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Autor Thema:   Ein paar Zellen ;-)
Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 06.12.2003 um 11:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Folgender nette Brief macht gerade "die Runde". Leider ist mir der Urheber nicht bekannt, aber vielleicht meldet der sich ja mal hier zu Wort, vielleicht auch mit einem zweiten Teil


Lieber Misch
Ich schreibe Dir nun ein paar Zellen und teile Dir einige Neuigkeiten aus
unserem Dorf mit.
Als unser Kokesch auf dem Mist krähte, tschirpsten die Mischen bereits auf
der Keipe. Der Gebauer, der in einer kleinen Harupp mit dem niederen Gebin
wohnt hörte zu, war aber sehr bekritt, da sein Sohn, das lange Elend,
Buserant ist. Der ist auch sehr beklopft und immer ruppig angezogen und
läuft immer pustich herum. Nach dem gestrigen Besuch im Letjef war er noch
sehr beknöpfelt. Nehlich aß er viele Pelsen, bekam dann aber bald die
Schwudder. Mit Ägrisch wollte er sich kurieren, aber er hat sich nicht
bekommen. Der Wecken aus dem Backes und die Pischkoten aus der Kondi halfen
auch nichts. Unsere Kram hat inzwischen fünf Ferkel gefurkelt, eines davon
ist aber schon krepiert, es konnte sich nicht mehr erklauben.
Die Tochter des Nachbarn, die neulichtige Schkäps, schkaliert immer über
andere. Sie ist auch sehr affich und peddert sich immer den Krudder aus der
Nase. Oft geht sie auf die Kratz zum Nachbarn, das ist jetzt sehr einfach,
da das Geschütz verputtert und zerdremmert ist. Wenn wir Bauchfleih mit
Zwiefel essen, gomert sie immer und pippt dann als Ersatz eine Zigarette.
Mit einem Federwisch säubert sie immer die Kalefok, auf dem im Frühling oft
ein Palmitzkenstrauß steht. Der Tummes Getz, der dicke Grumpes, mein zweiter
Nachbar ist auch ein Trellesch, weil er mit seinem Taschenmesser immer an
einem Holzklootz herumgerjelt.

Wenn die Maser durch die Mahr marschieren, gehen wir auch hin und schauen
uns das an. Meinem Freund muss ich nun ein Telefon geben, aber leider hat
sich die Telefonschnur verkneddert. Der Most ist bereits tschirpsig
geworden, wir freuen uns auf den Winter, dann nehmen wir uns die Schäcksen
oder gehen auf die Glitsche. Der Hoonzi, das Spirifinkel, will auch immer
mitkommen, aber wir können ihn nicht gebrauchen. Meine Frau hat mir etwas
hingekritschelt, ich solle nicht so viele Tummheiten schreiben, also dann
.... bis später.

IP: gespeichert

a.m.Igel
Mitglied

Beiträge: 131
Von:D. 97204
Registriert: Apr 2003

erstellt am 19.12.2003 um 16:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von a.m.Igel anzusehen!   Klicken Sie hier, um a.m.Igel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
-Lieber Günther-
-heute muss ich dir mehrwie, auch ein Parzellen schreiben. Des Misch seine Adress habe ich nicht, aber du sollst ihn schön begrüssen,von mir.Gestern habe ich dir ein Telefon gegeben,dein Telefon hat meernur 10 mal gezingelt,ich habe es gehört.Du hast nicht aufgenommen.Im Televisor habe ich gesehen was bei euch auf der Autobandá
für eine Zirkulation ist.Von Köllen bis nach Nürembeg hat der Spiiker meernur 5 mal stau,stau,stau gesagt.Der war bestimmt auch einmal ein Rumäne. Bei uns will man auch eine Autobandá bauen,aber noch kein Schwein weiss ob sie bei uns direkt vorbeikommt,oder durch Teufelsdorf.
Mehrwie,aber dann sollst du sehen Zirkulation.
Nach dem Morgenessen bin ich bei den Dokter gegangen,ich spühre mich so schlecht, mit meiner Kathaarigen Nase und mit dem Bombonel. Der Bitchäär,mein Enkelchen wollte mich begleiten, aber nur bis zur Kokelbrücke. Von dort ist er bevorgelaufen, und hat nur so gegen mich gemacht : Otta wenn du mich bis bei den Dokter nicht erdehnst, halte ich dir die Reihe. Beim Misselbacher hat ihm die Frau Dokter begegnet,wie die geschaut hat das der so gelaufen ist hat sie ihn gefragt : Bombonel,wohin laufst du ? Der Kleine hat freundlich gegrüsst, und gesagt dass seinen Otta jemand angestochen hat,die Frau Dokter hat ein Celular bei sich gehabt,und hat gleich bei die Miliz ein Telefon gegeben. Der Pankert hat nur gelacht,und hat gesagt gegen die Frau Dokter : Nicht mit dem Messer, mit einem Firus hat man meinen Otta angestochen - Mehrwie,der Bombonel ist ein Schmetchär durch und durch. Einen jeden Tag macht er eine andere snoavá.Er erinnert mich immer an meine Kindheit,ich war mehrnur so schlecht wie er.Er ist mein bester Freund und wir verkommen uns gut.
Beim Dokter war alles voll,ich habe nur gesagt: Guten Tag Herr Dokter,komme ich heute an die Reihe? Der Dokter ist immer sehr freundlich. Er sagt immer gegen alle Patienten: Bitte platzen Sie im Zimmerwarte,nicht im Dirpel bleiben stähen.Er ist ein Jud von Radauz,aber ein guter Dokter.Im Wartezimmer wen treffe ich? Die Fichenmean.Sie hockte auf der Bank,und wie sie mich erblickte machte sie gegen mich : Joi Mauritius,seit wie langem habe ich dich nicht geschaut,komm bei mich wir bedrehen uns hier,wir haben uns immer gut verkommen.
Dass ich nicht vergiss,bei den Augendokter musst du desto früher desto besser gehen, Wenn du dein Karnet machen willst,wenn du nicht gut schaust mit dem linken Auge,dann wirst du schauen das du Nekas bekommst bei der Schoferschule.
Oder willst du dein Karnet hier machen, wenn du kommst im Sommer? Bring aber mehrwie einen Kartusch,oder lieber zwei Kennt mit,ich kann das mit dem Augendokter aranschieren.
Du weisst lieber Günther, dass die schöne Fichenmean in meiner Jugend mein Lewken war.
Das kann ich mehrwie nur dir erwähnen. Wie verliebt das ich damals bin gewesen in sie, bis über beide meine alten Ohren. Wie ich mit der Harmonie,jeden Sonnabend Abend unter ihrem Fenster,die romanzischen Lieder spielte. Und wie ich hinaufrief : Joi Sofii,Sofii,Sofiichen sant wonni hun ech niichen ?--dann kam die Frage von oben: Hunklich geessen? Ja antworteten wir, und bald darauf kam die Fiichen mit heisser Hanklich,und ihre Schwester mit einem Liter Wein.Joi das waren Zeiten.Die Fiichen war damals nicht nur so "mehrwie" sie war sehr mîndrich, auch heute geht von ihr etwas aus,ich denk mannt nennt es Fläär oder Fluur ? Mehrwie. Da verwunderst du dich lieber Günther,wenn du schaust,was dein Onkel für einen Geschmack hat wenn über Frauen die Rede ist ? Am Ende will ich dir aber mehrwie einen sfat geben: Lass dich nicht zu behände mit Weibergarn umwickeln, sonst gelingt es dehnen, dich wie eine Seidenraupe in ein cocon einzuspinnen, mit ihrem Reiz. Nicht dass du am Ende,auf sächsisch sagen musst wie ich:
Joi Sofii ech ban guunz durchwiicht,
deng Retz huet mech besiicht.
Soviel für heute.
Dein Onkel Mauritius
der Ijel.



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