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Thema: Kommentar: Europäischer Brückenschlag: Hermannstadt in Luxemburg
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der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 01.04.2007 um 03:37 Uhr
"Mann schlage doch die Brücke nicht kaputt" Es ist schön dass unsere Leute nach Luxemburg fahren.Ich war auch dort.Öfters. Als ich das erste Mal nach Luxemburg fuhr, mit dem Auto, habe ich absichtlich kleine Dörfer aufgesucht. -Stolzemburg---Rued- Kockelscheuer und andere welche verblüffend ähnliche Ortsnamen tragen, ähnlich mit unseren in Siebenbürgen. Auf meiner Rundreise habe ich auf -Gasthöfen übernachtet. In einem Bücherladen,in Diekirch, erkundigte ich mich nach Létzeburgischer Literatur, und bekam ein Halbes Duzend Bücher zur Auswahl vorgelegt. Zwei davon kaufte ich und ging auf mein Quartier. In einem dieser Bücher war im Anhang eine Liste mit verschiedenen Publikationen des Autors, wobei auch die Tel.Nr.des Autors, um auf Wunsch nach Theaterstücken fragen zu können. Dort rief ich sofort an,hab mich selbstverständlich meines "hochroderischen" Dialektes bedient. Mein Anliegen Luxemburgische Mundart-Schreiber kennen lernen zu wollen, wurde mit Interesse wahrgenommen und ich wurde für Freitag nächste Woche eingeladen,in die Stadt Luxemburg zu einem Treffen luxemburgischer Schriftsteller----.Damit hatte ich nicht gerechnet, nahm diese Einladung aber gerne an.Während etwa zwanzig Schriftsteller ihre Geschäftlichen Vereinsprobleme besprachen, hielt ich mich in der Aussttelung auf, und blätterte eifrig in verschiedenen Büchern. Anschlissend ging die ganze Gesellschaft zum Stammtisch, ich wurde natürlich mitgeschleppt. Mein Gastgeber führte mich am Schluss noch zu diesem berühmten Haus mit der historischen Aufschrift. "Mir wölle bleiwe wat mir sin" hier ein Link dazu, welchen freundlicher Weise Herr Lauer an anderer Stelle zur Verfügung gestellt hat.Danke Herr Lauer. http://www.siebenbuergersachsen.de/reussen/siebenbuergen/saechsische_lieder.htm#wallen sagte mir aber mit vorsichtig freundlichem Ton, dass ein Besuch zu diesem Erker von Seiten siebenbürgischer Touristen, zum obligatorischen "Kult" geworden sei.-------- Nun stelle ich mir eine Gruppe von 90 Sachsen vor,welche da unter diesem Balkon stehen hinauf gaffen, buchstabiern erst leise jeder für sich dann laut, schließlich stimmen sie ein Lied an, eine Art Hymne. Wo die erste Strophe mit genau diesem Refrain beginnt, aus Michel Lenz´s "Feierwon" Man sollte bedenken, und vorsichtig mit diesen "Aufschriften" umgehen. Sie doch nicht zu Pilgerstätten, und die sogenannte zweite Hymne der Siebenbürger Sachsen wie in einer Kult-Prozession an diesen Platzen öffentlich singen--- (Es gibt mehrere an öffentlichen Gebäuden in Luxemburg)Z.B. am Rathaus in Uelzecht-Esch sur Alzett. Es kann in den Augen der Luxemburger,nicht nur komisch lächerlich wirken, sondern sogar ihren Nationalstolz verletzen. Den sie mit Recht eben auch in diesem ihrem Hymnen-ähnlichen Lied oft durchklingen lassen. Man bedenke in welcher Zeit nationaler Bedrängnisse, und politischer Kämpfe Michel Lenz "De Feierwon" geschrieben hat.----- Man bedenke auch in welch national- verseuchter Zeit unser Dichter diese sogenannte zweite Nationalhymne der Sachsen geschrieben hat. Singt man dann gar die Version wo die dritte Stophe mit: "Eos Harz as detsch eos Gott as detsch" beginnt, dann sollte man sich nicht wundern wenn der "Brückenschlag" zu Luxemburgischen Herzen nicht funktioniert.
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Laumesfeld Mitglied Beiträge: 26 Von:Letzebuerg Registriert: Feb 2006
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erstellt am 05.04.2007 um 22:11 Uhr
Zitat: Original erstellt von der Ijel: "Mann schlage doch die Brücke nicht kaputt" Es ist schön dass unsere Leute nach Luxemburg fahren.Ich war auch dort.Öfters. Als ich das erste Mal nach Luxemburg fuhr, mit dem Auto, habe ich absichtlich kleine Dörfer aufgesucht. -Stolzemburg---Rued- Kockelscheuer und andere welche verblüffend ähnliche Ortsnamen tragen, ähnlich mit unseren in Siebenbürgen. Auf meiner Rundreise habe ich auf -Gasthöfen übernachtet. In einem Bücherladen,in Diekirch, erkundigte ich mich nach Létzeburgischer Literatur, und bekam ein Halbes Duzend Bücher zur Auswahl vorgelegt. Zwei davon kaufte ich und ging auf mein Quartier. In einem dieser Bücher war im Anhang eine Liste mit verschiedenen Publikationen des Autors, wobei auch die Tel.Nr.des Autors, um auf Wunsch nach Theaterstücken fragen zu können. Dort rief ich sofort an,hab mich selbstverständlich meines "hochroderischen" Dialektes bedient. Mein Anliegen Luxemburgische Mundart-Schreiber kennen lernen zu wollen, wurde mit Interesse wahrgenommen und ich wurde für Freitag nächste Woche eingeladen,in die Stadt Luxemburg zu einem Treffen luxemburgischer Schriftsteller----.Damit hatte ich nicht gerechnet, nahm diese Einladung aber gerne an.Während etwa zwanzig Schriftsteller ihre Geschäftlichen Vereinsprobleme besprachen, hielt ich mich in der Aussttelung auf, und blätterte eifrig in verschiedenen Büchern. Anschlissend ging die ganze Gesellschaft zum Stammtisch, ich wurde natürlich mitgeschleppt. Mein Gastgeber führte mich am Schluss noch zu diesem berühmten Haus mit der historischen Aufschrift. "Mir wölle bleiwe wat mir sin" hier ein Link dazu, welchen freundlicher Weise Herr Lauer an anderer Stelle zur Verfügung gestellt hat.Danke Herr Lauer. [URL=http://www.siebenbuergersachsen.de/reussen/siebenbuergen/saechsische_lieder.htm#wallen]http://www.siebenbuergersachsen.de/reussen/siebenbuergen/saechsische_lieder.htm#wallen[/ URL] sagte mir aber mit vorsichtig freundlichem Ton, dass ein Besuch zu diesem Erker von Seiten siebenbürgischer Touristen, zum obligatorischen "Kult" geworden sei.-------- Nun stelle ich mir eine Gruppe von 90 Sachsen vor,welche da unter diesem Balkon stehen hinauf gaffen, buchstabiern erst leise jeder für sich dann laut, schließlich stimmen sie ein Lied an, eine Art Hymne. Wo die erste Strophe mit genau diesem Refrain beginnt, aus Michel Lenz´s "Feierwon" Man sollte bedenken, und vorsichtig mit diesen "Aufschriften" umgehen. Sie doch nicht zu Pilgerstätten, und die sogenannte zweite Hymne der Siebenbürger Sachsen wie in einer Kult-Prozession an diesen Platzen öffentlich singen--- (Es gibt mehrere an öffentlichen Gebäuden in Luxemburg)Z.B. am Rathaus in Uelzecht-Esch sur Alzett. Es kann in den Augen der Luxemburger,nicht nur komisch lächerlich wirken, sondern sogar ihren Nationalstolz verletzen. Den sie mit Recht eben auch in diesem ihrem Hymnen-ähnlichen Lied oft durchklingen lassen. Man bedenke in welcher Zeit nationaler Bedrängnisse, und politischer Kämpfe Michel Lenz "De Feierwon" geschrieben hat.----- Man bedenke auch in welch national- verseuchter Zeit unser Dichter diese sogenannte zweite Nationalhymne der Sachsen geschrieben hat. Singt man dann gar die Version wo die dritte Stophe mit: "Eos Harz as detsch eos Gott as detsch" beginnt, dann sollte man sich nicht wundern wenn der "Brückenschlag" zu Luxemburgischen Herzen nicht funktioniert.
Wir haben keine Probleme mit Deutschland ausser wenn die meinen wir müssten unbedingt dazu gehören...an mir wellen jo keng Preissen sin. IP: gespeichert | |