politiker einen Versuch wert zu sein, dieses nachzuahmen. Vor einigen Jahren hatte Ex-Tennis-Champion Ilie Nastase für das Amt des Ob von Bukarest kandidiert und dabei öffentlich erklärt, sein Ideal sei Chirac und er selber strebe letztendlich das höchste Amt der Republik an. Gleich nach Bekanntwerden der endgültigen Wahlergebnisse liess sich Basescu die Option offen, das Resultat anzufechten, im Nachhinein erklärte er jedoch dieses nicht zu beabsichtigen, obwohl einzuschätzen sei, dass das Ergebnis bis zu 5% zugunsten der Sozialisten getürkt worden ist. Der Ultra Tudor, der in letzter Zeit merkwürdig "zahm" geworden war, spricht von Wahlbetrug in grossem Masse und ausländischen Geheimdiensten, die bei den Wahlen angeblich mitgemischt hätten. IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 03.12.2004 um 09:52 Uhr
Zitat: Original erstellt von lori:
Schenken wir Herrn Fabritius Glauben, aber böse Zungen behaupten, dass man nur in den europäischen Botschaften und nicht nicht in den Konsulaten wählen konnte, weil die Regierenden sehr wohl wissen, dass sie bei dieser Bevölkerungsgruppe keine Chancen haben.
Hallo lori, das kann ich nicht bestätigen, Bekannte von mir, obwohl in Baden-Württemberg lebend, haben ohne Probleme im rum. Konsulat in Strassburg gewählt, von anderen Bekannten, die in Köln wohnen ist mir ähnliches für das rum. Generalkonsulat in Bonn erzählt worden. Gruß Ronny IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 04.12.2004 um 10:52 Uhr
Hallo Allerseits,also dass mit den Konsulaten/Botschaften muß ich wohl zurücknehmen! Angeblich gab es nur in den USA dieses Problem, aber wie gesagt es ist ein Gerücht. Da in Rumänien die Skepsis verbreitet ist, spricht man sofort von Wahlmanipulationen. Ich glaube wir sollten die Kirche im Dorf lassen: Wahlmanipulation ja, aber dass die entscheidend war bezweifele ich sehr. Der CVT ist ein schlechter Verlierer. Dass Leute auf den Dörfern öfter den Stimmzettel abgegeben haben ist wohl kein Geheimnis, dass der eine oder andere Roma einen Sack Kartoffeln für das "richtige Kreuzchen" bekommen hat, stimmt wohl auch aber gleich von Wahlbetrug zu reden ist m.E. vermessen. In den Städten, kann ich mir nicht vorstellen, dass in irgendeiner Form manipulliert werden konnte. Wichtig ist in diesem Zusammenhang(vielleicht irre ich, denn ich habe mir die einzelnen Ergebnisse nicht angeschaut ) zu sehen in welchen Kreisen diese Leute gewonnen haben. Und ich glaube ich bin kein Prophet wenn ich sage:Iasi, Botosani, Vaslui, Galati,Dolj, Olt ua.So ungefähr teilt sich das Land auf: in die Fortschrittlichen und in die weniger Fortschrittlichen! Gruß Lori IP: gespeichert | |