Autor
|
Thema: Kommentar: FAZ attackiert siebenbürgisch-sächsische Mundart
|
roman-diesel Mitglied Beiträge: 159 Von: Registriert: Aug 2001
|
erstellt am 04.06.2003 um 13:07 Uhr
'beleidigte Leberwurst'IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 04.06.2003 um 13:31 Uhr
Können ja nicht alle hessisch schwätze...IP: gespeichert |
Guenther Administrator Beiträge: 762 Von:Drabenderhöhe Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 04.06.2003 um 14:00 Uhr
FAZ attackiert siebenbürgisch-sächsische Mundart: http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1054715620,72666,.html So ganz verstehe ich nicht in welchem Zusammenhang diese "Notiz" gebracht wurde. Ist sie einem längeren Artikel entnommen? Worum ging es in diesem Artikel? Ist die Notiz einer Plattenkritik entnommen? Hat der Autor versucht in dem Artikel witzig zu sein? Wurden nur die Siebenbürger Sachsen durch den Kakao gezogen? Fragen über Fragen... Aber eigentlich gibt es ja auch Schlimmeres: Z.B. komplett ignoriert zu werden [Dieser Beitrag wurde von Guenther am 04.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
roman-diesel Mitglied Beiträge: 159 Von: Registriert: Aug 2001
|
erstellt am 04.06.2003 um 14:47 Uhr
Hallo!Berechtigte Fragen, aber die Reaktion lässt doch ein fehlendes Standing erahnen. Wenn man sowas nicht abkann fehlt es a bissrl an Selbstwertgefühl. Ich möchte den Briefeschreiber fragen was der Sinn des Erhalts "unser Deutschtum(s)" ist. Und - wenn es einen Sinn haben sollte - dann bewahrt man ihn nicht durch Singsang. Cu R-D. IP: gespeichert |
E.Eitel Mitglied Beiträge: 57 Von:Deutschland 89075 Ulm / Donau Registriert: Okt 2002
|
erstellt am 04.06.2003 um 21:01 Uhr
Die Mundart der Siebenbürger Sachsen (Das Siebenbürgisch Sächsische) Die Mundart oder der Dialekt der Siebenbürger Sachsen wird in der Deutschen Dialektklassifikation als Westmoselfränkisch dem Westmitteldeutschen zugeordnet. (ist also keine "Sächsische" Mundart) Der Sprachraum des Moselfränkischen Dialektes erstreckt sich heute Zwischen der Eifel und dem Hundsrück über Luxemburg, Trier bis nach Belgien. Das Letzebuergische(Die Nationalsprache der Luxemburger) wird ebenfalls dem Westmoselfränkischen zugeordnet und ist dem Siebenbürgisch Sächsischen unter den Moselfränkischen Dialekten am ähnlichsten (Besonders der Sässburger Mundart) Der Geographische Raum west- und mittelfranken wird als Spachliche Urheimat der Siebenbürger Sachsen angesehen. Ich finde es sehr bemerkenswert, wie das Siebenbürgisch Sächsische seine Sprachlichen Eigenheiten von der auswanderung bis in unsere Zeit bewahren konnte.(übrigens auch sehr reich an sog. Reliktwörtern, die heute nicht mehr gesprochen werden) Um so mehr bin ich erschüttert, über die Prognosen zum Fortbestand unseres Dialektes. Manche Siebenbürgisch Sächsische Eltern reden überhaupt keinen Dialekt mit ihren Kindern ,und neulich hörte ich eine Sächsische junge erwachsene fragen ,was bringt mir das Siebenbürgisch Sächsische überhaupt noch??? Bei meiner Reise nach Luxemburg vor zwei Wochen lernte ich auch, dass Kinder hier Letzebuergisch schon in der Vorschule und in der Schule lernen bzw. das diese ihre Unterrichtssprache ist (auch Kinder von Nicht- Luxemburgern) Im Großherzogtum Luxemburg hat das Letzebuergische als Nationalsprache neben Französisch und Deutsch einen sehr hohen Stellenwert. Ich habe manchmal den Eindruck , dass unsere Mundart von vielen jüngeren Siebenbürger Sachsen als antiquiert und "unmodern" ja nicht mehr zeitgemäß empfunden und auch deshalb nicht mehr gesprochen wird, ganz und gar zu unrecht. Gruß aus Ulm Eduard Eitel (27) [Dieser Beitrag wurde von E.Eitel am 04.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
Johann Mitglied Beiträge: 490 Von: Registriert: Nov 2001
|
erstellt am 04.06.2003 um 23:07 Uhr
Hier noch einen Link über "Die Mundart der Siebenbürger Sachsen": http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/buch/sachsen/12.htm Ansonsten kann ich nur roman-diesel zustimmen. Etwas tiefer hängen! Man sollte sich nicht alzu ernst nehmen, sonst wird man gerade deshalb von andern nicht ernst genommen IP: gespeichert |
Landler Mitglied Beiträge: 264 Von:Deutschland Registriert: Okt 2000
|
erstellt am 04.06.2003 um 23:27 Uhr
Es ist doch ganz grosse Klasse! Die grosse FAZ hat uns wahrgenommen! Ich habe mal nach dem Wort "Gitarrenkränzchen" im Netz gegoogelt ... ja sogar mit Metager bin ich auf die Jagd gegangen. Wow, diese Bezeichnung ist einzigartig im Netz. Kein Wunder das Herr "riw" darueber gestolpert ist und dabei schmunzeln musste
[Dieser Beitrag wurde von Landler am 04.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
Johann Mitglied Beiträge: 490 Von: Registriert: Nov 2001
|
erstellt am 05.06.2003 um 00:31 Uhr
Wieso kommst du den darauf Landler? Nach so einem Wort sucht doch nur ein Siebenbürger Sachse! Ist Herr "riw" vielleicht ein SbS und steht nicht mehr zu seinen Wurzeln? IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
|
erstellt am 05.06.2003 um 08:47 Uhr
Zurück zu den Wurzeln dieser Debatte: Im Eifer des Abwehrgefechts scheint unterzugehen, dass es hier nicht um eine Attacke auf das Siebenbürgisch Sächsische schlechthin geht, sondern auf das ZEIDNER Dialekt, welches immer schon von den übrigen Burzenländern zum Gespött gemacht wurde wegen der Zeidner Sing-Sang-Aussprache des Sächsischen. Dies ist also eine rein innerburzenländische Angelegenheit, das sei allen Nich-Burzenländer ins Stammbuch geschrieben! Die Vermutung, dass der ominöse Herr "riw" ein SbS sei liegt tatsächlich nahe, wahrscheinlich ein Rosenauer oder - horribile dictu! - gar ein Kronstädter, was dann den Verdacht der Entwurzelung vollends bestätigen würde! Sind/waren die Kronstädter überhaupt (noch) SbS? Wieviel Prozent von ihnen konnten/sprachen noch S.S. ? Nicht umsonst haben sie auf den Turm der Schwarzen Kirche in Goldlettern geschrieben: Sic transit mundi gloria, also: So vergeht der Mundart Herrlichkeit.[Dieser Beitrag wurde von seberg am 05.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
Johannes Mitglied Beiträge: 129 Von:Deutschland Registriert: Jun 2001
|
erstellt am 10.06.2003 um 11:49 Uhr
Also ich lese ja in diesem Forum schon eine ganze Weile mit und habe auch recht viel Amüsantes gefunden. Diese Geschichte mit dem "Zeidener Gitarrenkränzchen" ist doch wirklich super. Seid Ihr noch nie auf den Gedanken gekommen, daß es sich hierbei um einen raffinierten Schachzug der Zeidener selber handeln könnte? Die feiern doch demnächst ihr 50-jähriges Jubiläum! In DKB sprach ich deren Chef in der hervorragenden Ausstellung der HOGs, nicht nur der "Zeidener Nachbarschaft", auf den FAZ-Artikel an und der meinte nur schmunzelnd er hätte bereits davon gehört. Na wenn das nicht Grund zum Nachdenken gibt? Sowas heißt man doch PR! Super! Gruß vom Johannes!
[Dieser Beitrag wurde von Johannes am 10.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
Volkmar Mitglied Beiträge: 48 Von:Bayern, 83064 Raubling Registriert: Mai 2001
|
erstellt am 16.06.2003 um 23:55 Uhr
Hallo liebe Freunde und Fans des Zeidner Gitarrenkränzchens!Es ist schon beeindruckend, wie schnell man in aller Munde ist. Daß das gar nicht so schlecht ist, hat Güther klar erkannt, als er schrieb: Zitat: Aber eigentlich gibt es ja auch Schlimmeres: Z.B. komplett ignoriert zu werden
Ein gutes Zeichen also, denn man (riw) hat sich für uns interessiert, man (riw) macht sich über die Siebenbürger Sachsen Gedanken. Aber viele tausend Leser haben es gelesen, und das ist doch das Entscheidende! Daß dabei unser Gitarrenkränzchen als Aufhänger herhalten mußte, zeigt wiederum, wie wenig der Schreiberling über das Thema, an das er sich heranwagte, wußte. Er wollte, oder sollte, wohl etwas über unseren Heimattag schreiben und hat, da ihm nichts dazu einfiel, schnell mal bei siebenbuerger.de nachgelesen was es denn zu Pfingsten in DKB so geben würde. Da sich das Programm unseres Heimattages ohne Ansatzpunkte für eine negative Schlagzeile erwies wurde schnell etwas an den Haaren herbei gezogen.Und der Landler hat recht, das Gitarrenkränzchen ist einmalig! Was gibt es denn besseres als Schlagzeile? Ob roman-diesel das, was die Damen und Herren des Zeidner Gitarrenkränzchens bieten, herabwürdigend als "Singsang" bezeichnet, ist mir egal, er ist vielleicht nur neidisch, weil er selbst nicht so schön singen kann, denn unsere Sängerinnen und Sänger haben bewiesen, daß sie es können. Johann glaubt zu ahnen, daß (riw) ein entwurzelter Siebenbürger Sachse sein könnte und seberg meint gar, es könnte sich hinter dem Pseudonym eigentlich nur ein neidischer Landsmann aus dem Burzenland verstecken. Letzterer hat natürlich recht, das könnte sein, denn der Zeidner Dialekt ist ja wirklich mit Abstand der schönste im ganzen Burzenland, ach was in ganz Siebenbürgen! Aber das glaubt ja jeder von seinem eigenen Dialekt. Aber eines ist gewiß, der Zeidner Dialekt ist viel leichter zu erlernen als alle anderen, denn bei uns sprechen den schon die kleinen Kinder! Die Idee vom Johannes ist auch nicht schlecht, nur wer ist der Johannes? In der Ausstellung in DKB habe ich mit vielen Leuten gesprochen, und einige haben mich auch nach den FAZ-Artikel gefragt. Gehört hatte ich natürlich bereits davon, aber ich kann definitiv sagen, der Artikel war natürlich nicht von uns, das ist doch klar. Obwohl - der Gedanke an sich ist gar nicht so schlecht! Wie sagte doch Oscar Wilde so treffend: "Die Anzahl der Neider bestätigt unsere Fähigkeiten." In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Grüßen Volkmar Kraus eis Zäöeden! ------------------ Informationen über Zeiden finden Sie unter http://www.zeiden.de Informationen über das Burzenland und seine Gemeinden finden Sie unter http://www.burzenland.de
[Dieser Beitrag wurde von Volkmar am 17.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 17.06.2003 um 00:11 Uhr
Zitat: Original erstellt von Volkmar: ... er ist vielleicht nur neidisch, weil er selbst nicht so schön singen kann, denn unsere Sängerinnen und Sänger haben bewiesen, daß sie es können. [/B]
Leider gibt in der Foto-Doku nur etwas fuer die Augen ...
[Dieser Beitrag wurde von Robert am 17.06.2003 editiert.] IP: gespeichert |