erstellt am 12.09.2006 um 15:59 Uhr
es ist rührend, es ist erschütternd, es ist traurig zugleich-
----Reußen scheint besonders stark von der Deportation betroffen gewesen zu sein- von Einzelschicksalen wie das des versorbenen Johann Lauer Senior ganz zu schweigen--- nein nicht schweigen, sondern reden sollte man,schreiben kann man gar nicht genug darüber, auch wenn über sechzig Jahre vergangen sind.
Wir- die Generation die wir den Krieg und das Elend nur vom Hörensagen kennen, können oft den Frust und den Ärger,den Hass und die Unvergebenheit in manch "versteinerten" Herzen nicht verstehn-- darum lohnt es sich darüber nachzudenken-woher nur kommt die Krafft in manche Herzen zur Vergebung und zur Erkenntniss?
---Als wir in unserer Familie ähnliches erlebten war ich veranlasst folgendes zu formulieren:
Man zünde lieber Kerzen an
für Menschen die noch leben
man frage sich im Herzen dann
kann Licht ich weiter geben?Man denke dankend an die Toten
Schmerzen weine man sich aus
man nehme von den stillen Boten
eine letzte Frage mit nach Haus:
Ob die versöhnt von uns geschieden
ob unter uns dies ist der Fall
bangen wir in der Welt um Frieden
und ballen Rachefäuste überall?
So ist es Sünde wenn heut einer
die Hand des andern von sich weist
bereit ist zur Versohnung keiner
so nicht, die Schrifft uns heisst:
So lang wir leben hier auf Erden
in Eintracht und versöhnt im Land
kann Segen uns zum Heil noch werden
aus EINER gnädigen Vaterhand.
[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 29.09.2006 editiert.]