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Thema: Kommentar: Deutsche Ortsnamen in Rumänien: von Bildegg bis Zied
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Kellinger Mitglied Beiträge: 40 Von:Haiger / Weingartskirchen Registriert: Mrz 2002
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erstellt am 18.03.2002 um 09:10 Uhr
wieso fehlt Kelling (Câlnic, Kreis Alba-Iulia) auf der Liste der Ortschaften mit Deutscher Bezeichnung, zumal Kelling mit seiner Burg und Geschichte nicht unbekannt ist. siehe: http://home.t-online.de/home/michael-s-m/kellingd.htm Michael, Schmidt IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 18.03.2002 um 10:06 Uhr
Sie beziehen sich auf den SbZ Artikel http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1015834606,36900,.html Mich wuerde es auch interessieren, nach welchen Kriterien diese 46 Ortschaften ausgewaehlt worden sind. Anscheinend nur die, welche .. "für eine zwei- oder mehrsprachige Beschilderung zugelassen sind, da in den betreffenden Ortschaften der Anteil einer beziehungsweise mehrerer nationaler Minderheiten jeweils mehr als 20 Prozent ihrer Gesamtbevölkerung ausmacht" Wenn die 20% ein "hartes" Kriterium sind dann koennen wirs gleich vergessen mit der "mehrsprachigen Beschilderung"... IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 18.03.2002 um 10:22 Uhr
Frage ist wohl vielmehr: "Wie groß sind denn die Ortschaften, die in diese Liste gekommen sind?" 20 Sachsen bei 100 Einwohnern erfüllen die Bedingungen, aber 250 bei 5000(siehe Petersdorf/Mühlbach) nicht.IP: gespeichert |
Kellinger Mitglied Beiträge: 40 Von:Haiger / Weingartskirchen Registriert: Mrz 2002
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erstellt am 18.03.2002 um 11:40 Uhr
sollte nicht vielmehr als Kriterium, die Anzahl der Sachsen vor der Aussiedlung Zugrunde gelegt werden? d.h. es sollten die Menschen berücksichtigt werden die die Geschichte des jeweiligen Ortes geprägt haben.Michael
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Rainer Lehni Moderator Beiträge: 39 Von: Registriert: Aug 2001
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erstellt am 18.03.2002 um 12:38 Uhr
Wie diese Liste zustandegekommen ist, bleibt sicher ein Rätsel. Vor allem deshalb, weil Orte wie Zeiden, Weidenbach, Petersdorf bei Mühlbach, ja selbst Hermannstadt, in diese Auflistung fehlen. Und diese Ausschilderungen hab ich selbst letztes Jahr gesehen.IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 18.03.2002 um 13:09 Uhr
Zumindest im Petersdorfer Fall war es eine "freiwillige" Beschilderung, wie in Hermannstadt wahrscheinlich auch. Die Liste umfasst die Orte, die in Zukunft deutschsprachig beschildern "müssen", weil 20% oder mehr Deutsche da wohnen.IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 18.03.2002 um 13:09 Uhr
Die Erklaerung von Hanzy leuchtet mir ein... alle groesseren Ortschaften fehlen, selbst die groesste Landgemeinde Siebenbuergens...bereits seit mehreren Jahren von Hermannstadt eingemeindet IP: gespeichert |
Oliver Klöck Mitglied Beiträge: 265 Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth Registriert: Dez 2001
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erstellt am 18.03.2002 um 13:16 Uhr
Zitat: Original erstellt von Kellinger: sollte nicht vielmehr als Kriterium, die Anzahl der Sachsen vor der Aussiedlung Zugrunde gelegt werden? d.h. es sollten die Menschen berücksichtigt werden die die Geschichte des jeweiligen Ortes geprägt haben.
Nun ja, sehr geehrter Herr Kellinger, das ist aber wohl doch ein etwas arg weitgehendes Kriterium. Immerhin ist ein Ortsschild ein Instrument des Straßenverkehrsrechts und nicht der Denkmalforschung. Wenn solcherart historische Gesichtspunkte hierbei eine Rolle spielten, müssten in den östlichen Bundesländern und z. B. auf der Halbinsel Wagrien in Schleswig-Holstein an vielen Stellen slawische Ortsschilder aufgestellt werden. Ich denke, das wäre etwas zu viel verlangt. Wichtiger scheint mir zu sein, dass in den jeweiligen Orten noch ein aktives Gemeinschaftsleben der jeweiligen nationalen Minderheit stattfindet - meinetwegen unabhängig vom prozentualen Anteil der Minderheit an der aktuellen Gesamtbevölkerung. Ortsschilder sollen auf aktuelle Gegebenheiten hinweisen, und mehrsprachige Ortsschilder sollen das Verständnis dieser Hinweise im Falle (aktueller) Mehrsprachigkeit erhöhen. Eine Beschilderung historischer Tatsachen ist zwar ebenfalls wünschenswert, muss aber m. E. auf anderem Wege erfolgen als durch offizielle straßenverkehrsrechtliche Ortsschilder - in Deutschland ebenso wie in Polen, Tschechien, Ungarn oder Rumänien. Damit ist nichts dagegen gesagt, dass die Liste nach den hier angeführten Beispielen offenbar nicht ganz konsequent ist. Herzliche Grüße, Ihr Oliver Klöck
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hlw unregistriert
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erstellt am 18.03.2002 um 22:16 Uhr
[Dieser Beitrag wurde von hlw am 09.04.2002 editiert.] IP: gespeichert |