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Jugendtanzgruppe Stuttgart

 

Siebenbürger Sachsen
Die Jugendtanzgruppe Stuttgart, Dezember 1998

Zu Beginn des Jahres 1998 ging vom Vorstand der Kreisgruppe Stuttgart, der im November 1997 neu gewählt worden war, die Initiative aus, eine neue Tanzgruppe zu gründen. Auf dessen Aufruf in der Siebenbürgischen Zeitung meldeten sich mehrere Jugendliche, die bereit waren, die Kreisgruppe zu unterstützen und in einer neuen Tanzgruppe siebenbürgisch-sächsische Tradition zu bewahren und zu pflegen. Als Gründungsdatum der neuen Tanzgruppe gilt der 19. März 1998, der Tag der ersten Probe im Haus der Heimat in Stuttgart. Die Tanzgruppe erhielt den Namen "Siebenbürgisch-Sächsische Jugendtanzgruppe Stuttgart" und zählte bei ihrer Gründung 15 Mitglieder, zum Leiter wurde Rainer Lehni gewählt. Fortan probte man wöchentlich im Haus der Heimat, wobei die Mitglieder hierzu aus dem gesamten Stuttgarter Raum anreisen. Die meisten der Tanzgruppenmitglieder waren früher bereits in anderen Tanzgruppen aktiv gewesen, hatten sich in der Volkstanzgruppe Stuttgart kennengelernt und waren nach dem dortigen Ausscheiden als Freundeskreis zusammengeblieben. Die Mitwirkung in der neuen Tanzgruppe stärkte und schweißte diese Gemeinschaft enger zusammen. Der Vorstand der Kreisgruppe unterstützt die Aktivitäten der Jugendtanzgruppe tatkräftig. Besonders der Kreisgruppenvorsitzende Georg Müller und die Kreiskulturreferentin Heddahanna Stengel haben sich intensiv für die Gründung und den Aufbau der Gruppe eingesetzt und mitgeholfen, die anfänglichen Schwierigkeiten zu überwinden.

Den ersten Auftritt hatte die Jugendtanzgruppe Stuttgart am 16. Mai 1998 beim "Tanz in den Mai", einem kulturellen Programm der Kreisgruppe und Jugendtanzgruppe Schorndorf, in Urbach. Es folgte die Beteiligung am Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl, wo man sich gemeinsam mit dem Chor der Kreisgruppe Stuttgart am Trachtenzug beteiligte, wie auch am Offenen und Gemeinsamen Tanzen der Tanzgruppen. Der erste Auftritt im Rahmen der Kreisgruppe Stuttgart fand am 26. Juli 1998 beim Begegnungsfest der Kreisgruppe in Weilimdorf statt. Weitere Auftritte gab es 1998 im Waldheim Stuttgart-Frauenkopf, beim Kronenfest der HOG Hahnbach in Schornbach, beim Erntedankfest und beim zehnjährigen Jubiläum der Kreisgruppe Stuttgart in Untertürkheim. Intensiv geprobt wurde im Vorfeld des Volkstanzwettbewerbs der SJD, bei dem man sich am 24. Oktober 1998 in Fürth beteiligte. Gemeinsam mit den Tanzgruppen Heilbronn und Lörrach bereicherte die Gruppe am 13. November 1998 das Programm der Siebenbürgisch-Sächsischen Bundeskulturtage in Freiburg. Die drei sächsischen Gruppen und eine Schwarzwälder Kindergruppe gestalteten ein gelungenes "Trachten- und Volkstanzfest". Im Januar 1999 zählte die Tanzgruppe 18 Mitglieder.

Nicht nur der Volkstanz spielt im Leben der Jugendtanzgruppe eine große Rolle, auch in ihrer Freizeit treffen sich die Jugendlichen häufig und pflegten Freundschaft untereinander. Ball- und Tanzcafebesuche, Kinobesuche, Kegelabende, Grillfeste, Geburtstagsfeiern bis hin zu Skiwochenenden und gemeinsamen Urlaubsreisen gehören zu ihren Aktivitäten. Hinzu kommt selbstverständlich die Pflege siebenbürgisch-sächsischer Bräuche aus der alten Heimat, wie beispielsweise das "Osterbespritzen" (siebenbürgisch-sächsischer Brauch, bei dem die Burschen an Ostern die Mädchen mit Parfüm bespritzen).

Das erste Jahr ihres Bestehens ist erfolgreicher und besser verlaufen als erwartet. Die Mitarbeit jedes Einzelnen hat zu diesem Erfolg beigetragen. Die Gemeinsamkeit soll auch weiterhin gestärkt und gepflegt werden. Nur auf diese Weise kann das Vorhaben umgesetzt werden, siebenbürgisch-sächsisches Kulturgut und hier speziell den Volkstanz zu pflegen.


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