2. November 2021

Sechster Arbeitseinsatz am Großauer Friedhof und in der Kirchenburg

Der 6. Arbeitseinsatz am Großauer Friedhof und in der Kirchenburg vom 13. bis 16. September 2021 stand unter ganz besonderen Vorzeichen. Die Vorbereitungen des Einsatzes konnten nicht in gewohnter Art und Weise stattfinden. Untypisch war der Zeitpunkt, ungewiss waren die Möglichkeiten, spontan die Zusagen der Helfer, um die Arbeiten so wie in den Vorjahren auszuführen.
Die Teilnehmer des diesjährigen Arbeitseinsatzes ...
Die Teilnehmer des diesjährigen Arbeitseinsatzes in Großau. Foto: Adriana Stefanie
Was war das aber für ein vielversprechender Auftakt dieser kommenden Tage, als bereits am Sonntag, dem 12. September, sich zum Gottesdienst und zum anschließenden gemeinsamen Mittagessen bei schönstem Sonnenschein vor der Pfarrscheune eine beachtliche Gruppe von Menschen einfand, die am nächsten Tag pünktlich um 8.00 Uhr im Pfarrhof zur Arbeitsbesprechung und zum Start dieses Einsatzes erschienen. Dank der umsichtigen Planung und Koordination unserer Kurators Mathias Krauss, der jederzeit die Lage überblickte und in entscheidenden Momenten das Helferteam und die Geräte zielgerichtet eingesetzt hat, konnten wir weit mehr erreichen, als wir uns nur hätten vorstellen können. Es war ein emsiger Betrieb in der Kirchenburg und auf dem Friedhof, unbeschreiblich der Einsatz der Menschen. Wir hatten Großauer, Siebenbürger und Einheimische im Team! Einen herzlichen Dank an alle, die diesen Einsatz in irgendeiner Art und Weise mitgetragen haben. Das gemeinsame Arbeiten, Essen und die abendliche Gemeinschaft zur Abendglockenzeit erinnerte viele an die „Ries“ und war für mich ein Lehrstück von gelebtem Tun, das dem Gemeinschaftssinn untergeordnet war. Die Einstellung und die Art und Weise, wie diese Menschen die zu erledigenden Arbeiten angegangen und beendet haben, hat mich zutiefst berührt. Was wir sonst nur noch von der siebenbürgisch-dörflichen Gemeinschaft erzählen können, das war für eine Woche erlebbar!

Zu den Arbeiten am Friedhof und in der Kirchenburg konnten umfangreiche Vorbereitungen für das bevorstehende Fest durchgeführt werden. Es war eine besondere Ehre, die der Kirchenburg der Dorfgemeinde Großau zuteilgeworden ist. Das jährlich stattfindende, bedeutendste Fest der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft in Rumänien hat auf Einladung unseres Großauers Andreas Huber, Österreichischer Honorarkonsul in Hermannstadt, vom 17. bis 18. September in der Kirchenburg Großau stattgefunden. Das 31. Sachsentreffen unter dem Motto „300 Jahre Samuel von Brukenthal“ mit einem überaus interessanten Programm, zahlreichen Gästen und Besuchern aus dem In- und Ausland hat ein freudiges Echo in der medialen siebenbürgischen Welt ausgelöst. Die besondere Atmosphäre der Kirchenburg Großau hat ihre Gäste berührt, die siebenbürgische Seele durfte Freude erfahren.

Wir sind unendlich dankbar, dass wir als Mitorganisatoren unterstützend zum Gelingen dieses Festes beitragen konnten. Auf unserer Homepage www.grossau.de sind Bilder und Berichte rund um den Arbeitseinsatz und das 31. Sachsentreffen veröffentlicht. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und Betrachten!

Die Teilnehmer haben von diesem Einsatz unbeschreiblich schöne und lebendige Erinnerungen mitgebracht. Die Gewissheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, erfüllt uns mit Zufriedenheit und Dankbarkeit.

Dagmar Baatz, Heimatortsgemeinschaft Großau e.V.

Schlagwörter: Großau, Arbeitseinsatz

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