11. Januar 2024

„16 Frauen – 16 Jahrzehnte. Das weibliche Gesicht der Sozialdemokratie“

Der Titel machte neugierig und so folgten drei Frauen der Kreisgruppe München, Christa Wandschneider, Heidemarie Weber und Ute von Hochmeister, der Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Roloff und der Vorsitzenden der Gleichstellungskommission der Stadt München, Micky Wenngatz. Die drei Siebenbürgerinnen besichtigten die Frauenausstellung am 19. Dezember in Roloffs Wahlkreisbüro in München und kamen bei Plätzchen und Punsch auch mit anderen Frauen ins Gespräch.
In der Frauenausstellung in München, von links: ...
In der Frauenausstellung in München, von links: Christa Wandschneider, Micky Wenngatz, Heidemarie Weber und Ute von Hochmeister. Foto: privat
Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung initiierte Ausstellung „16 Frauen – 16 Jahrzehnte“ präsentiert für jedes der vergangenen Jahrzehnte je eine Frau, die als Person, aber auch mit ihrem Lebensthema für die Geschichte der Sozialdemokratie stand und steht. Hier einige Beispiele: Sophie Gräfin von Hatzfeld (1805-1881), die als „rote Gräfin“ in die Geschichte einging, Eleanor Marx (1855-1898), Tochter von Karl Marx, Klara Zetkin (1857-1933), welche auf der Internationalen sozialistischen Frauenkonferenz 1910 in Kopenhagen den Internationalen Frauentag initiierte, bis hin zu Frauenpersönlichkeiten unserer Tage wie Elisabeth Selbert (1896-1986), welche 1948 in den Parlamentarischen Rat gewählt wurde, der das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ausgearbeitet hat, Annemarie Renger (1919-2008) die als erste Frau zur Bundestagspräsidentin gewählt wurde, sowie Andrea Nahles, die sich als Bundesarbeitsministerin für die Einführung des Mindestlohnes einsetzte.

„Die Ziele dieses weiblichen Gesichts der Sozialdemokratie sind in den 160 Jahren ihres Bestehens grundsätzlich gleich; zugleich verändern sich die konkreten Themen und Formen entlang des gesellschaftlichen Wandels. Der Einsatz für ein demokratisches Wahlrecht und die Sicherung der Demokratie, der Kampf um soziale Gerechtigkeit oder das Eintreten für Geschlechtergerechtigkeit haben viele Facetten“, heißt es im Ausstellungstext.

All diese Frauen engagierten sich im Rahmen ihrer Partei für die Befreiung der Frau von politischer, sozialer, ökonomischer und kultureller Bevormundung. Keines dieser Themen hat bis heute an Aktualität verloren. Eine interessante Ausstellung, welche den Blick auch auf andere Aktivitäten in der Frauenbewegung lenkt und Ideen liefert, wie Frauen sich engagieren und vernetzen können.

CW

Schlagwörter: Ausstellung, Frauen, Politik, München

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