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Kreisgruppe Öhringen

Homepage der Kreisgruppe Öhringen mit aktuellen Informationen

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Gründung spring an den Anfang des Dokumentes

Durch die Existenz des Übergangswohnheimes in Öhringen hatte sich die Zahl der Landsleute in und um Öhringen ständig erhöht, so dass 1985 Georg Ongerth zusammen mit den Familien Nemenz, Mathes, Deptner und den Frauen Anni Gutt, Gerda Gross, Martha Sturm eine Nachbarschaft der Siebenbürger Sachsen gründete und eine Sterbehilfe einrichtete. Die Nachbarschaft wurde organisatorisch von der Kreisgruppe Heilbronn betreut.

Sehr bald kam der Wunsch auf, selbständig zu werden, um in der Landesgruppe besser vertreten zu sein und auch der Stadt gegenüber als eingetragener Verein besser zur Geltung zu kommen im Hinblick auf Akzeptanz und Förderungsmöglichkeit.

Nach mehreren Gesprächen mit dem Vorsitzenden der Heilbronner Kreisgruppe Ernst Schmidts, der seine Unterstützung zugesagt hatte, trugen Georg Ongerth und Alfred Deptner diesen Wunsch der Landesgruppe vor. Nach der Zusage des Landesvorstandes wurde am 11.6.1988 die Gründungsversammlung mit der Wahl des ersten Vorstandes der Kreisgruppe Öhringen abgehalten. Alfred Horst Deptner wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Von Anfang an hatte die Kreisgruppe das Ziel, sich als Verein oder vereinsähnliche Gruppierung im öffentlichen Leben der Stadt Öhringen und ihrer Umgebung zu etablieren, um dadurch den Landsleuten jede mögliche Integrationshilfe zu bieten. Durch die Gründung der Kreisgruppe konnte man nun in der Öffentlichkeit auftreten und gewisse Ansprüche geltend machen, die für die Ausübung einer kulturellen Tätigkeit nötig waren. 1988 erhielt man im Bürgerhaus einen Raum zum Proben. Man konnte Kontakte zu anderen Vereinen und auch zur Volkshochschule aufbauen.

Da die Gruppe noch ziemlich klein war, musste man die Schwerpunkte entsprechend setzen.

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Soziale Belangespring an den Anfang des Dokumentes

Einer der Schwerpunkte war die Betreuung der Neuankömmlinge. Diese wurden, soweit ihre Ankunft in Erfahrung gebracht wurde, mit einem Päckchen begrüßt. In einem kleinen Infoblatt wies man sie auf das Bestehen der Kreisgruppe hin und bot ihnen konkrete Hilfe an: bei Behördengängen, beim Ausfüllen von schriftlichen Unterlagen, kostenlose Übersetzungen von rumänischen Urkunden, kostenlose oder ermäßigte Teilnahme an Veranstaltungen wie Bälle oder Reisen und vieles mehr. Mit diesen Aktionen versuchte man, den neu angekommenen Landsleuten das Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln, damit sie sich schneller in der neuen Heimat zurechtfinden, aber auch um ihnen den Wert und die Notwendigkeit landsmannschaftlicher Arbeit näher zu bringen. Die Adventsfeier mit der Bescherung der Kinder wurde zur festen Einrichtung.

Obwohl noch immer viele fragten "Wat bekun ech derfuer", konnte die Zahl der Mitglieder bis 1998 von 74 auf 140 aufgestockt werden. Damit ist die ideelle und materielle Basis geschaffen, diese soziale Komponente weiterhin zu unterstützen.

Als Höhepunkt der sozialen Arbeit muss die Hilfsaktion erwähnt werden, durch die man unter großem Einsatz der Beteiligten den notleidenden Landsleuten in Siebenbürgen nach der "Revolution" 50 Pakete schickte.

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Kulturelle Belange und Veranstaltungenspring an den Anfang des Dokumentes

Die Hauptaufgabe der kulturellen Arbeit war die Jugendarbeit einerseits, die Darstellung in der Öffentlichkeit andererseits. Dazu versuchte man, durch die Zusammenarbeit mit den Vereinen, sich in die hiesige Kulturlandschaft einzugliedern. In diesem Zusammenhang ist die Gründung der Jugendtanzgruppe 1989 durch Alfred Deptner zu sehen. Sie ist auch im Rahmen der Landsmannschaft aufgetreten, aber noch mehr Auftritte hatte sie im örtlichen Bereich bei Vereinen, Stadtfesten oder ähnlichen Veranstaltungen. Leider fiel die Tanzgruppe 1992 nach dem Ausscheiden von Alfred Deptner auseinander. Berta Nemenz übernahm nun die Leitung der Kreisgruppe.

Die Öffentlichkeitsarbeit ging aber über die Auftritte der Tanzgruppe hinaus. Zu allen Veranstaltungen der Kreisgruppe wurden Vertreter der Stadt sowie der Vereine eingeladen. Inzwischen sind viele Landsleute Mitglieder in anderen Vereinen und manche gestalten dort aktiv mit.

1993 nahm die Kreisgruppe mit Hilfe der Heilbronner Kreisgruppe an der Gestaltung der Baden-Württembergischen Heimattage in Öhringen teil.

1994 wurde die Handarbeitsgruppe ins Leben gerufen und 1996 wurde auf Initiative von Heinrich Nemenz die Singgruppe unter der Leitung von Michael Seiwerth gegründet. Beide Gruppen sind nach wie vor aktiv. Die Handarbeitsgruppe erstellt neue Trachten und bereitet die Teilnahme am Öhringer Weihnachtsmarkt vor.

Einer der Höhepunkte der kulturellen Arbeit war die Ausstellung zur 850-jährigen Geschichte der Siebenbürger Sachsen im Rathaus der Stadt Öhringen. Diese Ausstellung war mit großartiger Unterstützung der Stadt Öhringen, der Volkshochschule Öhringen sowie des siebenbürgischen Museums Gundelsheim vom 21. Februar bis 15. März 1991 im Hauptaufgang des Öhringer Schlosses (Rathauses) einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen der Kreisgruppe gehören der Marien- und der Kathreinenball. Sehr begehrt sind die 1.-Mai-Ausflüge, mit denen man einer großen Anzahl von Landsleuten die Möglichkeit bietet, die neue Heimat kennenzulernen.

Im Herbst 1998 gab Berta Nemenz die Leitung der Kreisgruppe an Kurt Wellmann weiter.

Der neue Vorstand hat sich über die Zukunftsarbeit Gedanken gemacht und hat folgende Ziele gesetzt:
– Wiederbelebung der Tanzgruppe und Gründung einer Theatergruppe, um einen Siebenbürgischen Abend zu gestalten
– Vorträge zum Thema "Fremdrente"
– Gottesdienst zum Gedenken an Johannes Honterus
– Sommerfest und Sommerwanderung
– Erstellung eines regelmäßig erscheinenden Infoblattes, um alle Landsleute zu informieren und gleichzeitig zum Mitmachen zu animieren.

Mit all diesen Veranstaltungen möchte der Vorstand eine Kreisgruppe am Leben erhalten, um möglichst vielen Landsleuten die Integration in der neuen Heimat zu erleichtern.

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