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Thema: Ablauf der RU-Nr.
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Michael_a_Ro Mitglied Beiträge: 44 Von:Rumänien, 2400 Sibiu - Turnisor Registriert: Jul 2001
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erstellt am 24.10.2002 um 09:36 Uhr
Hallo Freunde,hier in Neppendorf kreist z.Z. das Schreckgespenst, das zum Jahresende die RU-Nr. ablaufen und das ab nächstes Jahr die Pforten zum grossen Paradies komplett dicht sind. Wer kann mir Nachricht geben, was daran ist? ------------------
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Erhard Graeff Moderator Beiträge: 335 Von:D, 80335 München Registriert: Okt 2000
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erstellt am 25.10.2002 um 10:04 Uhr
Grüße nach Neppendorf! Lesen Sie am besten den Artikel von Dr. Johann Schmidt, Bundesrechtsreferent der Landsmannschaft, zu den Auswirkungen der neuen Gesetzgebung. http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1032161599,3220,.html In der neusten Ausgabe der SbZ wird eine Stellungnahme von Jochen Welt, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, veröffentlicht. Auch das sollten Sie lesen. Grüße Erhard GraeffIP: gespeichert |
Michael_a_Ro Mitglied Beiträge: 44 Von:Rumänien, 2400 Sibiu - Turnisor Registriert: Jul 2001
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erstellt am 27.10.2002 um 10:40 Uhr
Sehr geehrter Herr Graef,vielen Dank für Ihren Hinweis. Was mich an diesem Artikel jedoch irritiert ist folgendes: In dem ganzem Artikel wird darauf verwiesen, das sich für die hier verbliebenen Sachsen eigentlich nichts ändert, dann aber im letzten Satz heisst es: "Da jedoch nicht abzusehen ist, wie das ab dem 1. Januar 2003 zuständige Bundesverwaltungsamt diesbezüglich verfahren wird und auch welche Änderungen des Zuwanderungsgesetzes im Falle eines Parteienwechsels auf Regierungsebene eventuell vorgenommen werden, empfiehlt es sich für Zuzugswillige, die bereits im Besitz von Aufnahme- bzw. Einbeziehungsbescheiden sind, noch vor dem 1. Januar 2003 einen Zuzug in Erwägung zu ziehen." Was denn nun! Panikmache? Dies hat dieser Artikel nämlich bewirkt. Die Leute sehen nur noch den letzten Satz und wollen nach Deutschland. Sorry: Aber solche "Beratung" brauchen die Leute hier eigentlich nicht. Ich dachte in den letzten Jahren eigentlich, das die Landsmannschaft von dieser Art der Politik weg ist. IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 27.10.2002 um 12:27 Uhr
Zitat: Original erstellt von Michael_a_Ro: .... empfiehlt es sich für Zuzugswillige, die bereits im Besitz von Aufnahme- bzw. Einbeziehungsbescheiden sind, noch vor dem 1. Januar 2003 einen Zuzug in Erwägung zu ziehen." Was denn nun! Panikmache? Dies hat dieser Artikel nämlich bewirkt. Die Leute sehen nur noch den letzten Satz und wollen nach Deutschland. Sorry: Aber solche "Beratung" brauchen die Leute hier eigentlich nicht. Ich dachte in den letzten Jahren eigentlich, das die Landsmannschaft von dieser Art der Politik weg ist.
Hallo, die ganze Gesetzgebung bezüglich der Aussiedler beruht doch auf einer einzigen Tatsache: "Bereinigung der Folgen des 2. Weltkriegs". In den letzten Jahren ist es doch verstärkt zu bemerken, daß diese "Bereinigung" sich ihrem Ende zubewegt. Wer aufmerksam die politische Lage in der Bundesrepublik verfolgt, dem dürfte doch diese Entwicklung nicht entgangen sein. Somit stellt sich doch jedem Betrachter die Frage: Was kommt danach? Es deutet sich doch immer mehr an, die deutschen Staatsbürger anderer Staaten so behandeln zu wollen wie jede andere Ausländer auch. Somit finde ich den Rat des Anwalts als Realitätskonform, denn: Das Datum der Ausreise hatte schon früher mehrfachen Einfluß auf den Status des Einreisenden in Deutschland. Die Entscheidung: "Hier oder dort?" war noch immer eine strikt Individuelle. Insoweit finde ich es merkwürdig, die Verantwortung dafür irgendjemand anderem unterzuschieben, oder gar von Panikmache zu reden. Die Panik hat nämlich schon vor 1989 begonnen.... getkiss IP: gespeichert |
Michael_a_Ro Mitglied Beiträge: 44 Von:Rumänien, 2400 Sibiu - Turnisor Registriert: Jul 2001
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erstellt am 28.10.2002 um 09:13 Uhr
Zitat: Original erstellt von getkiss: Somit finde ich den Rat des Anwalts als Realitätskonform, denn: Das Datum der Ausreise hatte schon früher mehrfachen Einfluß auf den Status des Einreisenden in Deutschland. Die Entscheidung: "Hier oder dort?" war noch immer eine strikt Individuelle. Insoweit finde ich es merkwürdig, die Verantwortung dafür irgendjemand anderem unterzuschieben, oder gar von Panikmache zu reden. Die Panik hat nämlich schon vor 1989 begonnen.... getkiss
Mir lag gerade was anderes auf den Fingern, was ich schreiben wollte. Aber ich will ja nicht polemisch werden. Aber es ist Panikmache, wenn man schreibt, es ändert sich für Euch nichts, aber trotzdem seht zu das ihr dort wegkommt. Diese "Heim ins Reich"-Politik dachte ich, gehört der Vergangenheit an. Von daher kommen die z.Z. Machthabern in Deutschland mit Ihrer ausgesprochenen Aussiedlerfeindlichen Politik den Ewiggestrigen in den Landsmanschaften mächtig gelegen. Bloss: Wer jetzt solch einen Satz ablässt handelt nicht seriös.
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Erhard Graeff Moderator Beiträge: 335 Von:D, 80335 München Registriert: Okt 2000
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erstellt am 28.10.2002 um 16:10 Uhr
Sehr geehrter Michael_a_Ro, die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland wurde insbesondere aufgrund der enormen Gesetzesänderungen im Aussiedlerbereich in den letzten Jahrzehnten gefordert und hat sich für die Rechte der Betroffenen eingesetzt. Stichworte: AAG, KfbG etc. Sicherlich ist Ihnen auch die Problematik zum Stichwort „Benachteiligung“ gem. § 4 Abs. 2 BVFG bekannt. Seit den Urteilen des BVA hierzu (03.03.1998) ist das Tor für Zuzugswillige praktisch zu. Zu den Empfehlungen in dem von Ihnen zitierten Artikel gab es konkrete Anlässe. Das BVA hat waschechten Siebenbürger Sachsen, die im Besitz von Aufnahmebescheiden waren, diese zurückgenommen. Die Empfehlung orientiert sich an der von der Praxis der Behörden geforderten Realität. Von Panikmache oder gar polemischen Überlegungen kann nach all dem nicht die Rede sein. Sofern Sie trotzdem weiteren sachlichen Aufklärungsbedarf haben, stellen wir Ihnen anheim, sich mit uns oder direkt mit dem Bundesrechtsreferenten der Landsmannschaft in Verbindung zu setzen. Anschrift: LM der Siebenbürger Sachsen, Karlstraße 100, 80335 München. Mit freundlichen Grüßen Erhard Graeff
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