Wie spricht man die Familienmitglieder an?

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Harald815
schrieb am 21.08.2014, 07:59 Uhr
Grumpes, Dir ist wohl nicht klar was Du da gefordert hast, war aber schon spät, da ist das Gehirn noch müder.
Was wäre hier los gewesen, wenn ich das geschrieben hätte, also dass sich „etwas viele Siebenbürger Sachsen in Siebenbürgen breit gemacht haben“?
kranich
schrieb am 21.08.2014, 08:29 Uhr
Dass sich etwas viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben ist richtig.

Ob es richtig ist, dass sich viele Regăţeni in Siebenbürgen angesiedelt haben, ist Ansichtssache..., aber Fakt.
Harald815
schrieb am 21.08.2014, 08:47 Uhr
Kranich, verstehst Du das was ich schreibe nicht, oder absichtlich falsch?
Hätte ich das schreiben wollen was Du meinst, dann hätte ich: "Dass sich etwas viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben ist gut." geschrieben. Dass was ich geschrieben habe ist die Bestätigung der Meinung meinerseits, dass sich viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben.
gerri
schrieb am 21.08.2014, 08:59 Uhr
"..denen ich spreche mit dem KÜSS DIE HAND sind Siebenbürger aus der hermannstädter Gegend seit mehreren Generationen."


@ Die sind auch irgendwann mit den Schafen über die Berge nach Siebenbürgen gekommen und da sie gute Abnehmer fanden,siedelten sie sich an. Ohne gerufen zu werden.
Ihre Sitten und Bräuche haben sie behalten,nur die Häuser mit Torbögen haben sie gebaut wie die Sachsen.
kranich
schrieb am 21.08.2014, 10:06 Uhr (am 21.08.2014, 10:12 Uhr geändert).
@ Harald: Ich verstehe schon, was du schreibst, habe mir jedoch ein Wortspiel erlaubt. Hoffentlich begreifst du, was ich meine, wenn nicht, werde ich konkreter.

P.S. Kleiner Tipp: Nicht alles, was stimmt, muss auch richtig sein...
Fragende
schrieb am 21.08.2014, 12:12 Uhr (am 21.08.2014, 12:14 Uhr geändert).
Vielen Dank für eure Antworten! :-)

Ich denke, gut erzogen bin ich in jeden Fall. Man könnte sogar sagen: so gut, dass ich mir nicht nur um meine Kultur und meine Gepflogenheiten Gedanken mache, sondern auch um andere. ;-)
Nicht nur was ich denke oder mache, ist richtig. Wenn ihr nun versteht, wieso ich frage?! Das zeugt tatsächlich aus dem Respekt allen Menschen gegenüber und wieso darf man denn nicht über (seinen) Tellerrand schauen?! Kann niemals falsch, oftmals aber richtig sein.
Sein Familie besteht zum größten Teil aus Sachsen.

Vielen Dank also für eure Beiträge!
Harald815
schrieb am 21.08.2014, 12:37 Uhr
Kranich, nun schreibe ich den Satz in drei verschiedenen Formen.
1. Dass sich etwas viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben ist richtig.
2. Dass sich etwas viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben stimmt.
3. Dass sich etwas viele REGĂŢENI in Siebenbürgen breit gemacht haben ist gut.
Die erste habe ich geschrieben, die zweite meinst Du, dass ich sie hätte schreiben sollen und die dritte unterstellst Du mir gemeint zu haben.
Ich meine der Sinn der ersten beiden ist identisch - bestätigt einen Tatbestand. Der dritte hat einen anderen Sinn - bewertet einen Tatbestand. Damit bestätige ich Dir, dass nicht alles was stimmt richtig ist. In Deinem Satz (Nicht alles, was stimmt, muss auch richtig sein) könnte RICHTIG mit GUT ersetzt werden, sind also gleichwertig. In meinem Satz kann IST RICHTIG mit STIMMT ersetzt werden. Man sieht, dass ein und dasselbe unterschiedliche Bedeutung haben kann, abhängig von der Satzumgebung. Schon ein Zeichen kann den Sinn vollkommen ändern. Z.B.: TROTTEL? vs TROTTEL!

Gerri, wie gut, dass Germanen, ohne Schafe, immer nur in Gegenden gegangen sind (die früher irgendwann die Ihrigen waren), in die sie gerufen wurden.
kranich
schrieb am 21.08.2014, 15:39 Uhr
Harald: Nicht selten wird stimmen mit richtig gleichgesetzt, was jedoch oft irreführend ist, weil richtig in den meisten Fällen mit gut synonym ist. Wenn jemand einen anderen erschießt, stimmt das, ist jedoch bestimmt nicht richtig (gut)! In diesem Sinn war auch meine Anmerkung zu verstehen.
Harald815
schrieb am 21.08.2014, 16:12 Uhr (am 21.08.2014, 16:21 Uhr geändert).
OK, wir sind uns also einig. Oft kann man etwas nicht ganz genau ausdrücken, weshalb die Gegenseite dies so interpretieren sollte wie es wahrscheinlich gemeint ist. Aus den Sätzen der Umgebung kann dies einigermaßen gefolgert werden.

...richtig in den meisten Fällen mit gut synonym ist.
Na, wenn ich 1000€ Schulden bei der Bank habe und weitere 1000 abhebe bin ich 2000 schuldig. Dies ist richtig, aber überhaupt nicht gut.

Wenn der Rumäne seine Frau verprügelt ist die nicht richtig, aber oft gut.
"-Dragă, Gheorghe nu mă mai iubeşte.
-Cum ai aflat?
-Păi de trei zile nu mai m-o bătut."
OREX
schrieb am 21.08.2014, 19:19 Uhr (am 21.08.2014, 19:27 Uhr geändert).
@Fragende

Von meinen Schwiegereltern wurde ich einst in jungen Jahren, als ich zu meiner Freundin, dann Braut und lieben Ehefrau kam, wie der eigene Sohn aufgenommen. Jahrelang habe ich bei ihnen glücklich gelebt. Sie waren für mich nicht nur Schwiegereltern, sondern wie richtige Eltern und dafür habe ich mich bei ihnen auf meine Art bedankt: - Vor ein paar Jahren, als sie noch lebten, sagte ich ihnen einmal, während ich sie besuchte: "Das Beste, das mir im Leben passiert ist, war das Kennenlernen Eurer Tochter".

Wir waren von klein auf gewöhnt, unsere Eltern mit MAMI und TATI, sowie mit DU anzusprechen. So lernte ich auch, was so mancher (auch hier im Forum) heutzutage vergessen hat, dass ein DU kein Freibrief für Frechheit ist, sondern im Gegenteil, es impliziert noch mehr Achtung gegenüber dem Gedutzten. Meine Eltern boten meiner Frau das DU an, als es mit uns ernst zu werden schien, also als wir uns verloben wollten. In dem Ort, woher meine Frau stammt und wo wir bis zu unserer Ausreise nach Deutschland lebten, war es (noch) nicht üblich, dass die Eltern von ihren Kindern mit DU angesprochen wurden. Es wurde noch die alte Form IHR (gab's vor längerer Zeit auch im Deutschen und liegt von der Bedeutung her zwischen SIE und DU) verwendet und die Eltern wurden mit MOTTER (Mutter) und VUOTER (Vater) angesprochen. Da es mir nicht schwer fiel meine Schwiegereltern so anzusprechen und auch sonstige Verwandschaft (Onkel, Tanten usw.) genauso ansprach, wie meine Frau es mir vorexerzierte, fühlte ich mich in dem Ort aldbald heimisch.

Ich denke, gut erzogen bin ich in jeden Fall.
Das kann ich auch bestätigen, denn ein schlecht erzogener Mensch macht sich solche Gedanken nicht. In diesem konkreten Fall gelten dieselben Höflichkeitsregeln, wie auch sonst in Deutschland. Es empfiehlt sich mit den Leuten offen und ehrlich über alles zu sprechen und bei Problemen, insbesondere den Partner voller Vertrauen um Rat zu fragen. Dann dürfte auch einer guten Partnerschaft, die ich den jungen Leuten hiermit wünsche, nichts mehr im Wege stehen.

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