Tekes

22. Februar 2007

Sonstiges

Anton Söllner
Zogen sieben Männer durch die Wälder. Ihr Herz war schwer und Gram auf den Gesichtern.
Sie folgten stumm den stillen Sternenlichtern und eilten durch die offne Sicht der Felder.
Bis endlich wieder sie den Frieden fanden in einem Grund umkränzt von Eichenhainen und klare Quellen, heller Sonne Scheinen, weit weg von blutgem Kampf und Sklavenbanden.
Da hielten Teken und die Seinen inne, berieten kurz die Zukunft und das Leben, denn jede lange Trauer ist von übel.
Gab auch das Land nur kärgliche Gewinne, in Tekes war des Lebens Wahlspruch „Streben!" und „Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!" die Bibel.

Anton Söllner wurde am 28.08.1922 im rumänischen Banat geboren. In den Jahren 1942-48 studierte er in Temeschburg Philosophie und Theologie. Er hat die verschiedensten Berufe ausgeübt und dabei Höhen und Tiefen erleben müssen. Er heiratete die Tekeserin Sofia Schuster (57/128) und besuchte mehrmals Tekes. Beeindruckt von den vielen Sagen über Tekes und der schönen Umgebung, schrieb er mehrere Gedichte, in deren Mittelpunkt Tekes steht. Seine Gedichte veröffentlichte er in 2 Bänden, von denen einer in Rumänien, der zweite in Deutschland erschien. Er starb unerwartet am 8.11.992 in Frankfurt.

(Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 3, Februar 1998)

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