Quo vadis Europa ?

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Diana -->
schrieb am 26.02.2016, 10:55 Uhr
"Wir schulden Deutschland gar nichts. Und die Deutschen schulden uns auch nichts. Deutschland hat uns bei der Aufnahme in die EU beigestanden. Dafür sind wir dankbar. Aber dann hat Ungarn seinen Markt für alle EU-Staaten geöffnet. Davon haben alle profitiert. Wir sind also quitt."
Viktor Orban, Ungarischer Ministerpräsident

Also quitt! Prima, dann brauchen die Ungarn nichts mehr aus den EU-Töpfen.
bankban
schrieb am 26.02.2016, 13:09 Uhr
Achso, ich wusste nicht, dass Dtl. mit der EU gleichzusetzen ist. Danke fuer die Aufklaerung.
gerri
schrieb am 26.02.2016, 13:13 Uhr
@ Ungarn hat noch die Jhdt.-Herrschaft der Türken im Hintergrund,die brauchen das auf keine Art,freiwillig zweimal nicht.Der Westen kennt das nicht,weil die östlichen Länder von Polen bis Bulgarien/Griechenland die überfälle aufgefangen und darunter gelitten haben.
Henny
schrieb am 26.02.2016, 13:44 Uhr
Prima, dann brauchen die Ungarn nichts mehr aus den EU-Töpfen.
Deutschland ist nicht die EU!
Leider verhält sich Deutschland aber so wie ein Kleinkind, "spielst du nimmer nach meinen Regeln, bist nimmer mein Freund und kriegst auch keine Leckerlis aus Mamas Topf(EU)". Dass genau dies die EU spaltet, merkt man hoffentlich bald! Die Alleingänge von Merkel&Co sind nicht hilfreich!

Letztes Jahr als Orban angefangen hat Zäune zu bauen wurde er, wie die Sau durchs Dorf, durch Europa gejagt...nun sind mehr Zäune in Europa vorhanden als der EU lieb ist...grundlos? Sicher nicht...und es werden noch einige folgen!
gehage
schrieb am 26.02.2016, 15:04 Uhr
henny, deine stellungnahme kann ich voll unterstreichen...

nichts für ungut...
Diana -->
schrieb am 26.02.2016, 15:41 Uhr
Es ist Orban der die EU spaltet und zwar auch mit solchen Aussagen. Während er die Einhaltung von Verträgen einfordert, laufen gegen Ungarn einige Vertragsverletzungsverfahren, grotesker geht's fast nicht.
bankban
schrieb am 26.02.2016, 15:47 Uhr (am 26.02.2016, 15:48 Uhr geändert).
Es ist Orban der die EU spaltet und zwar auch mit solchen Aussagen

Aha, und nicht etwa Volker "Europa spricht Deutsch!" Kauder... Nicht Angela "Wir schaffen das!" Merkel, die in ganz Europa als einzige Regierungschefin eine Politik verfolgt, während 95% des restlichen Europas relativ einheitlich an einem anderen Strang zieht?? Ist nicht eher diese Merkel die Spalterin?
gehage
schrieb am 26.02.2016, 15:52 Uhr (am 26.02.2016, 15:54 Uhr geändert).
Es ist Orban der die EU spaltet

ha ha ha, selten so gelacht! orben spaltet die EU! deswegen sind alle gegen merkel! 26 auf der einen und 1 auf der anderen seite. luxemburg, na gut... komische wahrnehmung.

nachtrag: erstaunlich dass bankban hier meiner meinung ist...

nichts für ungut...
bankban
schrieb am 26.02.2016, 15:54 Uhr (am 26.02.2016, 15:54 Uhr geändert).
Mist, habe ich jetzt dieselbe Meinung wie gehage?
Oder gehage wie ich?

nichts für ungut...

Diana -->
schrieb am 26.02.2016, 15:57 Uhr
Ist das schlimm?
gehage
schrieb am 26.02.2016, 15:59 Uhr
hab's vorher, weiter oben, auch schon festgestellt, bankban. wieso deine unerhoffte änderung was die einstellung zur flüchtlingsproblematik betrifft. denn da hat sich ja orban massiv dagegen gestellt. oder ist es nur, weil es um orban geht?

nichts für ungut...
bankban
schrieb am 26.02.2016, 16:01 Uhr
deine unerhoffte änderung was die einstellung zur flüchtlingsproblematik betrifft

vll. weil ich die Realität differenzierter betrachte als man's mir gemeinhin unterstellt...?
Brombeer
schrieb am 26.02.2016, 16:15 Uhr
Ungarn

Ich empfinde es beschämend und heuchlerisch sowie von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenkend, wenn von deutschen Politikern und Medien auf Ungarn und seiner Staatsführung herumgehackt wird. So wieder geschehen am gestrigen Donnerstag bei „Illner“.
Da wird vom Vizekanzler fälschlich behauptet, Orban hätte mit der Verweigerung von Flüchtlingsaufnahme europäisches Recht gebrochen und damit eine Flüchtlingskrise ausgelöst. Die Wirklichkeit aber ist, dass die Migranten nach Deutschland wollten und nicht nach Ungarn. Ungarn wollten sie lediglich zu ihrem Fluchtweg nutzen. Es ist nachgewiesen, dass die Situation der Migranten am Budapester Bahnhof (Anfang September) keinen emotionalen, humanitären Reflex bei der Kanzlerin ausgelöst hat, der zur spontanen Erlaubnis des Grenzübertritt führte.

Eine Migration größeren Umfangs war von der deutschen Regierung bereits am 19. August beschlossen! Bestätigt wurde dieser Beschluss durch das BAMF am 25. August um 4.30 Uhr über Twitter:

"Dublin-Verfahren syrischer Staatsangehöriger werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt von uns weitestgehend faktisch nicht weiter verfolgt."


Der Tweet ging tausendfach um die Welt und wurde selbstverständlich auch in Syrien und weiteren Ländern des nahen Ostens mit größtem Interesse aufgenommen.


Ist übrigens so schnell vergessen, was Ungarn am 11. September 1989 für Deutschland getan hat? Ist so schnell vergessen, wie mutig dieses relativ kleine Land an der Auflösung des Eisernen Vorhangs mitgewirkt hat?
Wenn übrigens immer wieder die Verteilung europäischer Mittel in Frage gestellt wird, sollte man nicht außer Acht lassen, dass zwei Drittel unserer Exporte in den EU-Raum gehen. Kürzen oder verweigern wir die Geldmittel, werden Exporte zumindest deutlich reduziert werden müssen. Dies ginge zu Lasten der Arbeitsplatzsituation.
Diana -->
schrieb am 26.02.2016, 16:25 Uhr
Ist übrigens so schnell vergessen, was Ungarn am 11. September 1989 für Deutschland getan hat? Ist so schnell vergessen, wie mutig dieses relativ kleine Land an der Auflösung des Eisernen Vorhangs mitgewirkt hat?
Das hat eine vernünftige Regierung getan, nicht diese nationalistische mit Orban an der Spitze.
bankban
schrieb am 26.02.2016, 16:34 Uhr (am 26.02.2016, 16:35 Uhr geändert).
Ich denke, Begriffe wie "nationalistisch" und "vernünftig" sind normativ und damit subjektiv, solange keine objektiven Maßstäbe festgelegt werden, die sie bestimmen lassen.
Zielführender halte ich die Beschreibung, dass damals wie heute ein kleines Land bzw. seine Regierung autonom, also selbst bestimmt und selbst gesetzgebend so handelte, wie es bzw. sie (die Regierung), es für richtig hielt. Die Aktivitäten der ungarischen Regierung betrachtete man damals auch mit zurückgehaltenem Atem - wie die heutigen auch. Die damaligen Aktivitäten hat die Geschichte und die Nachwelt gutgeheißen. Wie es mit den heutigen Aktivitäten sein wird, werden wir erst in 25 Jahren wissen, falls wir das erleben werden.

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