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Autor
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Thema: Was sucht Ihr, wenn Ihr Eure Heimat bereits verlassen habt??
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orplid
Mitglied Beiträge: 10
Von:D-80634 München
Registriert: Okt 2005
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erstellt am 17.10.2005 um 22:55 Uhr
   
Klar, ihr seid in Rumänien geboren, natürlich in den eher "sächsischen" Bereichen. Nun, ihr habt Euere Heimat verlassen und nun sucht ihr im "ausland" nach Kontakten, die ihr verloren habt. Selbst Schuld!!!!!! Wie sollte es denn anderes sein, wenn man ziellos und geleitet von pekunären Wünschen alles hinter sich lässt! Wenige, wirklichwenige von euch allen haben aus anderen Gründen als rein wirtschaftlichen Rumänien verlassen… Nun hört endlich auf zu klagen, dass eben das so schlimm ist und sucht euch eine neue Identität! IP: gespeichert |
getkiss
Mitglied Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001
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erstellt am 18.10.2005 um 09:55 Uhr
Zitat:
Original erstellt von orplid:
....nun sucht ihr im "ausland" nach Kontakten, die ihr verloren habt. Selbst Schuld!!!!!! Wie sollte es denn anderes sein, wenn das so schlimm ist und sucht euch eine neue Identität!
Ist denn das ständige Klagen ein hierzulande asschließlich bei den SBS anzutreffende Mentalität? Vielleicht ist es nur ein Merkmal der Integration in die hiesige Gesellschaft?  Sollen nun alle anderen Bundesbürger die klagen, sich andere Kontakte und Vaterländer suchen? Ich glaube, hier spielt sich jemand auf, dem es möglicherweise einfach nur besser gelungen ist...oder nicht einmal das... getkiss IP: gespeichert |
Cali
Mitglied Beiträge: 9
Von:Deutschland
Registriert: Jan 2004
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erstellt am 18.10.2005 um 20:50 Uhr
Wieso ist das so schlimm?!
Ich finde, es ist eigentlich total normal. Man lernt doch "Etwas" meistens erst dann zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat (aus welchen Gründen auch immer). Landsleute die nach Landsleuten hier in der neuen Heimat suchen, tun dies doch nicht nur, weil sie unzufrieden sind. Sie haben einfach das Bedrürfnis,alte Freunde wieder zu finden, mit denen sie über die gemeinsame, vergangene Zeit plaudern, oder erneut was unternhmen möchten. Das muss aber nicht bedeuten, dass sie hier nicht glücklich oder integriert sind. Ohne die Vergangenheit kann man auch keine Zukunft leben; meine ich. IP: gespeichert |
tschik
Mitglied Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005
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erstellt am 19.10.2005 um 07:40 Uhr
@orplid,
spricht da nicht Frust aus deinem Beitrag?
Wie ich sehe, suchst du selber Klassenkollegen, also was soll das?IP: gespeichert |
Schewis
Mitglied Beiträge: 10
Von:
Registriert: Aug 2005
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erstellt am 20.10.2005 um 11:59 Uhr
Zitat:
Original erstellt von orplid:
Klar, ihr seid in Rumänien geboren,
Du etwa nicht? IP: gespeichert |
orplid
Mitglied Beiträge: 10
Von:D-80634 München
Registriert: Okt 2005
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erstellt am 20.10.2005 um 16:55 Uhr
Natürlich bin ich ebenfalls in Rumänien geboren und auch ich suche nach Personen, denen ich einmal nahe stand. Doch ich klage nicht ob meines schlimmen Schicksals – nein, viel eher möchte ich mich "an der Seite meiner Landsleute" fühlen können!! Stattdessen trifft es mich jedes Mal , wenn ich wieder jemanden anspreche, weil ich vermute, dass er AUCH aus Rumänien kommt und erleben muss, dass viele dieser Personen ihre Herkunft verleugnen. Zum Beispiel ein Nachbar, der mit deutlichem Dialekt erklärt, er käme nicht aus Rumänien: Sein Name Dascalu. Oder Die Verkäuferin, die ich angesprochen hatte, die sich abwendet um erst als andere Leute weg waren zurückkommt um sich zu entschuldigen, da es doch nicht bekannt werden soll, dass sie aus einem Land kommt, das so arm uns so schrecklich schlimm sei – hier wiederum seien nur die Erinnerungen und die Treffen in Dinkelsbühl u. a. noch gut. Oder der Arzt, der erst auf mein wiederholtes Fragen hin, zögerlich bekennt, aus Rumänien zu kommen und ein naher Verwandter meines Schulfreundes zu sein… Hier ziehe ich eine Grenze – es ist unerträglich dies dauernde Gejammere und es ist – sicher nur teilweise – ebenso unerträglich denselben Tenor auch hier im Forum vorzufinden.
Blickt doch nach vorne, lasst das Gejammere seid offen, stolz und etwas selbstbewusster!IP: gespeichert |
Hanklich
Mitglied Beiträge: 422
Von:D-8-Weisswurstäquator
Registriert: Feb 2002
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erstellt am 25.10.2005 um 11:03 Uhr
Aus Dir spricht Verbitterung.
Ich sehe, wir haben die gleiche PLZ, wie wärs mit einem Bierchen bei Gelegenheit ?Ja, es stimmt schon das einige 7B sich zu sehr
(und auch lächerlich, auffällig) anpassen möchten, aus welchen Gründen auch immer, doch von meinen Bekannten/Freunden ist jeder so geblieben wie er war, auch nach 30 Jahren Deutschland, auch da gibt es Unterschiede. IP: gespeichert |
Kreuzgang
Mitglied Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004
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erstellt am 28.12.2006 um 19:35 Uhr
So ein schrecklicher und unmenschlicher Beitrag! Wie kann man nur so an den historischen Tatsachen vorbeisehen!
Dass die Gemeinschaft die das Land Siebenbürgen representiert, gezielt kaputtgemacht worden ist, wird kein Historiker mehr verneinen.Dass der Auswanderungsdruck aus Siebenbürgen
grösser war und ist als
die Anziehungskraft dort zu bleiben, ist auch ein Faktum.Das jemand
der aus Siebenbürgen ausgewandert ist
seine Identität suchen will, zur Strafe für sein Auswandern keine Recht auf Identität hat ist eine Äusserung die mich an andere,
totalitäre, Zeiten erinnert!Seine Identität zu suchen ist kein Verbrechen sondern ein Menscherecht das keinem Menschen genommen werden kann.Jeder Amerikaner wird sich dieses Recht vorbehalten und niemand wird ihm dieses Recht nehmen können.Aber die Siebenbürger die sind immer noch entrechtet wenn sie auswandern, das ist ja wirklich
schockierend zu lesen.
Und dann noch die Schuldzuweisung, wie in aller Welt können Sie sich als Richter über Menschen die "immer noch auswandern" aufspielen, mit welcher Rechtsgrundlage?
Zitat:
Original erstellt von orplid:
Klar, ihr seid in Rumänien geboren, natürlich in den eher "sächsischen" Bereichen. Nun, ihr habt Euere Heimat verlassen und nun sucht ihr im "ausland" nach Kontakten, die ihr verloren habt. Selbst Schuld!!!!!! Wie sollte es denn anderes sein, wenn man ziellos und geleitet von pekunären Wünschen alles hinter sich lässt! Wenige, wirklichwenige von euch allen haben aus anderen Gründen als rein wirtschaftlichen Rumänien verlassen… Nun hört endlich auf zu klagen, dass eben das so schlimm ist und sucht euch eine neue Identität!
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schully
Mitglied Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003
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erstellt am 29.12.2006 um 13:07 Uhr
an kreuzgang:
du sprichst immer wieder die mangelnden "historischen kenntnisse" an und dass die siebenbürgisch-sächsische "gemeinschaft kaputtgemacht" wurde.
wann meinst du, war der anfang vom ende? und: haben wir uns nicht selbst kaputt gemacht?
meiner meinung nach waren wir nämlich nach dem zweiten weltkrieg schon längst kaputt.
servusIP: gespeichert |
Kohn
Mitglied Beiträge: 70
Von:
Registriert: Nov 2006
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erstellt am 29.12.2006 um 13:50 Uhr
Die Sachsen wahren in Siebenbürgen ein alter Deutscher Volksstamm ,etwa wie die Bayern oder die Schwaben in Württemberg. Der unterschied wahr nur das sie ausserhalb des großen geschlossenen Deutschsprachigen Siedlungsgebiete wohnten, so hatten sie eine andere geschichtliche Entwicklung.
Das Schicksal wollte es das wir jetzt hier sind. Ich sage, wenn man über sieben Jahre irgentwo lebt und vor hat dort zu bleiben ist man kein Fremder mehr, man kann heimisch werden und der Ort wird Heimatort, das Land Heimatland. Das suchen unsere Leute,heimisch zu werden.IP: gespeichert |
serva0
Mitglied Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004
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erstellt am 29.12.2006 um 14:27 Uhr
Zitat:
Original erstellt von schully:
an kreuzgang:
du sprichst immer wieder die mangelnden "historischen kenntnisse" an und dass die siebenbürgisch-sächsische "gemeinschaft kaputtgemacht" wurde.
wann meinst du, war der anfang vom ende? und: haben wir uns nicht selbst kaputt gemacht?
meiner meinung nach waren wir nämlich nach dem zweiten weltkrieg schon längst kaputt.
servus
Völlig richtig! Die Rumäniendeutschen wurden durch Vermögenskonfiskation, Entrechtung, Einquartierung und Inhaftierung in sowjetischen Konzentrationslagern "kaputt gemacht" und waren, wie Schully schreibt, bereits nach dem Zweiten Weltkrieg am Ende. Den Jugoslawiendeutschen erging es recht ähnlich, nur dass die nicht in Sowjet-KZ getrieben worden sind sondern in Tito-KZ teilweise ermordet, teilweise "verheizt" worden sind. Der andere Unterschied: Die Jugoslawiendeutschen konnten von ihrer im Ausland lebenden Verwandtschaft für teures Geld "freigekauft" werden, so sie überlebt hatten. Die Rumäniendeutschen konnten nur "tröpfchenweise" abwandern. Anscheinend untersagten die Sowjetbolschewiken der rumänischen Verwaltung die rasche Eliminierung der deutschen Population um eine größere Diversizität der Ethnien in Rumänien aufrecht zu erhalten. Wie wertvoll sowas sein kann, konnte an Hand des Herrn Tökes in Temeswar beobachtet werden. Einige Rumänienungarn waren blöd genug sich als "Vorhut der <revolutionären> Massen" zur "Disziplinierung" des als einzigem "konversionsunwilligen" sowjetbolschewistischen Satellitenregimes in Europa mißbrauchen zu lassen. Das hat den armen Kerlen zwar persönlich nichts eingebracht, der abdankenden Hegemonialmacht aber vermutlich eine peinliche Intervention, quasi am Rückzug, erspart .... [Dieser Beitrag wurde von serva0 am 29.12.2006 editiert.] IP: gespeichert |
Henny
unregistriert
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erstellt am 29.12.2006 um 18:19 Uhr
@orplid
schon mal überlegt das man sich wegen solchen Aussagen, wie von Dir hier im Forum, auch schämt zu sagen das man daher kommt, woher man kommt?
Es gibt genug Erlächter wie dich, mit denen man nicht unbedingt verglichen oder auf eine Stufe gestellt werden möchte. 
Guten Rutsch, Henny.IP: gespeichert |
Kreuzgang
Mitglied Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004
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erstellt am 29.12.2006 um 21:07 Uhr
Zitat:
Original erstellt von schully:
an kreuzgang:
du sprichst immer wieder die mangelnden "historischen kenntnisse" an und dass die siebenbürgisch-sächsische "gemeinschaft kaputtgemacht" wurde.
wann meinst du, war der anfang vom ende? und: haben wir uns nicht selbst kaputt gemacht?
meiner meinung nach waren wir nämlich nach dem zweiten weltkrieg schon längst kaputt.
servus
IP: gespeichert |
Kreuzgang
Mitglied Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004
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erstellt am 29.12.2006 um 22:14 Uhr
An Schully:
Historische Kenntnisse sind wichtig die Vorgänge die zur Vertreibung, erzwungenen
Auswanderung und in den letzten Jahren zu der sogenannten "freiwillige Auswanderung"
geführt haben.
Um die Ursachen zu analysieren die zu diesem Endresultat geführt haben kann man ja ziemlich weit zurückgreifen. Aber eine Schuldzuweisung und dass die Siebenbürger Gemeinschaft sich selbst kaputtgemacht hat ist eine Behauptung die einer jeden realistischen und rechtlichen Grundlage entbehrt.
Einige Voraussetzungen für das was dann nach dem zweiten Weltkrieg eintraf sind schon mit dem "Karlsburger Beschluss" vom 1.12.1918 gelegt worden,bei diesem Beschluss machte das Königreich Rumänien Versprechungen an alle Minderheiten die dann zum grössten Teil nicht durchgeführt worden sind. Im Gegenteil die rumänische Agrarreform vom Jahre 1921 hat die Minderheiten, darunter auch die in Siebenbürgen lebenden Ungarn, sehr nachhaltig in ihrer Existenz geschädigt.Das war nach meiner Meinung schon der Anfang vom Ende. Ob es besser gewesen wäre bei Ungarn zu bleiben und nicht im Jahre 1919 wie die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben für den Anschluss an Rumänien zu stimmen, bleibt eine teoretische Frage.Der Zerfall der Donaumonarchie und der Versailler Vertrag,der Völkerbund und die Sieger von damals hatten den Grundstein für das "Deseaster" und Verfolgung und den Untergang von vielen Volksgruppen (nicht nur der Siebenbürger) gelegt. Eine Nachwirkung der Versailler Verträge und der Verhandlungen nach dem zweiten Weltkrieg haben wir ja bei den grausamen Geschenissen in dem früheren Jugoslawien erlebt.Jugoslawien ist ja auch so ein künstlich gebildeter Nachkriegsstaat gewesen, ein Stück von Italien, ein Stück von Ungarn usw.usw.
Siebenbürgen war ein begehrtes Gebiet, Rumänien und Ungarn haben das Gebiet haben wollen, sie waren beide suveräne Staaten
und Verbündete von Hitlerdeutschland.Sie haben beiderseits die deutsche Population als Unterpfand für Ihre Verhandlungen mit Hitlerdeutschland benützt und Siebenbürgen wurde durch den Wiener Schiedspruch vom 30.08.1940 geteilt. Beide Länder haben auf der Seite von Hitlerdeutschland gekämpft und viele rumänische und ungarische Soldaten
sind gefallen oder in russische Gefangenschaft geraten.Dann,als der Krieg
verloren war haben beide Staaten, Ungarn wie Rumänien,durch Verhandlungen mit Stalin versucht ihre Existenz zu retten.Wer da in den Verhandlungen geopfert wurde, sozusagen als Kriegsbeute für die Sieger,dazu braucht man ja kein Hellseher zu sein.Das Bild, damals wie jetzt,war nicht eindeutig, sondern sehr kompliziert,ist ein Blödsinn zu sagen die Siebenbürger haben sich selber zugrunde gerichtet, wer und wo lehrt man denn solches?
Zitat:
Original erstellt von schully:
an kreuzgang:
du sprichst immer wieder die mangelnden "historischen kenntnisse" an und dass die siebenbürgisch-sächsische "gemeinschaft kaputtgemacht" wurde.
wann meinst du, war der anfang vom ende? und: haben wir uns nicht selbst kaputt gemacht?
meiner meinung nach waren wir nämlich nach dem zweiten weltkrieg schon längst kaputt.
servus
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