Zur ursprünglichen Besetzung der Neppen­dorfer Musikgruppe gehörten neben Werner Grieshober auch Harry Grieshober, Kurt Meister, Uwe Leonbacher, Ewald Liebhardt, Walter Reisenauer und Gerhard Salmen. Ihre Auftritte in Siebenbürgen beschränkten sich nicht nur auf Bälle und Hochzeiten in den Ortschaften rund um Hermannstadt. Auch beim wöchentlichen „Sachsentreffen“ im Hermann­städter Jugend­kulturhaus stand „Index“ auf der Bühne.

Zu den Höhepunkten in Rumänien zählen die abendlichen Auftritte im Hotel Cometa in Jupiter am Schwarzen Meer, wo die Gruppe über die Sommermonate des Jahres 1989 für die deutschen Touristen musizierte. Die ursprüngliche Formation ging auseinander, als die Mitglieder auswanderten. Doch Werner Grieshober dachte noch lange nicht ans Aus. Als er 1990 in Karls­ruhe die Landsleute Harald Mügendt und Harald Gross kennen lernte, wagten die drei einen Neu­anfang. Dann wurden Kurt Meister und Andreas Schwachhofer „rekrutiert“, so dass die „Deutsch­­­land-Index“ komplett war – und erfolgreich. Denn am Ende der Veranstaltungen tobten die Tanzflächen in Karlsruhe, Aschaffen­burg, Fran-kenthal, Mann­heim, Stuttgart, Heiden­heim und Dort­mund.

Das zweite Aus der Musikgruppe erfolgte Ende 1999. Doch ein Ende kann auch ein neuer An­fang sein, und im Herbst 2001 wagte man einen dritten Start. Eine Mischung aus Ex-„Index“ und Ex-„Interphases“ ergab die neue „Index“, die bis heute in unveränderter Besetzung auftritt: Wer­ner Grieshober (Jahrgang 1966; Akkor­deon, Keyboards, Gesang), Ewald Hutter (Jahrgang 1975; Schlagzeug, Gesang), Andreas Schwach­hofer (Jahrgang 1971; Saxophon, Kla­rinette, Gitarre, viel, viel Gesang), Harald Mü­gendt (Jahr­­gang 1972; Bass-Gitarre, Trompete, Ge­sang) und Gert Ongert (Jahrgang 1976; Gitarre, Gesang). Die Bandmit­glieder wohnen in Karls­ruhe, Heilbronn und Böblingen, doch sie spielen inzwischen im gesamten süddeutschen Raum.

Das breite Repertoire der Tanz- und Show­band reicht von Volks- bis Rockmusik, Stim­mungs- und Partymusik zum Mitsingen und Ab­feiern, wobei der deutsche Schlager nicht zu kurz kommen darf. „Frontman“ Andreas Schwach­hofer („Andritz“) gelingt es dank großer Hingabe immer wieder, das Publi­kum mitzureißen. So geschehen kürzlich am Kathreinenball in Königs­brunn bei Augsburg. Seiner schon legendären Aufforderung „die Hände nach oben“ folgt das Publikum mit großer Begeisterung. Die Hits werden lautstark mitgesungen. Die Tanzfläche ist gerammelt voll. Das ist dann meistens auch der Zeitpunkt, wenn den „Andritz“ nichts mehr auf der Bühne hält und er mit seinem Mikro singend durch die tanzende Menge streift, um inmitten des Publikums auf einem Tisch Stellung zu beziehen. Das kommt an, man erreicht den Sie­de­punkt der Stimmung. Der Wiesn-Hit „Ein Stern“ war auch beim Königsbrunner Publikum der absolute Renner.

Eine der beliebtesten siebenbürgischen Bands

Die Index-Band ist in siebenbürgisch-sächsischen Kreisen eine der angesagtesten Bands in Deutschland. Eine Erklärung liefert Werner Gries­hober: „Das Publikum macht uns zu dem, was wir auf der Bühne sind. Erst wenn die Tanz­fläche tobt, erreichen wir die Betriebstempe­ratur, unter der wir zu Höchstleistungen fähig sind.“ Ein besonderes Highlight war der Auftritt in Dinkelsbühl zu Pfingsten 2006 im Festzelt auf den „Schießwasen“ vor rund 3 000 tanzlustigen Partygästen. Weitere Infos zur Band finden sich im Internet: www.index-band.de. Kontakt: Wer­ner Grieshober, Telefon: (0 72 47) 94 89 98, E-Mail: info [ät] index-band.de.