Eingeladen hatten diesmal Rainer und Monika Schuster, die auch die Lust und Last der Organisation trugen. Dass die regionalen Treffen sehr beliebt sind unter den Brenndörfern, zeigte der gut gefüllte Saal mit ca. 160 Teilnehmern. Die junge Generation war dabei erfreulicherweise stark vertreten. Das macht Mut und gibt uns Hoffnung auf ein Weiterbestehen unserer Gemeinschaft.

Die musikalische Begrüßung durch die Blaskapelle unter Leitung von Walter Dieners wurde durch begeisterten Applaus erwidert. Anschließend begrüßte Rainer Schuster die Teilnehmer und eröffnete das Fest. Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe und Bundesfrauenreferentin, überbrachte ein Grußwort seitens der Landsmannschaft und gewährte uns Einblick in die vielseitige Tätigkeit der Kreisgruppe. Sie lud die Anwesenden zu einer Besichtigung der reichlich mit siebenbürgischen Kleinodien gefüllten Heimatstube ein. Frau Janesch dankte für den Gedenkstein, den Hugo Thiess im Sommer 2005 aus Brenndorf mitgebracht und Otto Gliebe nun an den Adele-Zay-Verein in Drabenderhöhe überreicht hatte. Der Stein stammt aus den Resten der alten Ringmauer unserer Kirchenburg. Neben Gedenksteinen anderer Gemeinden soll auch unser Stein in die zu errichtende Mauer um den „Turm der Erinnerung“ eingebaut werden, der auch von unserer „Dorfgemeinschaft“ mit einer Spende gefördert wurde.

Enni Janesch stellte fest, dass nicht alle siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften es sich – so wie Brenndorf – leisten können, ihre Treffen mit der eigenen Blaskapelle zu gestalten. Die Blaskapelle brachte den Bewohnern des gegenüberliegenden Altenheims ein kleines Ständchen dar und bereitete unseren betagten Landsleuten damit eine große Freude.

Nach einer weiteren Einlage der Blasmusik hielt der Ehrenvorsitzende der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“, Otto Gliebe, einen Festvortrag zum 50-jährigen Bestehen der „Jungen Blasmusik“ (lesen Sie dazu die Festrede auf Seite 9 dieses Heimatbriefes). Als Vertreter des Vorstandes überreichte Otto Gliebe den drei anwesenden Gründungsmitgliedern Walter Dieners, Georg That und Hans Otto Martini Ehrenurkunden für ihren langjährigen Einsatz in der Blaskapelle Brenndorf. Jeder Musikant erhielt zudem als Jubiläumsgeschenk eine Videokassette mit einem Dokumentarfilm, der 1976 in Brenndorf gedreht worden war.

Die Blaskapelle ist inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil der Brenndörfer Treffen geworden und trägt maßgeblich zu unserem Zusammenhalt bei. Auch in Drabenderhöhe spielte sich die Blasmusik unermüdlich bis Mitternacht in die Herzen der Brenndörfer und animierte zum beschwingten Tanz.

Liebe Musikanten, wir Brenndörferinnen und Brenndörfer, Jung und Alt, gratulieren euch zum 50-jährigen Jubiläum. Wir wünschen euch, dass die Begeisterung für die Musik euch trotz weiter Anmarschwege immer wieder zusammenführt und euch die Musik im Einklang, in Harmonie und Eintracht zum Wohle der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ verbindet. Euch sagen wir unseren herzlichsten Dank für den hervorragenden Einsatz.

So wie Musik und Tanz gehört zu jedem Fest auch ein gutes Essen. Dafür war zu aller Gaumenfreude auch bestens vorgesorgt. Den ausgezeichneten Baumstriezel zum Kaffee hatten wir wieder Anneliese und Albert Kreisel zu verdanken. Das Abendessen wurde vom Partyservice Ottmar Pal (Petersberg) bereitgestellt und reibungslos serviert, organisatorisch unterstützt von Dagmar und Dieter Klusch. Für die Bilanz der Finanzen waren Gerlinde und Heinz Klusch verpflichtet. Die Getränke schenkten Thomas Klusch und seine Cousine Bettina Janesch ganz professionell aus. Den schönen Blumenschmuck im Saal stifteten und arrangierten Ernst und Gertrud Thomas. Es wurde mir berichtet, Gertrud hätte dafür ihren ganzen Garten geplündert. Liebe Gertrud, wer seine Blumen liebt und dennoch verschenkt, dem müssen die Beschenkten sehr am Herzen liegen. Danke! Beim Kaffee und Geschirrspülen stand uns Rosina Mothe hilfreich zur Seite, wofür ihr ebenfalls gedankt sei. Christian Melzer machte hervorragende Bilder. Ein Fotoalbum der 50-jährigen Jubiläumsfeier ist im Internet unter www.brenndorf.de zu sehen.

Liebe Monika und Rainer Schuster, ihr habt die Hauptverantwortung für das Treffen getragen und wart überall zur Stelle. Lob und Anerkennung sind euer Lohn. Euch und allen fleißigen Helferinnen und Helfern gilt der besondere Dank der Festgemeinschaft.

In der Hoffnung auf ein frohes Wiedersehen in Brackenheim 2006 grüßen euch, liebe Brenndörfer,