erstellt am 27.11.2006 um 10:14 Uhr             

Es gibt in Bukarest schon seit langer Zeit deutsche Kindergärten. Natürlich bestanden solche auch zu Flickschusters Zeiten.

Die Aussage, dass es der erste "konfessionelle" Kindergarten in Rumänien seit dem Zusammenbruch des Flickschusterregimes sein soll, wird vermutlich ebenso keiner näheren Überprüfung stand halten. Soviel mir bekannt ist, haben evangelikale Gruppen etliche Betreuungseinrichtungen für Kinder ihrer Angehörigen im Vorschulalter geschaffen. Die Evangelikalen (sie werden in Rumänien üblicherweise als Neoprotestanten bezeichnet und bezeichnen sich dort vielfach auch selber so) dürften im Lande die Aktivsten sein. Die Evangelikalen wollen im allgemeinen auch nicht, dass ihre Kinder in staatlichen Einrichtungen ihrer Auffassung nach "demoralisisert" werden. Deswegen sind sie durchaus bereit etwas in der Richtung zu bewegen. Es würde mich sehr wundern, wenn díe römisch Katholischen nicht den einen oder anderen Pfarrkindergarten im Lande neu geschaffen hätten. Und selbst die rumänischen Orthodoxen, deren Hauptbetätigungsfeld im Zusammenraffen von Geld und der Errichtung von möglichst noch abscheulich protziger aussehenden als die bereits bestehende Unzahl an protzig häßlichen orthodoxen Religionsstätten aller Art zu liegen scheint, dürften zumindest als "Alibi" einige derartige Einrichtungen zusammengebastelt haben.

An sich eine gute Sache, dass die zu einer Karmpfadernbrigade zusammengealterten Evangelischen in Rumänien für einen neuen evangelischen deutschen Kindergarten (bezeichnenderweise auch nicht in Siebenbürgen, wo es kaum mehr deutschsprachige Kinder, und sicher keine Kinder die miteinander noch Sächsisch sprechen, gibt) doch noch ein paar Kinder zusammen zu bekommen scheinen, die einen Kindergarten anfüllen könnten.

Dennoch, der Artikel liest sich halt reichlich "ethnozentrisch schönschwätzig" ....

erstellt am 27.11.2006 um 16:04 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Elfi:
Was sagt Lukas Storch dazu:
Die deutschen und nordeuropäischen Evangelischen können nicht mit den Neo-Konservativen, den Evangelikalen Amerikas verglichen werden.

Die US-Evangelikalen sind gläubige, auch fanatische christliche Fundamentalisten, während - zum Beispiel - die deutschen Lutheraner mit der christlichen Lehre nichts oder nicht mehr viel gemein haben. Der ganzen Kommentar ist hier nach zu lesen: http://www.kokhavivpublications.com/2004/fresh/lukas_storch/20041023_011.html

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erstellt am 27.11.2006 um 18:19 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Elfi:
Warum läßt du es nicht sein deinen Schwachsinn in überlangen Textbeiträgen zur Schau zu tragen??

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erstellt am 28.11.2006 um 08:23 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Elfi:
Was sagt Lukas Storch dazu:
Die deutschen und nordeuropäischen Evangelischen können nicht mit den Neo-Konservativen, den Evangelikalen Amerikas verglichen werden.

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Und das ist gut so. Wer ist eigentlich dieser Lukas Storch? Ein Theologe kann er nicht sein.
Hat der noch andere so lustige Sachen geschrieben? Gibt's vielleicht noch einen Zusatzlink
Mal noch ne Frage nach Wien. Hast du die Evangelikalen in Ro mal gefragt, warum die sich Neoprotestanten nennen? Gegen was protestieren die? Ist es nur "Neo", damit es "Neo" ist, obwohl es gar net "Neo" ist? Meiner Erfahrung nach ist im EInflussbereich der Orthodoxie das Wissen über Mitteleuropäische Kirchegeschichte nahezu 0. Ergo, können die Wenigsten etwas mit "Protestation" oder gar dem Ort Speyer anfangen (das ist aber in Amiland auch nicht wesentlich anders ;-)).

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 28.11.2006 editiert.]