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Kommentar: Preise in Rumänien leicht gesunken

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Autor Thema:   Kommentar: Preise in Rumänien leicht gesunken
serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 05.10.2006 um 12:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich kann die Begründung dieser statistischen Analyse nicht nachvollziehen. Ebensowenig bin ich oft genug in Rumänien. Aufgefallen ist mir bei meinen wenigen kurzen Besuchen etwas ganz anderes: Die Preise im Land haben sich teilweise unverschämt nach oben hin bewegt. Im Bereich handwerkliche Dienstleistungen ebenso wie im touristischen Bereich. Von Deflation gar sehe ich keine Spur. Ganz im Gegenteil, die Preise für Übernachtungen haben die in den letzten 2 - 3 Jahren bis hin zum Doppelten erhöht. Dies, ohne dass irgendwelche Qualitätsverbesserungen vorgenommen worden zu sein scheinen.

Diese Sache stinkt nach einem argen Schwindel in Hinblick auf den EU-Beitritt Rumäniens!

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Serban
Mitglied

Beiträge: 110
Von:Rumaenien, Kronstadt
Registriert: Aug 2004

erstellt am 06.10.2006 um 14:40 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Serban anzusehen!   Klicken Sie hier, um Serban eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
Ich kann es zum Teil bestaetigen. Auch die Preise fuer importierte Produkte sind hoeher als anderswo. Hochqualitative Kleider koennen bis zu 200% teurer sein. Ansonsten aber kostet ein Kilo erstklassiger Gartentomaten umgerechnet 0.6 Euro. Transport mit dem Zug in Rumaenien ist auch wesentlich guenstiger. Ein Kilo Brot kostet 0,6-0,7 Euro usw.
Es haengt immer davon ab, wo du einkaufen gehst und was du eingentlich kaufst.
Gruss,
Andrei

------------------

[Dieser Beitrag wurde von Serban am 06.10.2006 editiert.]

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Cristiano
Mitglied

Beiträge: 10
Von:BW
Registriert: Okt 2006

erstellt am 07.10.2006 um 00:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Cristiano anzusehen!   Klicken Sie hier, um Cristiano eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Das nennt man wohl:

Die modernen Probleme eines Landes auf den Weg in ein progressives Zeitalter...
Das so viel heißt, wie:
"Menschenskinder, die wollen doch jetzt auch mal wieder dickes Geld machen...!"

Früher oder Später wird man ja sehen. In Deutschland war z.B. durch den Euro so eine Veränderung nicht sooo schlimm, trotz höherer Preise, doch ich zweifel einen exponentielle Entwicklung an. Irgendwann ist die Grenze erreicht und dann gehts Berg ab und alles wird sich wieder beruhigen, nur mit Preisen von vergangenen Zeiten darf man wohl nicht mehr rechnen... :-/

Tja mir persönlich ist es egal, trotz mancher Preissenkungen, was Klamotten angehen usw... Ich lebe hier und damit hat sich's! ;-)

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 07.10.2006 um 22:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Serban:
Hallo,
Transport mit dem Zug in Rumaenien ist auch wesentlich guenstiger. Andrei


Nun, das kann ich bestätigen. Apropos EU- Beitritt: ich könnte viele Gründe nennen wieso es Rumänien nicht verdient der Eu zuzugehören- es ist ja ein Beitritt zweiter Klasse, mit Auflagen,ich glaube einmalig in Europa. Ich wünsche einem Eu -Kommisar nur eines: er sollte mal mit dem Zug von Oradea oder Tg. Mures(1. Klasse-der Status soll bewahrt bleiben)nach Bukarest mit dem Zug fahren. Wenn er danach noch an seiner Meinung festhält(Rumänien ist Eureif), dann bin ich mit dem Beitritt auch einverstanden!

servus

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 08.10.2006 um 12:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:
Apropos EU- Beitritt: ich könnte viele Gründe nennen wieso es Rumänien nicht verdient der Eu zuzugehören- es ist ja ein Beitritt zweiter Klasse, mit Auflagen,ich glaube einmalig in Europa.

Griechenland 1981, Spanien, Portugal 1986 und weitere 10 Länder 2004 sind alle unter Auflagen und Übergangsfristen aufgenommen worden.
Weißt heißt EU reif? Italien mit seiner Korruption stellt Rumänien sicherlich diesbezüglich in den Schatten.
Man sollte sicherlich an alle EU-Länder die gleichen Ansprüche stellen.
Man muss aber nicht gleich den Stab über ein Land brechen.
Ich freue mich, dass Rumänien bald dazugehört!

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 08.10.2006 um 15:34 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:
Nun, das kann ich bestätigen. Apropos EU- Beitritt: ich könnte viele Gründe nennen wieso es Rumänien nicht verdient der Eu zuzugehören- es ist ja ein Beitritt zweiter Klasse, mit Auflagen,ich glaube einmalig in Europa.

Ach ja? Der Beitritt z.B. Ungarns war also einer erster Klasse? Direkter Zugang auf den EU Arbeitsmarkt und alles was die alten Eu Länder an Rechten in der EU haben ist dort schon gleich eingeführt worden? Ob es dir passt oder nicht, auch der Beitritt Ungarns und der anderen Neuhinzugekommenen (mit Ausnahmen, z.B. Malta) ist nach deiner Denke einer zweiter Klasse. Oder glaubst du, wenn die Schweiz beitreten wollte würde man ihr die Restriktionen auferlegen, die Ungarn hatte/hat????
Übrigens, auch der Beitritt Bulgariens ist an die gleichen Bedingungen gekoppelt, wie der Rumäniens, von einem einmaligen (das bringst du immer wieder im Bezug auf Rumänien, bei näherem hinschauen ist es allerdings nicht so einmalig) Fall kann schon allein deshalb keine Rede sein.
Dein ständiges unqualifiziertes Geschimpfe auf alles rumänische kann einem so langsam auf den Senkel gehen, aber wenn's dir hilft, mach weiter.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.10.2006 editiert.]

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tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 08.10.2006 um 20:46 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich kann das Lied von Auflagen welche die Beitrittskandidaten erfüllen müssen, nicht mehr hören. Mittlerweile müsste jedem klar sein, Europa (Großbanken/Konzerne) braucht die Erweiterung und nicht die Kandidaten. Wenn die EU Maßnahmen gegen die Korruption fordert, so wird von rumänischer Seite einfach eine Presseerklärung veöffentlicht, dass es keine Korruption gibt, bzw. diese abgeschafft wurde.
Also, Hausaufgaben hin oder her, wer kandidiert wird auch aufgenommen.
Die Türkei als "privilegierter" Partner (Merkel) der EU, ist ein Witz uzw. ein schlechter. Innerhalb von 5-7 Jahren wird die TR Vollmitglied der EU sein, egal ob
Zypern anerkannt wird oder nicht, ob Frauenrechte gelten und, und..........
Also, "let it be" (las-o baltâ)

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 14.10.2006 um 22:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Allerseits,

Zum Thema Auflagen:

Kollege Johann:diese Argumentation ist unter den Rumänen schon ein Reflex. Ich weiss nicht wie es in den 80gern gewesen sein mag, aber ich kann mir vorstellen, dass der Abstand zwischen den jeweiligen Kandidaten und der Gemeinschaft nicht so gross gewesen sein dürfte, wie heute.

Kollege Biervampir:

Warum du Ungarn immer wieder "ins Spiel" bringst, auch in anderen Threads, ist mir unverständlich.Übrigens nebenbei: was dort passiert(e) ist eine Schande.
Auflage ist nicht Auflage... für die 10 Neuankömmlinge 2004, waren(sind) sie beiweitem nicht so drastisch. Ich schliesse mich EX-Kommisar van Miert an der sinngemäss in einem Interwiev behauptete, dass Europa die Versprecheungen zum Beitritt Rum. und Bulg. zu früh gemacht hat, und dann gab es kein Zurück mehr!

Gruss
Lori

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 15.10.2006 um 23:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:

Kollege Johann:diese Argumentation ist unter den Rumänen schon ein Reflex. Ich weiss nicht wie es in den 80gern gewesen sein mag, aber ich kann mir vorstellen, dass der Abstand zwischen den jeweiligen Kandidaten und der Gemeinschaft nicht so gross gewesen sein dürfte, wie heute.


Wenn Rumänen ein Argument gebrauchen, dann ist es nicht schon allein deshalb falsch.
Portugal, Spanien und Griechenland hatten beim EU-Beitritt auch erst einige Jahre die Diktatur überwunden. Hatte mich Anfang der 90ger Jahre intensiv mit der Problematik befasst, alles jetzt aufzulisten wäre in diesen Foren nicht vertretbar.
Auch wenn man nicht alles vergleichen kann, so stimmt meiner Meinung nach die Argumentation.
Bei allen drei Ländern hat sich erst nach dem EU-Beitritt die Lage schnell und entscheidend geändert. Das dürfte auch mit Rumänien und Bulgarien so kommen. Beide Länder werden nicht die EU aus den Angeln heben.
Wir sollten uns aus rein egoistischen Gründen freuen, ein Aufenthalt in Rumänien wird angenehmer, unsere dortigen Kulturgüter können besser erhalten werden etc. etc.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 16.10.2006 um 00:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ob wohl Iori weiß, in welch guter Gesellschaft er sich befindet?: auch viele der heute immer noch einflußreichen früheren Securisten und Kommunisten lehnen den Beitritt Rumäniens zur EU ab - Reaktionäre aller Länder vereinigt euch!

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 16.10.2006 um 21:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Köllege seberg

was soll man gegen Deine blödsinnigen Atacken entgegensetzen.... mich in Gesellschaft mit Securisten und Altkommunisten zu bringen ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Schon deswegen, weil Du hier in den Foren eine Niebelungentreue zu Azzola pflegst, der von einem reaktiomnären Altkommunisten(Iliescu) einen Orden erhalten hat. Wer ist hier also in "guter Gesellschaft"?

Zur Sache selber: es ist ein Unterschied zwischen "nicht verdienen"(das ist meine Kernaussage) und "Ablehnen". Es ist einigermassen demokratisch entschieden worden,und das gilt es, zu respektieren.

Köllege Tschik

deine Argumentation (Grosskonzerne)ist nicht von der Hand zu weisen. Aber im Grunde ist Europa eine gute Sache. Und die Türkei- ich spiele den Propheten- wird trotz CSU/CDU, in weniger als 10 Jahren dabei sein.

Gruss
Lori

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Priku
unregistriert
erstellt am 17.10.2006 um 02:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Ansicht, dass die Türkei in 10 Jahren in der EU sein könnte, ist interessant.

Was spricht, vor allem aus der Sicht der "Balkaneser" betrachtet, dafür und was dagegen?

Dafür spricht einiges. Die türkische Kultur dürfte wohl nach wie vor die gut in dem Hintergrund gehaltene einzige einheitstiftende Kultur der sehr verschiedenen Balkankulturen sein. Auch wenn es nach wie vor recht unpopulär zu sein schein, aber es ist dennoch Tatsache, dass alle Territorien, die wenigstens einige Jahrzehnte zum Osmanischen Reich gehört haben, nach wie vor eine Art von "türkischem Stempel" aufgeprägt haben. Wobei Länder wie Rumänien, Bulgarien, Albanien, Mazedonien, Bosnien, Serbien und Griechenland wohl noch am "türkischten" sein dürften. Außer in Albanien gibt es ja auch in allen diesen Ländern noch eine mehr oder minder erhebliche (in Bulgarien an die 10 % der Landesbevölkerung) türkische autochthone Bevölkerung, die teilweise bald fast so lang in diesen Ländern lebt wie die Siebenbürger Sachsen in Siebenbürgen gelebt haben. Ungarn, Slowakei, Ukraine (obwohl es auch dort Landesteile geben dürfte, die noch immer stark von türkischem Einfluß mitgeprägt sein könnten, z.B. der Budschak oder die Krim) und Rußland dürften nicht mehr in diesem Ausmaß, aber dennoch geprägt sein. Von den Kaukasusstaaten will ich in diesem Zusammenhang nicht schreiben, das würde zu weit führen. Jedenfalls ist die türkische Kultur unzweifelhaft auch eine der europäischen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei ist sicher als mindestens ebenso gut - je nach Geschmack kann auch ebenso schlecht geschrieben werden - zu bezeichnen wie die Rumäniens. In der Türkei kann man auf den meisten Straßen im Gegensatz zu Rumänien immerhin recht gut fahren ohne von einem Schlagloch ins andere zu rumpeln. Das recht große Land ist von einem Netz von Autobahnen überzogen.

Die Anbindung der türkischen Wirtschaft an die EU ist überaus stark und intensiv.

Die Türkei ist eines der ganz wenigen Länder aus denen die EU Einwanderer beziehen kann, die wenigstens halbwegs so aussehen wie der Durchschnitt der Bevölkerung der EU. Der Anteil der blonden Türken an der Gesamtbevölkerung in den westlichen Landesteilen dürfte nach meinen Beobachtungen kaum viel geringer sein als etwas der Anteil blonder Siebenbürger Sachsen an der Gesamtzahl der siebenbürger sächsischen Bevölkerung. Von gelegentlich eigenartiger Kostümierung einmal abgesehen fällt also ein Gutteil der Türken zumindestens optisch nicht ausserordentlich auf in Europa. Die Bevölkerung Europas stagniert und es ist keinerlei Trendwende in Sicht. Die Alternative wäre auf längere Sicht vermutlich nur die Zuwanderung von Färbigen, zumindest von "echten Orientalen". Dazu kommt, dass in vielen Teilen Mittel- und Westeuropas bereits eine stabilisierte türkische Bevölkerung, die sich mittlerweile mit der Mehrheitsbevölkerung zu vermischen begann, existiert.

Was spricht dagegen? Natürlich ebenso vieles. Geopolitische Bedenken z.B. Der Fruchtbare Halbmond als türkischer Hinterhof mit all den ungelösten Problemen würde der EU voll "auf den Kopf fallen". Die ganze leidige zionistische Siedlungspolitik und die dadurch provozierten "semitischen Stammeskämpfe" mitsamt amerikanischer Einflußnahme, all die nur durch blanken Terror zusammengehaltenen und vermutlich auch nur so zusammenhaltbaren Staaten dort wären plötzlich EU Anrainer. Kein attraktiver Aspekt.

Ein kaum erwähnter Problemkreis ergibt sich aus der Tatsache, dass die Türkei seit Gründung der Republik vermutlich nur vom Militär zusammengehalten wird. Ein Zurechtstutzen des türkischen Militärs durch die Rezeption der EU Rechtsnormen und die von der EU erzwungene Umsetzung dieser Normen könnte nur allzu leicht zur Auflösung des Landes führen. Gegen dieses Argument spricht allerdings, dass sowohl Spanien als auch Portugal und vor allem Griechenland als jahrzehntelang von Militärkamarillas beherrschte Staaten recht problemlos EU Mitglieder geworden sind. Von den Exsowjetsatelliten will ich erst gar nicht schreiben. Die "demokratischen Traditionen und Strukturen" sind dort sicher zuallermindest ebenso dünn wie in der Türkei. Einige treuherzige Lippenbekenntnisse zu "Fortschritt und Demokratie" der all diese Länder nach wie vor beherrschenden verbrecherischen ehemaligen Nomenklaturen verbunden mit dem Verschleudern des Staatsvermögens dieser Länder an westliche Kapitalinteressen genügte für die Erteilung der Generalabsolution durch die Werteapostel der EU. Alle erfüllen sie jetzt proper die "europäischen Werte". Zu fragen ist sowieso was es denn mit diesen ominösen "europäischen Werten" wirklich auf sich haben kann, wenn in Europa Geheimgefängnisse, Menschenentführungen, Folter, etc. gedeckt und teilweise wohl immer noch praktiziert werden. Wir sollten uns da diesbezüglich etliche Illusionen besser abgewöhnen.

Die türkische Wirtschaft ist keineswegs so stabil wie das gerne herauszustellen versucht wird. Z.B. hat die türkische Lira seit Streichung der 6 Nullen anfangs 2005 bereits wieder rund ein Viertel seiner äußeren Kaufkraft verloren. Wieviel von der inneren Kaufkraft werden wohl nur "Eingeweihte" ermitteln können. Kein besonders attraktiver Aspekt. Ein "besonders türkisches" EU-Land, nämlich Griechenland, exerziert uns ja bereits vor wie balkanesische Staatshaushaltsdisziplin auszusehen hat. Wenn das ein großes Land wie die Türkei - voraussichtlich - nachmacht, na dann gute Nacht europäische wirtschaftliche Stabilität.

Unzweifelhaft wird ein EU Beitritt der Türkei eine Menge an Ärger mit sich bringen, aber ebenso eine Menge an Vorteilen. Jeder sollte sich möglichst gut informieren und selber abzuwägen versuchen.

Tja, was ich eigentlich nur so ganz am Schluß und so nebenbei als kaum erwähnenswert noch schreiben möchte: Der Schwachsinn mit der Verschiedenheit der Mehrheitsreligion des Landes zu unseren Religionen kann mir gestohlen bleiben. Ich finde weder am Christentum noch am Islam noch an irgendeiner anderen abrahamitschen Religion irgendetwas wirklich Attraktives. Der Gebetsruf des Muezzins stört mich so viel und so wenig wie das Läuten der Kirchenglocken christlicher Kirchen. Mein subjektiver Eindruck ist, dass Religion in der Türkei eine weit geringere Bedeutung hat als uns so manche einzureden versuchen. Das kann sich nur dann ändern, wenn die Menschen auf Grund gravierender ökonomischer Probleme wieder "das Opium des Volkes" verstärkt konsumieren könnten um ihre Miesere zu vergessen. Diese Terminologie stammt ja bekanntlich auch von einem Propheten einer abrahamitschen Derivatreligion, genannt historischer Materialismus .

[Dieser Beitrag wurde von Priku am 17.10.2006 editiert.]

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tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 17.10.2006 um 09:06 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Lori,
Zitat:....... Aber im Grunde ist Europa eine gute Sache.
Diese Aussage kann ich nicht mit Dir teilen, aber ich respektiere sie.
Zitat:.....Und die Türkei- ich spiele den Propheten- wird trotz CSU/CDU, in weniger als 10 Jahren dabei sein
Nicht trotz CDU/CSU, sondern gegen den Willen des Europäischen Volkes und da muss man kein Prophet sein.
Politiker die ihrem Gewissen / Wähler verpflichtet sind, handeln anders.
Volksabstimmung? Das wäre zu demokratisch und das Ergebnis nicht im Sinne der Globalisierungslobbyisten.
Schönen Tag noch

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