3. August 2004

Straßengebühr in Rumänien ab 2005?

Bukarest. - Rumänien führt am 1. Januar 2005 eine neue Gebühr für die Nutzung der Nationalstraßen ein. Über den am 1. Juli beschlossenen Regierungserlass muss das Parlament noch befinden. Die parlamentarische Debatte könnte sich allerdings bis nach den Wahlen im November hinziehen und unter anderen Mehrheitsverhältnissen geführt werden.
Die neue Straßennutzungsgebühr wird nach der Umweltfreundlichkeit des Motors (Euro-Norm) bzw. der Art des Treibstoffes sowie der Dauer des Aufenthaltes in Rumänien erhoben. Die Jahresgebühr für in Rumänien zugelassene Personenkraftwagen, die der Euro-Norm 1 entsprechen, beträgt umgerechnet 21 Euro. Bei Autos, deren Motor nicht Euro-konform ist (zum Beispiel der Dacia älteren Baujahres), liegt die Gebühr bei 24 Euro. Für Pkw, die unter 7 Tage in Rumänien weilen, gilt eine Gebühr zwischen 2 und 4 Euro. Für eine Aufenthaltsdauer von 7 bis 30 Tagen sind 4 bis 6 Euro, für 6 Monate 9 bis 15 Euro zu entrichten. Die Gebühren werden auch auf Kraftfahrzeuge des Personenverkehr (Busse) ausgeweitet. Für Nutzfahrzeuge wird die Straßennutzungsgebühr ab 2005 nahezu verdoppelt. Bei der Entrichtung der Straßengebühr bekommt man einen Aufkleber (Rovignette). Wer ohne gültige Vignette erwischt wird, muss eine Strafe zwischen 3 (ca. 75 Euro) und 70 Millionen Lei (ca. 1 745 Euro - MD) bezahlen, meldet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien.

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