Wir werden in dieses Leben von Gott, für einen kürzeren oder längeren Abschnitt, hineingestellt. Jedem wird seine eigene, persönliche Zeit, mit der Möglichkeit, sie bestens zu gestalten, verliehen. Wann wir aus dieser Zeitlichkeit abberufen werden, wissen wir nicht; es kann plötzlich sein! Als getaufte Christen aber wissen wir, dass unser Herr und Heiland uns erwartet.

Edgar Kloos, geboren am 31. März 1938 in Brenndorf, gestorben am 10. Juni 2008 in Duisburg, hat nicht nach der Devise „Zeit ist Geld“ gelebt.

Im Dienst der Kunst

Er hat seine Gaben und seine Zeit in den Dienst der Kunst gestellt als Dichter, Maler und Kunstfotograf. Thema seines künstlerischen Schaffens war immer wieder sein Heimatort Brenndorf und dessen Umgebung. Seine freundliche, liebevolle Art im Umgang mit allen Menschen bleibt uns, als Zeichen seines seelischen Reichtums, in besonderer Erinnerung. Lebendig und anregend waren die vielen und vielseitigen Gesprächsrunden mit Freunden und Bekannten in seinem Elternhaus in der Honigbergergasse in Brenndorf. Die ihn näher kannten und mit ihm näher verbunden waren, konnten, wenn sie es wünschten, von ihm in allen Lebenslagen wertvolle, orientierende Worte und Gedanken empfangen.

Ich freue mich, dass ich seine Gedichte nicht nur daheim, sondern auch in der Zeitschrift „Neue Literatur“ lesen konnte. Gerne erinnere ich mich an „Literarische Abende“, wobei er und andere Dichter aus ihren Werken lasen. Von den verschiedenen Ausstellungen seiner Bilder sei hier jene im Jahr 1977 im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ in Bukarest erwähnt. Edgar Kloos aus Brenndorf gehörte zu den deutschen Malern, die je zwei Bilder in dieser Galerie ausstellen durften. Ich hatte das Glück über meinen Freund Edgar verschiedene Dichter und Maler persönlich kennen zu lernen!

Über seine Beiträge in den „Briefen aus Brenndorf“ blieb Edgar Kloos mit der Heimatgemeinde Brenndorf in Verbindung. Wir wollen ihm ein treues Andenken bewahren.