Bäm Hontertstroch

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Bäm Hontertstroch

Äm Hontertstroch, äm Hontertstroch,
die bläht gorr hiesch äm Må,
do sång e klinzich Vijjelchen
en Lied vun Läw uch Trå.
Do sång e klinzich Vijjelchen
en Lied vun Läw uch Trå.

Bäm Hontertstroch, bäm Hontertstroch
mer såßen Hånd än Hånd,
mer woren än der Måenzegt
de gläcklichsten äm Lånd.
Mer woren än der Måenzegt
de gläcklichsten äm Lånd.

Bäm Hontertstroch, bäm Hontertstroch
un Uefschied geng et na.
Kamm båld zeräck, kamm båld zeräck,
meng Allerläwster ta.
Kamm båld zeräck, kamm båld zeräck,
meng Allerläwster ta.

Bäm Hontertstroch, bäm Hontertstroch,
do sätzt en trourich Meed.
Der Vujjel schwecht, der Hontertstroch,
die huet långhär verbläht.
Der Vujjel schwecht, der Hontertstroch,
die huet långhär verbläht.

Text: Carl Römer (1860-1942)
Musik und dreistimmiger Liedsatz: Hermann Kirchner (1861-1928)

Mundart:
Bei den Sängern sind die kräftigen Einflüsse der siebenbürgisch-sächsischen Mundarten aus Großpold und Stolzenburg, die die Hermannstädter Mundart überlagern, nicht zu überhören.

Der Holderstrauch

Der Holderstrauch, der Holderstrauch,
der blüht so schön im Mai,
da sang ein kleines Vögelein
ein Lied von Lieb und Treu.
Da sang ein kleines Vögelein
ein Lied von Lieb und Treu.

Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch
wir saßen Hand in Hand,
wir waren in der Maienzeit
die Glücklichsten im Land.
Wir waren in der Maienzeit
die Glücklichsten im Land.

Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch,
da muss geschieden sein.
Komm bald zurück, komm bald zurück,
du Allerliebster mein.
Komm bald zurück, komm bald zurück,
du Allerliebster mein.

Beim Holderstrauch, beim Holderstrauch,
da weint ein Mägdlein sehr.
Der Vogel schweigt, der Holderstrauch
der blüht schon lang nicht mehr.
Der Vogel schweigt, der Holderstrauch
der blüht schon lang nicht mehr.



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