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Wirtschaftliche Integration
Die wirtschaftlichen Leistungen der Siebenbürger Sachsen (Seite 2)

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Autor Thema:   Die wirtschaftlichen Leistungen der Siebenbürger Sachsen
Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 15.04.2001 um 10:31 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Robert:
Dieses Thema wollte sich eigentlich mit der wirtschaftlichen Vergangnheit der Siebenbürger beschaeftigen ...
Nix für Ungut und ein gesegnetes Osterfest!
Robert

Gehören die wirtschaftlichen Leistungen der Siebenbürger Sachsen von 1945 bis 1990 nicht der Vergangenheit?

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 01.05.2001 um 09:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
der Moderator meidet dieses Thema, aber auch der Ersteller müht sich nicht sonderlich - die Flamme ist schon längst erloschen.
Wie sollen auf diese Art neue Diskussionsteilnehmer hierzu motiviert werden?
Wie kann eine Diskussion geführt werden wenn nur an einen "harmonischen Ablauf" und warscheinlich an "Spaß" gedacht wird? Haben Inhalte nichts zu bedeuten?
Sobald Fragen gestellt werden fühlen sich die Harmoniebedürftigen mockiert.
Betrachtet Ihr nun dieses Thema als ausdiskutiert?
Gruss - Danielis

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 01.05.2001 um 09:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hatte mir bei diesem Thema schon einmal, vor langer Zeit, 18 Beiträge und 274 mahliges Lesen notiert, wieso schrumpfendiese Zahlen?

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 01.05.2001 editiert.]

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 01.05.2001 um 17:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Hatte mir bei diesem Thema schon einmal, vor langer Zeit, 18 Beiträge und 274 mahliges Lesen notiert, wieso schrumpfendiese Zahlen?

Das ist in der Tat interessant, das diese Zahlen "notiert werden" :-)
Also die 1. Zahl könnte sinken, wenn jemand Beiträge rauslöscht.
Bei der 2. Zahl tappe ich noch im Dunkeln.
Im "Allgemeinen Forum" war nach der Umbenennung der Zähler mal "zusammengebrochen", aber hier kann ich mich an einen derartigen Vorfall nicht erinnern.

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 01.05.2001 um 17:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Auf der Webseite http://www.sibiu.hermannstadt.ro/ (hermannstadt?*g*) habe ich übrigens ein nettes Foto zum Thema Wirtschaft gefunden.

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 01.05.2001 um 21:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis,
ich fuehle mich von ihnen angesprochen und ein wenig provoziert, dass war wohl auch ihr Ziel . Nun sie haben Recht, ich gehoere in der Tat nicht zu der streitsuechtigen Sorte.
Sie kritisieren den "harmonischen Ablauf" bei diesem von mir eroeffnetem Thema. Wieso kann eine Diskussion die "harmonisch" ablaeuft nicht fruchtbar sein? Es besteht doch nicht die Gefahr, dass wir Cybersachsen bei einem Thema mal alle gleicher Meinung sind, oder doch?
Wenden wir uns doch wieder dem eigentlichen Thema zu: Die wirtschaftlichen Leistungen der Siebenbürger Sachsen
In diesem Zusammenhang wird immer wieder davon gesprochen dass wir ein "wirtschaftlicher Motor" fuer Rumaenien gewesen seien. Dieses bestaetigt auch der aktuelle Artikel aus der letzten Ausgabe der SbZ Erster Bundeskongress des BdV tagte in München
Dort wird berichtet dass wir von rum. Politikern als "besonderer Katalysator in der rumänischen Gesellschaft" bezeichnet wurden. SEHR interessant fand ich folgende "sehr konkrete Verlustmeldung":
dass die Rumäniendeutschen, obwohl sie in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bloß vier Prozent der Landesbevölkerung stellten, ganze 20 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion erstellt und 18 Prozent der handwerklichen Leistung Rumäniens erbracht haben, dass in den von ihnen bewohnten Gebieten die Verwaltung korrekt und effektiv gewesen sei, sie demnach ihr "europäisches" Mittlertum gesellschaftlich aktiv wahrgenommen haben, was alles jetzt nicht mehr oder in nur sehr beschränktem Maße der Fall sei.
Herr Vasiliu scheint zu wissen wie man bei den Sachsen gut ankommt.

[Dieser Beitrag wurde von Robert am 02.05.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 02.05.2001 um 08:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Robert,
dass mit dem Provozieren ist richtig - aber, ganz sicher, nicht persönlich gemeint. Hätte mir leid getan wenn das Feuer hier ganz ausgegangen wäre.
"Harmonie und Gleichschaltung" haben so ihre Paralellen. In einer harmonischen Ehe, oder sonstigen Partnerschaft ist gewönlich der Nachgeber uach gleichzeitig der Dumme oder der psychische Verlierer. Die Köpfe müssen und sollen wir uns ja nicht einschalgen, aber erst durch "Streit" kommt Bewegung in die Sache.
Vielleicht übersetzen Sie mir, gelegentlich den komischen "THREAD" bin selber noch nicht drauf gekommen.
"Wirtschaftlicher Motor" für Rumänien! ?Kataliysator könnte mann eventuell noch stehen lassen.
Wahrscheinlich soll Vasilius Statistik tatsächlich schmeicheln. Dazu ein Steigerungsmodell: Lüge - Erzlüge - Statistik.
4 % der bevölkerung = 20 % der Landwirtschaft und 18 % des Handwerks. Die Kornkammer Rumäniens war der Bärägan, die Donautiefebene, aber auch Teile der Moldau, Bessarabiens und der Dobrudscha. Wie soll dass aber auch sauber erfasst worden sein.
Die Sachsen im siebenbürgischen Hochland, fast nur kleine bäuerliche Betriebe, produzierten gerade mal soviel um überleben zu können; und die etwas größeren Höfe beschäftigten ungarische und rumänische Dienstleute. Wie soll dort die Leistung der einen von der Leistung der andern getrennt werden? Ähnlich beim Handwerk und der Industrie, dort wurden doch in deutschen Firmen auch nicht nur Deutsche beschäftigt.
Ausserdem tendieren wir dann immer die Deutschen Rumäniens auf Siebenbürgen zu reduzieren. Die Banatert waren uns haushoch überlegen, glaube dass man ähnliches von den Bessarabern sagen kann und dann gab es ja noch Deutsche in Sathmar, der Bukovina, Dobrudscha, aber auch in Craiva und sonstwo waren sie verteilt.
In Siebenbürgen produzierte außer dem Burzenland kaum eine gegend Überschüsse - egal ob landwirtschaftlicher oder industrieller Art. In Siebenbürgen gab es doch auch ausländische Firmen, Amerikanische, Französische u.a., wem werden deren Leistungen gut geschrieben?
Die Leistungen der Kriegs- und Vorkriegsgeneration sind auch nicht mein Thema, diese wurden und werden zur Genüge hervorgehoben und gepriesen. Derer die nach dem Krieg in Siebenbürgen ausgebildet und die bis zur Wende dort gearbeitet haben nimmt sich niemand an. Es scheint als ob es diese niehmals gegeben hat.
Frage an die hier aktiven "Chater": haben Eure Väter denn nichts geleistet? Wie konnte diese Euch den durchbringen und aus Euch namhafte Wissenschaftler machen?
Gruss - Danielis

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 02.05.2001 um 21:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:

Frage an die hier aktiven "Chater": haben Eure Väter denn nichts geleistet? Wie konnte diese Euch den durchbringen und aus Euch namhafte Wissenschaftler machen?
Gruss - Danielis


Lieber Klaus,

du hast doch hier deutlich einige Schwierigkeiten erläutert, die bei der Erörterung dieses Thema zu überwinden sind. Für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird dies nochmals schwieriger. Es ist die Frage, ob man überhaupt die wirtschaftliche Leistungen der Siebenbürger Sachsen als Gruppe darstellen kann, sicherlich die Leistungen eines Einzelnen wäre möglich.
Ich frage mich, warum du dies unbedingt forderst, es gibt für die Zeit doch wesentlich interessantere Themen.
Brauchst du und deine Generation unbedingt auch eine Statistik, damit Ihr Euch auch brüsten könnt?
Gruß Johann

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 02.05.2001 um 21:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Johann,
es geht mir gewiss nicht um gemogelte Statistiken. Verstehe einfach nicht warum und wieso die Vorgängergeneration (sagen wir mal die über 70jährigen) ständig gepriesen werden, obwohl sie auf den Schlachtfeldern Europas nicht nur ihren Blutzoll gealssen haben sondern auch in SS und Wehrmacht viel Leid verursacht haben.
Die Erlebnisgeneration - die 40 bis 70jährigen, haben sich doch bis auf ganz wenige Ausnahmen, von den roten Greultaten fern halten können. Sie haben unter weitaus schwierigeren Verhältnissen anständige Berufe erlernt und in den verschiedensten Wirtschaftszweigen ihren Mann oder Frau gestanden. Nur weil diese Erlebnisgeneration mit der "ja so minderwertigen" Staatsnation enger verflochten war, weil sie der sozialistisch- kommunistischen Gesellschaft dienen mussten läßt mann sie einfach durch das raster der Geschichte hindurchrasseln; gesichtslose- wesenslose Gebilde quasi.
Wir könnten uns doch soweit einigen, indem wir zugeben dass statistische erfassungen, gewöhnlich unrealistisch sind und man daraus den Schluss zieht und endlich mit der beweihräucherung der Vorgängergeneration aufhöhrt - es reicht doch mit den immer viel zu dick aufgetragenen Selbstdarstellungen, der Vorgänger und wenn die Nachfolger meinen sie müßten ihre Großväter weiterhin hochjubeln dann sollen sie gefälligst etwas erfinden wodurch auch ihre Väter, wenn auch nur annähhernd vergleichsweise erwähnt werden. Nun können ja die Nachfolger sagen, die Erelbnisgeneration soll sich gefälligst selbst um ihre Darstellung kümmern. Es ist schon richtig, meine Generation könnte viel mehr in dieser Richtung tun. Es ist aber auch so, dass nur eine sehr geringe Anzahl von Menschen meiner Generation - der Erlebnisgeneration - studieren konnte, für die wenigen "Akademiker" dieser Generation scheint die Selbstdarstellung kein Thema zu sein, die andern denken nicht daran oder fühlen sich außer Stande da etwas zu unternehmen. Indem ich nun versuche, die wenigen, interessierten SbS der Nachfolgegegeneration die sich hier im Netz aktiv zeigen, auf diesen Zusatand aufmerksam zu machen, hoffe ich, dass sich doch noch einer findet der uns unserer Gesichter zurückgibt - wenigstens im Vergleich )alles ist immer relativ) zu der Situation der Vorgänger betrachtet.
Ist diese Logik denn so unlogisch?.
Tschüss

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bonifatius
Mitglied

Beiträge: 58
Von:
Registriert: Mai 2001

erstellt am 11.05.2001 um 18:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von bonifatius anzusehen!   Klicken Sie hier, um bonifatius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es ist doch erstaunlich, wieviel Engagement und Arbeit mancheiner in wortgewaltige Formulierungen zum Thema wirtschaftliche Leistungen Zeit zu investieren hat. Einer wirtschaftliche Leistung entspricht da nichts.

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 11.05.2001 um 19:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
BRAVO BONIFATIUS DAS WAR STARK
aber immerhin besser als nichts.

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 07.06.2001 um 11:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Dieser Thread ruht nun seit dem 11.05.2001. Die Themenstellung ist interessant, aber unglücklich formuliert, wie das auch die Beiträge von Joh. Lauer und Klaus Michaelis stellenweise belegen. Denn wenn das Thema „Wirtschaftliche Leistungen der Siebenbg. Sachsen“ heißt, setzt das bereits den festen Glauben voraus, daß die Sbg.S. nicht nur etwas Wirtschaftliches, sondern etwas wirtschaftlich Großes geleistet haben. Damit wird von vornherein ausgeschlossen, daß das Gegenteil wahr sein könnte bzw. daß jemand den Mut haben könnte, das Gegenteil zu behaupten. Nun, ich verneine nicht, daß die Sbg. Sachsen auch wirtschaftlich etwas in ihrer Geschichte leisteten, ich beanstande nur den apodiktischen (=vorgefällten) Ton der Titelformulierung.

Bisher ist keinem Diskutant aufgefallen, daß der Begriff „Leistung“ hier in dem propagandistischen Sinn der 30er und frühen 40er Jahre gebraucht wird, also einen ausschließlich propagandistischen Nachgeschmack hinterläßt. Und wenn man weiß, daß die Beschwörung von „Leistungen“ in der NS-zeit gang und gäbe war, so wird der eigentliche Hintergrund dieses mystifizierten Begriffs greifbar. „Leistung“ war eine gängige Propagandafloskel des NS und „Leistung“ war in der Volksgruppenzeit ebenfalls das höchste Ziel. Zu welchem Zweck, dürfte allgemein bekannt sein: mit dem totalen materiellen, finanziellen und menschlichen Einsatz Hitlerdeutschland die Verlängerung des seit Winter 1942/43 (Stalingrad) ohnehin verlorenen Krieges behilflich zu sein. Weil dem in der Zeitspanne 1940-1944 so war, scheut sich M. Kroner im 3. Abschnitt seiner Schrift die zweifelhaften „wirtschaftlichen Leistungen“ der Volksgruppe auch nur mit einem einzigen Wort zu erwähnen, was dem Autor nicht als besondere Leistung anzurechnen ist.

Und bei näherer Betrachtung erweist sich der ungebührlich hochgepriesene „Leistungs“-Stand der sbg.-sächsischen Wirtschaft dem westeuropäischem Niveau jener Zeit als durchaus angemessen. Die einzige „Leistung“, welche ich der sbg.-sächsischen Wirtschaftsführung bis 1944 zubilligen kann, ist die, in südosteuropäischem, rumänischem Umfeld, in west- und zentraleuropäischer Weise weiter gewirtschaftet zu haben. Das ist auch keine sonderliche Auszeichnung, weil der großrumänische Staat auch bemüht war, nach westeuropäischem, französischem Vorbild, zu wirtschaften, nur daß die orientalisch-balkanische Art dessen Effizienz beträchtlich verminderte. Es kann den Sbg. Sachsen und Banater Schwaben, wie allen anderen deutschen Siedlungsgebieten das

VERDIENST

– ich wähle bewußt diesen Begriff, und nicht „Leistung“ – nicht abgesprochen werden, den geordneten, effizienten Wirtschaftsbetrieb in guter deutscher Tradition in Großrumänien aufrechterhalten zu haben. Das dürfte eindeutig sein.

Bezüglich der Ansicht von Robert (01.05.2001):

Zitat:
dass wir ein "wirtschaftlicher Motor" fuer Rumaenien gewesen seien. Dieses bestaetigt auch der aktuelle Artikel aus der letzten Ausgabe der SbZ Erster Bundeskongress des BdV tagte in München
möchte ich bemerken, daß Äußerungen diesen Inhalts im Kontext betrachtet werden sollten. Es ist nämlich nicht belanglos, daß diese Behauptung von einem rumänischen Diplomaten getan wurde, der doch für sein Land bei den Bundesdeutschen gute Stimmung erzeugen möchte. Dabei bediente er sich schmeichelhafter Worte, die sowohl die Teilnehmer am ersten Bundeskongress des BdV, wie auch die Rumäniendeutschen, also auch die Sbg. Sachsen begeistern sollten. Und das scheint dem Diplomaten auch gelungen zu sein.

Der Wunsch von Klaus Danielis, auch die „Leistung“ der Landsleute zu würdigen, die nach 44 in Siebenbürgen arbeiteten, ist durchaus gerechtferigt, kann aber, wie Joh. Lauer am 02.05.2001 bemerkt, nur bedingt erfolgen, weil

Zitat:
Für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird dies nochmals schwieriger. Es ist die Frage, ob man überhaupt die wirtschaftliche Leistungen der Siebenbürger Sachsen als Gruppe darstellen kann, sicherlich die Leistungen eines Einzelnen wäre möglich.
. Herr Danielis besteht auf dieser Erweiterung der „Leistungs“-Diskussion nicht nur aus persönlichen oder generationsgebundenen Gründen, sondern auch aus der sichtlichen Verbitterung darüber, daß die Nachfolger der 40 bis 70jährigen, also die Söhne,
Zitat:
meinen sie müßten ihre Großväter weiterhin hochjubeln
, hingegen sich scheuen,
Zitat:
auch ihre Väter, wenn auch nur annähhernd vergleichsweise
zu erwähnen. Es sei nämlich unfair,
Zitat:
die 40 bis 70jährigen [...]Nur weil diese Erlebnisgeneration mit der "ja so minderwertigen" Staatsnation enger verflochten war, weil sie der sozialistisch- kommunistischen Gesellschaft dienen mussten [...] einfach durch das raster der Geschichte hindurchrasseln [zu lassen]; gesichtslose- wesenslose Gebilde quasi.
(02.05.2001).

Herr Danielis beanstandet damit die propagandistische Schieflage, in der sich nicht nur die zur Diskussion stehende Verdienstsparte der wirtschaftlichen „Leistung“, sondern sämtliche Verdienstsparten der LM (auch als Eigenlob und Selbstdarstellung zu definieren) befinden. Die Urheber dieser Lage nennt Herr Danielis zutreffend „Überväter“, deren Geist leider nicht nur die landsmannschaftliche, sondern auch die Sicht- und Themenstellungsweise mancher Enkel (bzw. Söhne) bestimmt, selbst beherrscht. Dieses einseitige, auf Selbsterhöhung und Selbstbeweihräucherung ausgerichtete Erbe, zudem noch betont antikommunistisch bestimmt, kann der Generation der 40 bis 70jährigen, der ich auch angehöre, und die ihr halbes Leben in Rumänien verbrachte, beim besten Willen nicht zugute kommen. Dieses schiefgeratene Erbe zumindest zu korrigieren ist ein schwieriges Unterfangen, doch die Themendiskussionen der SbZ stimmen zuversichtlich, daß das, wenn beharrlich verfolgt, allmählich Konturen annimmt.
---------------------------
Klaus Popa

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 07.06.2001 um 21:09 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
endlich ist ein Wortgewaltiger mir zu Hilfe gekommen.
Es tut gut, wen Gedanken die einem stets durch den Kopf queren, in treffende Worte gefasst und lesbar vor einem stehen.
Dafür danke ich Klaus Popa und hoffe, dass sich noch einige hier zu Worte melden
Gruss - Danielis

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 09.06.2001 um 17:47 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
die meisten Menschen, die von diesem Thema tangiert werden, haben wohl keinen Bezug zu diesem Medium un die "Insider" betrifft es nicht also müssen sie sich auch nicht darum kümmern!
Mir liegt eine Schrift vor, an Hand derer ich versuchen werde, wenn auch nicht auf direktem Wege so doch über die Qualifikationsschine, einen Bezug zu der wirtschaftlichen Leistung der von mir angesprochenen Generation herzustellen.
"Festschrift zur Fünfzigjahrfeier des Landwirtschaftsgymnasiums Hermannstadt" 1947 bis 1997.
Auf Ausbildungsarten gegliedert absolvierten diese Ausbildungsanstallt:
- Qualifizierungskurse 2211 Leute
- Berufsschulen 1558
- technische Mittelschulen 662
- Postlyzeale technische Schulen 544
- technische Meisterschulen 1081
- vierjährige technische Schule 854
- gymnasialer Unterricht 5426
Gesamt 12336
Im Grunde geht es bei diesen Arten um zeitweise Änderungen im Schulsysthem die jeweils versuchten dem Bedarf an Fachkräften in der Landwirtschaft Siebenbürgens gerecht zu werden.
Darüber hinaus waren mir noch in Elisabethstadt und Alba Julia ähnliche Fachschulen bekannt. Auch in der Steagu Rosu - Fachschule zu Kronsatdt wurden Meister für die Landtechnik ausgebildet und Tg. Muresch u.a.m. hatten sicher auch ähnliche Schulen.
Es gab über viele Jahre spezielle deutsche Abteilungen an diesen Schulen - aber auch die Abteilungen mit rumänischer Unterrichtssprache wurden von siebenbürger Sachsen besucht. Eine Anzahl der Sachsen die hier absolviert haben läßt sich nicht feststellen, sie wird wohl dem Nationalitätenverhältniss der Einwohner entsprechen, eher mit einem Bonus versehen als mit einem Malus. Die Sachsen wurden an diesen Schulen nicht benachteiligt - durch die Existenz der deutschen Abteilungen kann eher von einer Bevorteilung geredet werden. Zu meiner Zeit von 50 bis 54 hatten wir, die Internen der deutschen Abteilung Vorbildfunktion. Unsere Klasse wurde als Schlafraumvorsteher im ganzen Internat verteilt.
Nach gewöhnlich vierjähriger Ausbildungsdauer kamen diese Leute in die LPGs, die SMTs oder in die Staatlichen Landwirtschaftsgüter wo sie einen wesentliche Beitrag zur Versorgung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen erbrachten.
Da diese Leistungen unter Bedingungen weit höherer Produktivität (Mähdrescher statt Sichel; elektrische Melkanlage statt Handmelken usw.)erbracht wurden kann doch ohne weiteres behauptet werden, dass diese Generation mehr geleistet hat als ihre Vorgänger.
Trotzdem werden die Leistungen der Vorgängergeneration erwähnt, gelobt und gewürdigt und jene der Erlebnisgeneration - 40 bis 7ojährigen ignoriert, verdrängt oder einfachj als kommunistische Misswirtschaft abgekannzelt. Wir waren doch nicht schuld daran dass ein kommunistisches System unsere alte Heimat beherrschte - warum werden wir benachteiligt?
Würde mich feruen wenn auch Herr Barthmes sich einmal dazu äußern würde.
Gruss - Danielis

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dieter
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Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 11.06.2001 um 19:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
"Wirtschaftliche Leistungen der Siebenbürger Sachsen"- diesen Titel finde ich in der Tag
etwas gezwungen. Konnte das Thema nicht konkreter betitelt werden? Worum geht es eigentlich? Doch nicht darum, sich stolz im Spiegel zu betrachten, und alles um sich herum zu vergessen. Und was hat das Thema diesbezüglich dann mit wirtschaftlicher Integration (wo?) denn zu tun??

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