Erhard Graeff Moderator Beiträge: 335 Von:D, 80335 München Registriert: Okt 2000
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erstellt am 20.07.2001 um 15:03 Uhr
Anni erzählt der Sus: „Was mir gestern passiert ist, das gibt`s gar nicht. Ich sitze im Hof. Ein Fremder, ein stattliches Mannsbild, kommt zum Türchen `rein und fragt, wo der Hans sei. Nachdem ich ihm gesagt hatte, dass er draussen, am Feld, arbeite, kommt er mit ausgreifenden Schritten auf mich zu, sieht mich durchdringend mit seinen blauen Augen an und sagt kein Wort mehr. Ach, wie der auf mich zuschritt! Ein Bild von einem Mann: groß, dunkle Haare, ein kantiges Gesicht, kräftige Arme und diese Augen ... und sagt kein einziges Wort. Und bald ist er bei mir, ach, es durchgeht mich so wohlig ... und er sagt dabei kein Wort. Er nimmt mich bei der Hand, ich folge ihm wie gebannt. Er zieht mich zur Scheune, mit kräftigem Griff seiner nervigen Hände, macht das Türchen auf, schleudert mich ins Heu und ... sagt dabei kein einziges Wort. Und jetzt frag` ich mich die ganze Zeit: was sollte er eigentlich von Hans gewollt haben?“[Dieser Beitrag wurde von Erhard Graeff am 20.07.2001 editiert.] IP: gespeichert |