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Gebräuche bei Hochzeit - Feststehende feierliche Reden und Gegenreden im Wortlaut
Mann, 35 Jahre, aus Ludwigsdorf
Es werden die Gebräuche bei Hochzeit in Ludwigsdorf beschrieben. Ein Mann erzählt sehr ausführlich wie solche Hochzeitsfeste ablaufen. Alle Hochzeitsreden, Reden und Gegenreden der Braut und Bräutigams und die feststehenden Redewendungen der Wortmänner oder Hochzeitsväter werden im Wortlaut wiedergegeben. Die förmliche, fast schon gestelzte Sprache und ein gewissen Pathos sind typisch für diese öffentlichen Reden und werden manchmal mit dem Begriff Kuratorensächsisch bezeichnet. [Aufnahme anhören »]
8:42 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. Dezember 2018
Es werden die Gebräuche bei Hochzeit in Ludwigsdorf beschrieben. Ein Mann erzählt sehr ausführlich wie solche Hochzeitsfeste ablaufen. Alle Hochzeitsreden, Reden und Gegenreden der Braut und Bräutigams und die feststehenden Redewendungen der Wortmänner oder Hochzeitsväter werden im Wortlaut wiedergegeben. Die förmliche, fast schon gestelzte Sprache und ein gewissen Pathos sind typisch für diese öffentlichen Reden und werden manchmal mit dem Begriff Kuratorensächsisch bezeichnet. [Aufnahme anhören »]
8:42 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. Dezember 2018
Gartenarbeit
Frau, 55 Jahre, aus Großprobstdorf
Im Frühjahr wird der Garten umgegraben und als erstes werden die Zwiebeln gesetzt. Die Gartenarbeit wird meist von den Frauen erledigt. Die Erzählerin regt sich über Frauen auf, die die städtische Sprache sprechen, auch hat sie kein Verständnis dafür, dass manche Leute aus anderen Gemeinden auch nach langer Zeit noch nicht den Großprobstdorfer Dialekt sprechen können. [Aufnahme anhören »]
3:37 Minuten, 3.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 24. April 2011
Im Frühjahr wird der Garten umgegraben und als erstes werden die Zwiebeln gesetzt. Die Gartenarbeit wird meist von den Frauen erledigt. Die Erzählerin regt sich über Frauen auf, die die städtische Sprache sprechen, auch hat sie kein Verständnis dafür, dass manche Leute aus anderen Gemeinden auch nach langer Zeit noch nicht den Großprobstdorfer Dialekt sprechen können. [Aufnahme anhören »]
3:37 Minuten, 3.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 24. April 2011
Hausarbeit macht Spaß
Schülerin, 18 Jahre, aus Petersdorf bei Mühlbach
Wenn man in den Ferien 21 Schriftsteller in rumänischer und 11 Schriftsteller in deutscher Sprache lesen muss, dann macht die Arbeit im Haushalt besonders viel Spaß. [Aufnahme anhören »]
1:33 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 24. April 2011
Wenn man in den Ferien 21 Schriftsteller in rumänischer und 11 Schriftsteller in deutscher Sprache lesen muss, dann macht die Arbeit im Haushalt besonders viel Spaß. [Aufnahme anhören »]
1:33 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 24. April 2011
Kleinschergied
Pfarrer i.R., 76 Jahre, aus Mühlbach
Kleinschergied hatte evangelische Glaubensgenossen. Es waren aber keine Sachsen, sondern Bulgaren. Weil sie auf dem Balkan von den Orthodoxen verfolgt wurden, kamen sie nach Siebenbürgen, wo Religionsfreiheit herrschte. Hier fanden sie bei der Evangelischen Landeskirche religiösen Anschluß. Die Gemeindeglieder waren sehr gläubig. Der Pfarrdienst war allerdings schwierig, weil die Predigt in rumänischer Sprache gehalten werden musste. Aber eine solche Freundlichkeit und Herzlichkeit wie in dieser gläubigen Gemeinde hat der Erzähler in sächsischen Gemeinden nicht angetroffen. Nachdem der Pfarrer die Gemeinde verlassen hat, sind die Gemeindeglieder ihm sogar in seine neue Gemeinde hinterhergefahren, um das Abendmahl zu bekommen. 1945 wurden sie jedoch vor die Wahl gestellt, den Glauben zu wechseln, oder gemeinsam mit den Sachsen nach Rußland deportiert zu werden. Einige sind dann zum orthodoxen Glauben übergetreten, andere haben sich einer Sekte angeschlossen, und die Gemeinde hat sich aufgelöst. [Aufnahme anhören »]
5:10 Minuten, 4.7 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 23. April 2011
Kleinschergied hatte evangelische Glaubensgenossen. Es waren aber keine Sachsen, sondern Bulgaren. Weil sie auf dem Balkan von den Orthodoxen verfolgt wurden, kamen sie nach Siebenbürgen, wo Religionsfreiheit herrschte. Hier fanden sie bei der Evangelischen Landeskirche religiösen Anschluß. Die Gemeindeglieder waren sehr gläubig. Der Pfarrdienst war allerdings schwierig, weil die Predigt in rumänischer Sprache gehalten werden musste. Aber eine solche Freundlichkeit und Herzlichkeit wie in dieser gläubigen Gemeinde hat der Erzähler in sächsischen Gemeinden nicht angetroffen. Nachdem der Pfarrer die Gemeinde verlassen hat, sind die Gemeindeglieder ihm sogar in seine neue Gemeinde hinterhergefahren, um das Abendmahl zu bekommen. 1945 wurden sie jedoch vor die Wahl gestellt, den Glauben zu wechseln, oder gemeinsam mit den Sachsen nach Rußland deportiert zu werden. Einige sind dann zum orthodoxen Glauben übergetreten, andere haben sich einer Sekte angeschlossen, und die Gemeinde hat sich aufgelöst. [Aufnahme anhören »]
5:10 Minuten, 4.7 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 23. April 2011
Ausbildung zur Zahntechnikerin
Frau, 21 Jahre, aus Reußmarkt
Nach 7 Klassen in Reußmarkt und einigen Jahren am deutschen Lyzeum in Mühlbach hat die Erzählerin die Matura in Reußmarkt gemacht - in rumänischer Sprache. Danach hat sie in Hermannstadt Zahntechnikerin gelernt. Im zahntechnischen Labor von Reußmarkt hatte sie eine gute Mentorin, die dann auch ihre Chefin geworden ist. [Aufnahme anhören »]
2:05 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 16. April 2011
Nach 7 Klassen in Reußmarkt und einigen Jahren am deutschen Lyzeum in Mühlbach hat die Erzählerin die Matura in Reußmarkt gemacht - in rumänischer Sprache. Danach hat sie in Hermannstadt Zahntechnikerin gelernt. Im zahntechnischen Labor von Reußmarkt hatte sie eine gute Mentorin, die dann auch ihre Chefin geworden ist. [Aufnahme anhören »]
2:05 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 16. April 2011
Eine Hermannstädterin aus Törnen in Malmkrog
Kindergärtnerin, 21 Jahre, aus Törnen
In dieser Aufnahme ist eine Hermannstädterin zu hören, die eigentlich eine Törnerin ist. Nach Abschluß der Schule wurde die Erzählerin zum Kindergarten der Staatsfarm in Malmkrog "repartisiert". Das ist ein Kindergarten für deutsche und rumänische Kindern, deren Eltern beide bei der Staatsfarm arbeiten. Da es den Eltern schon schwerfällt, deutsch zu sprechen, haben auch die Kinder große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. [Aufnahme anhören »]
4:18 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 9. März 2011
In dieser Aufnahme ist eine Hermannstädterin zu hören, die eigentlich eine Törnerin ist. Nach Abschluß der Schule wurde die Erzählerin zum Kindergarten der Staatsfarm in Malmkrog "repartisiert". Das ist ein Kindergarten für deutsche und rumänische Kindern, deren Eltern beide bei der Staatsfarm arbeiten. Da es den Eltern schon schwerfällt, deutsch zu sprechen, haben auch die Kinder große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. [Aufnahme anhören »]
4:18 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 9. März 2011
Hochzeitsrede
Kurator, 66 Jahre, aus Alzen
Der Alzner Kurator hält eine Ansprache, wie sie gewöhnlich an ein Brautpaar gerichtet wird. Die förmliche, fast schon gestelzte Sprache und ein gewissen Pathos sind typisch für diese öffentlichen Reden und werden manchmal mit dem Begriff Kuratorensächsisch bezeichnet. [Aufnahme anhören »]
4:20 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 4. März 2011
Der Alzner Kurator hält eine Ansprache, wie sie gewöhnlich an ein Brautpaar gerichtet wird. Die förmliche, fast schon gestelzte Sprache und ein gewissen Pathos sind typisch für diese öffentlichen Reden und werden manchmal mit dem Begriff Kuratorensächsisch bezeichnet. [Aufnahme anhören »]
4:20 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 4. März 2011
Ein Leben unterwegs
Krankenschwester, 64 Jahre, aus Mühlbach
Als Tochter eines Zimmermanns ist die Erzählerin mit ihren Eltern der Arbeit hinterhergezogen. Zuerst von Mühlbach nach Broos. Danach kam sie nach Lupeni, wo sie die ungarische Sprache erlernen musste, weil es dort keine anderen Schulen gab. Das schlug auf die Aussprache durch und später wurde sie in Wien für eine Ungarin gehalten. Nach der Rückkehr aus Wien war sie Verkäuferin in einem technischen Geschäft in Petroschen. Nach einem Zwischenstopp in Mühlbach ist sie als Krankenschwester ins Martin-Luther-Krankenhaus in Hermannstadt eingetreten. In Temeswar hat sie dann die Säuglingspflege erlernt, weil die anstrengende Arbeit in der normalen Krankenpflege viele Ausfallzeiten beschert hat. Zu guter letzt ist sie als Pensionistin nach Mühlbach zurückgekehrt. Heute kommt die Erfahrung in der Kinderpflege den Nichten, Neffen, Großnichten und Urgroßnichten zugute. [Aufnahme anhören »]
6:07 Minuten, 5.6 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 24. Februar 2011
Als Tochter eines Zimmermanns ist die Erzählerin mit ihren Eltern der Arbeit hinterhergezogen. Zuerst von Mühlbach nach Broos. Danach kam sie nach Lupeni, wo sie die ungarische Sprache erlernen musste, weil es dort keine anderen Schulen gab. Das schlug auf die Aussprache durch und später wurde sie in Wien für eine Ungarin gehalten. Nach der Rückkehr aus Wien war sie Verkäuferin in einem technischen Geschäft in Petroschen. Nach einem Zwischenstopp in Mühlbach ist sie als Krankenschwester ins Martin-Luther-Krankenhaus in Hermannstadt eingetreten. In Temeswar hat sie dann die Säuglingspflege erlernt, weil die anstrengende Arbeit in der normalen Krankenpflege viele Ausfallzeiten beschert hat. Zu guter letzt ist sie als Pensionistin nach Mühlbach zurückgekehrt. Heute kommt die Erfahrung in der Kinderpflege den Nichten, Neffen, Großnichten und Urgroßnichten zugute. [Aufnahme anhören »]
6:07 Minuten, 5.6 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 24. Februar 2011