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Sachsen- und Deutschtum (Seite 2)

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Autor Thema:   Sachsen- und Deutschtum
Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 29.08.2001 um 17:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wissen Sie, ob man in zwei Jahrtausenden noch von Deutschtum spricht?

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roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 29.08.2001 um 17:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Keine Ahnung....

Vielleicht spricht man von einem Volk was an Stolz zugrunde gegangen ist....(Schönen Gruss an Klaus D.)

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 29.08.2001 um 17:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Das will ich nicht hoffen, denn man darf nicht pauschalisieren. Von meiner Großmutter kenne ich das Sprichwort: "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz". Dieses Sprichwort war sicherlich auch anderen Sachsen bekannt.

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helle
Mitglied

Beiträge: 103
Von:NRW
Registriert: Jun 2001

erstellt am 29.08.2001 um 18:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von helle anzusehen!   Klicken Sie hier, um helle eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein wenig Senf von mir noch zu diesem Thema.

Eine Gesellschaft definiert sich sowohl von innen, als auch durch aeussere Einfluesse. Und ueber all dem schwebt das Deckmaentelchen der Geschichte, oft schwer von dem Rest zu trennen.
Lassen wir die auesseren Faktoren wie Nachbargesellschaften oder geografisches Umfeld mal kurz weg (sie sind wichtig, aber fuer diese Diskussion brauchen wir sie in meinen Augen nicht unbedingt).

Die inneren Faktoren, wie etwa die Sprache als formaler Aspekt, andere kulturelle Merkmale wie die Religion, aber auch schwerer fassbare wie das (alltaegliche) Gemeinschaftsleben bestimmen das "Sachsentum", "Deutschtum" oder aber auch "Afghanentum" usw.

Mir ist nicht ganz klar, wie man nun darauf stolz sein kann. Worauf? Auf die Sprache? Noch absurder, auf die Religion? Bin ich etwa als Bestandteil einer Gesellschaft (Kultur, Abstammung) ein besserer oder gluecklicherer Mensch? Oder weitergedacht - Stolz auf geschichtliche Leistungen (besser nicht) oder kulturelle Errungenschaften (das Volk der Dichter und Denker). Machen wir uns nichts vor - Beethoven haette sicherlich nichts von seiner Genialitaet eingebuesst, wenn er in Usbekistan geboren waere. "Ja, aber die Gesellschaft macht es erst moeglich"...dummes Zeug. Die meisten der sogenannten Dichter und Denker sind kuemmerlich und isoliert 'gen Himmel gefahren und Ihre Leistungen wurden oft erst in der Retrospektive als solche erkannt. Umgekehrt muss ich mich natuerlich auch nicht schaemen - wie kann ich mich als Person fuer eine Gesellschaft als solche schaemen?

Mir geht es darum, mich selbst als Individuum zu verwirklichen (banal: gluecklich zu sein) und ich kann mich dazu als Vehikel z.B. des Sachsentums bedienen.

Ich bin gluecklich ueber den Umstand, viele saesische Freunde zu haben. Nicht weil sie Sachsen per Definition sind, sondern weil diese Leute im Laufe der Zeit meine Freunde geworden sind und somit Teil meines Lebens. Und weil mich mit Ihnen ein Subset an Erfahrungen und Werten verbindet, ueber die ich mich selbst definiere. Durch Geburt, Schule, Adoleszenz oder was auch immer - dieses mag ein jeder fuer sich selbst bestimmen.

Was mich hingegen viel mehr interessieren wuerde, ist die Frage, wie solch eine Verwirklichung eines jeden einzelnen im bundesrepublikanischen Alltag (und hier sind wir dann wieder bei den aeusseren Faktoren) aussieht. Lassen wir die Vergangenheit fuer einen Moment ruhen. Was ist mit all den Leuten passiert, die einst Bestandteil der saechsischen Gemeinschaft in Siebenbuergen waren? Wie sieht ihr neues Leben aus? Sind sie gluecklich? Warum, oder warum nicht?

Ueber all diese Dinge konnte ich bislang in diesem, aber auch in anderen Foren, recht wenig erfahren.

Euer Helle

IP: gespeichert

Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 30.08.2001 um 13:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Helle,

Die Frage war: Kann man sich zum Deutschtum (Sachsentum) bekennen, ohne in die "RECHTE ECKE" gestellt zu werden?
Die Frage, die Sie im letzten Abschnitt aufgeworfen haben, gehört eher zum Thema Integration.
Ob Sie aber hier ehrliche Antworten bekommen?

Gruß

Anna

IP: gespeichert

helle
Mitglied

Beiträge: 103
Von:NRW
Registriert: Jun 2001

erstellt am 30.08.2001 um 18:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von helle anzusehen!   Klicken Sie hier, um helle eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Anna Ohnweiler:
Die Frage war: Kann man sich zum Deutschtum (Sachsentum) bekennen, ohne in die "RECHTE ECKE" gestellt zu werden?

Vielen Dank, das hatte ich glatt uebersehen...;-). Finden Sie nicht, dass mein Beitrag dazu eine (moegliche) Antwort gibt? Oder anders gefragt: was ist denn Ihrer Meinung nach die Quintessenz meines Beitrages?

Zitat:
Die Frage, die Sie im letzten Abschnitt aufgeworfen haben, gehört eher zum Thema Integration.

So, so. Das wollen Sie also trennen? Zu welchem Sachsentum bekennen wir uns denn, egal ob uns jemand dadurch in eine Ecke stellt oder nicht? Zu dem Sachsentum von vor 30 Jahren? Oder zu dem heutigen? Wenn es aber das heutige ist, sollten wir nicht erst begreifen und definieren, wozu wir uns da ueberhaupt bekennen wollen? Und dazu benoetigen wir Antworten auf Fragen wie ich sie zum Schluss gestellt habe.

Ihr

Helle


[Dieser Beitrag wurde von helle am 30.08.2001 editiert.]

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ron
Mitglied

Beiträge: 11
Von:Ba-Wü
Registriert: Aug 2001

erstellt am 02.09.2001 um 18:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von ron anzusehen!   Klicken Sie hier, um ron eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nun ja, die Nationalstolzdebatte ist sicherlich eine extrem schwierige, denn was ist 'Stolz sein auf etwas'? Das ich mich brüste einer Nationalität anzugehören, aus
der ein Goethe oder ein Beethoven stammt?
Sicherlich nicht. Denn dann müsste ich auch stolz darauf sein, dass ein Goebbels oder Himmler die dieselben Nationalität hatten, oder darf man sich nur die 'positiven'
Persönlichkeiten einer Nation 'heraussuchen' und den Rest man schön unter den Tisch fallen. Ich persönlich kann nur Stolz sein auf das, was ich selbst geleistet habe. Alles andere hat mit Respekt zu tun, nicht mit Stolz. Ja, ich bin froh, dass ich in einem Land aufgewachsen bin, das mir den Rahmen zur freien Entwicklung und zur freien Wahl meines Studiums gegeben, aber Stolz? Ich bin Stolz darauf das Studium mit Erfolg durchgezogen zu haben. Die Nationalität ist etwas zufälliges, ich hätte ja Franzose werden können.
Jetzt die Frage, die oft gestellt wird, warum dürfen andere Stolz auf ihre Nationalität sein (z. B. Franzosen) und wir nicht. Hier redet niemand von einem Verbot, aber Nationalstolz halte ich bei anderen Völkern für genauso falsch wie bei uns, und dazu stehe ich auch. Ich habe in Rumänien mit einem 17-jährigen Schüler diskutiert, als er hörte ich sei Deutscher sagte er, ich wäre sicherlich stolz darauf ein Deutscher zu sein. Als ich das verneinte, sagte er mir er sei stolz darauf Rumäne zu sein. Auf die Frage warum, kam wegen Eminescu, Comaneci,
Stefan cel Mare. Zu Eminescu fragte ich ihn was er denn von ihm kenne, da kam nicht viel.
Was einen Sportler angeht, da erschien mir eher als etwas fadenscheinig, weil ihm nichts besseres einfiel. Und beim Thema Stefan cel Mare musste er mit ansehen, das ein Deutscher (nicht Sibi- oder banaterdeutscher) mehr wusste als er. Ich habe ihm dann meinen oben dargelegten Standpunkt erklärt und er musste bekennen, das ich recht habe, so etwa erging es mir in Frankreich, Australien, Italien und einigen anderen Ländern.
Auf eine Sprache kann man nicht stolz sein, mann kann allerdings stolz sein auf jede Fremdsprache, die man zur Perfektion gelernt hat, was wieder mit der eigenen Leistung zu tun hat. Jedem siebenbürger Sachsen und nicht nur denen, muss man auch zu gestehen auf das
Stolz zu sein was er selbst geleistet hat (soweit es im Rahmen der menschlichen Grundwerte bleibt), sich im Kommunismus durchzuschlagen und sich hier zu integrieren,
in einer Gesellschaft die nun mal anders ist.
Das hat alles mit der eigene Leistung zu tun.
Aber nur wer nichts hat auf das er mit Stolz sagen kann, das habe ICH geleistet, wird sich auf allgemeinere Dinge beziehen wie Nationalität oder vielleicht die Kirche. Was er damit tut ist, das er seine Persönlichkeit der Allgemeinheit unterwirft, und das ist eigentlich Schade. Das gilt für Deutsche genauso wie Franzosen, Israelis, Rumänen so
wie jedes andere Volk.
Gruss
Ron

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roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 03.09.2001 um 21:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Helle & Ron,

das ist gut was ihr da schreibt....
so gut, dass ich dem nichts hinzufügen kann, es fällt mir im Moment einfach nichts extra dazu ein .... Ein großes Lob.

Gruss
R-D.

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 29.06.2002 um 12:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Anzahl der bekennden Deutschen steigt direkt proportional mit den während eines WM-Turniers absolvierten Spielen der Nationalmannschaft.

[Dieser Beitrag wurde von hanzy am 29.06.2002 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 02.07.2002 um 06:28 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von hanzy:
Die Anzahl der bekennden Deutschen steigt direkt proportional mit den während eines WM-Turniers absolvierten Spielen der Nationalmannschaft.

Da sah ich auch im Fernsehen einen Türken der meinte, in 4 Jahren, bei der Weltmeisterschaft in Deutschland, wird die Türkei zuhause spielen...
Spass beiseite, trotz der "besonders schwierigen" Gegnern, hat die deutsche Elf beachtliches geleistet.
getkiss

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