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Thema: Kommentar: Leserecho: Mundart Teil unserer Identität
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Schewis Mitglied Beiträge: 10 Von: Registriert: Aug 2005
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erstellt am 05.09.2005 um 15:54 Uhr
Zitat: Da Letzeburgisch und Siebenbürgisch-Sächsisch immer noch sehr gleich klingen und ich mich mit luxemburgischen Offizieren in der Mundart sehr gut verständigen konnte... Zitat Ende. -------------------------------------------- Nun, das wundert mich sehr! Wir waren zweimal in Luxemburg, haben uns dabei mit Zeitungen und Büchern in Luxemburgisch eingedeckt, ich "höre" ab und zu wie es klingt wenn Luxemburgisch im Fernsehen gesprochen wird. Mein Fazit: Es bedarf einer regen Phantasie um von einer "Ähnlichkeit" der Mundarten zu sprechen. Meiner Meinung nach ist unsere Siebenbürgische Mundart eine Mischmundart, wie wohl auch die damaligen Siedler aus allen Teilen des deutschsprachigen Raumes kamen. Daß sich in unserer Mundart viele Wörter wiederfinden, die heute weder in der Hochsprache noch in den derzeit gesprochenen deutschen Mundarten Entsprechungen haben, macht unsere Mundart für Sprachforscher besonders interessant.IP: gespeichert |
E.Eitel Mitglied Beiträge: 57 Von:Deutschland 89075 Ulm / Donau Registriert: Okt 2002
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erstellt am 06.09.2005 um 20:41 Uhr
Hallo Schewis,Da ich selber sehr oft RTL Letzebuerg gucke ist mir aufgefallen dass das gesprochene Letzebuergisch eine gewisse "Bundscheckigkeit" aufweist also je nach Region unterschiedlich sein kann. (Nicht so Buntschekig wie das Sóchsesch ;-) Das Luxemburgische hat ausserdem viele Lehnwörter aus dem Französischen! Ich verstehe so ca. 95% des Gesprochenen Letzeb. wobei mir schon aufgefallen ist dass z.B. ältere Menschen im Interv. in Letzebuergischer Sprache teilweise leichter zu verstehen sind aus der Sächsischen Perspektive gesehen. wass bedeuten kann, dass selbst das Letzebuergische in den letzten 50 Jahren eine Wandlung zum Hochdeutschen erfahren haben muss ??? es hat aber genau wie unsere Siebenbürgische Mundart das Westmoselfränkische als Basis. ........ Daß sich in unserer Mundart viele Wörter wiederfinden, die heute weder in der Hochsprache noch in den derzeit gesprochenen deutschen Mundarten Entsprechungen haben, macht unsere Mundart für Sprachforscher besonders interessant...... Ja Das Siebenbürgisch Sächsische ist für die deutsche und Internationale Sprachforschung ein durchaus interessantes Studienobjekt. In der Siebenbürgischen Sprachinsel konnte eine mannigfaltige Reliktsprache erhalten bleiben, welche in den Sprachen des Mutterlandes schon längst verschwunden ist. Blättern wir im Siebenbürgisch Sächsischen Wörterbuch, so finden wir auch Wörter die wir Siebenbürger Sachsen auch schon längst vergessen haben, diese Wörter stammen aus den alten Urkunden ab dem 13 Jahrhundert Die Linguisten Gruppe um Frau Haldenwang in Hermannstadt (Im Luxemburg Haus) arbeiten fleissig daran diese wichtigen Elemente in das Sieb. Sächs. Wörterbuch mit aufzunehmen. Grüße E.Eitel
[Dieser Beitrag wurde von E.Eitel am 06.09.2005 editiert.] IP: gespeichert |
Schewis Mitglied Beiträge: 10 Von: Registriert: Aug 2005
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erstellt am 15.09.2005 um 12:19 Uhr
Hallo E.Eitel,zugegeben, mein Beitrag solte etwas provozierend sein. Es ist eine weit verbreitete Meinung unter den siebenbürgischen Landsleuten, daß man nur nach Luxemburg fahren muß um sich sprachlich wie "zuhause" zu fühlen. In einem Buch von J. Remus über die Luxemburgische Sprache wurde das Ländchen scherzhaft "Palavrien" genannt,wahrscheinlich wegen den vielen fremdsprachigen Einflüssen. So einfach ist es sicher nicht Luxemburgisch zu "schwätzen" (net rieden!). Awar! ;-)
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der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 18.09.2005 um 13:46 Uhr
Hallo zesummen. Et stammt dått de Lëtzebuerger schwätzen. Awer se "schwaen" uch. Per Fernseher as et schwierig det Thema ze verfoljen, awwer nied Ech iist e Beach mat Lëtzebuergeschen Texter fiur, Ihr werd erfueren dått et viel Spass mocht festzestallen,Wa der Lëtzebuerger zem Schmetterling soot : Za de Schwoalwen, za dem Advokaten za der "Schwiegertochter" da mir Schniirch hiissen. Zem Frittef, Purtzelbaum= Hucklabunz usw usf. Siir, siir interessant. Au revoir, a bientot. Bas zem nächste mol.[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 09.10.2005 editiert.] IP: gespeichert | |
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