15. Dezember 2008
Kreisverband Nürnberg: "Von unserer Gemeinschaft überzeugen!"
In ihrem Rechenschaftsbericht konnte die Vorsitzende des Kreisverbands Nürnberg, Inge Alzner, auf eine lange Reihe hervorragender Veranstaltungen hinweisen und den rund 300 Gästen stolz die vielen aktiven Gruppen des Kreisverbands vorstellen. Allerdings fragte sie auch kritisch: „Haben wir in puncto Mitgliederwerbung genug getan?“ Es bleibe nach wie vor eines unserer wichtigsten Ziele, möglichst viele Menschen „von unserer Gemeinschaft zu überzeugen“, betonte Alzner anlässlich der Kreisverbandswahlen am 8. November.
Von schätzungsweise 20 000 Siebenbürger Sachsen im Großraum Nürnberg sind 1 519 Mitglieder in unserem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland (135 Neuzugänge seit 2004). Dessen größter Kreisverband Nürnberg kann auf ein reiches Spektrum an aktiven Gruppen aller Generationen blicken: Gesang, Volkstanz, Theater, Vorträge, Handarbeit, Sport und geselliges Beisammensein, Forschung, Redaktion von Büchern und Erstellen von Ausstellungen. Jahrzehntelange Gruppenarbeit erfordert Interesse, viel Geduld, Kollegialität, Kritikfähigkeit, nicht zuletzt Flexibilität und Kreativität. Letztere bewies in den vergangenen vier Jahren ganz besonders Annette Folkendt, die mit ihrer Kindertanzgruppe nicht nur Seminare besucht und z. B. landsmannschaftlich übergreifende Tänze lernt, deutsch-tschechische Begegnungen aktiv begleitet und ein sächsisches Volkslied als Zeichentrickfilm erstellte, sondern sogar die erste Kinderseite der Siebenbürgischen Zeitung zu Wege brachte und konzeptionell mitgestaltete.
Um den ganzen Reichtum des Kreisverbands vorzuführen, lud Inge Alzner in das Gesellschaftshaus Gartenstadt zu den Wahlen innerhalb eines Bunten Nachmittags am 8. November, bei dem sich die Gruppen kurz vorstellen konnten. Der Empfang war echt sächsisch: Jeder Gast wurde mit Striezel und Pali (gespendet von Horst Göbbel, weil er das Bundesverdienstkreuz am Bande „als Siebenbürger Sachse und für die Siebenbürger Sachsen erhalten“ habe) begrüßt. So klangen Alzners Worte bei der offiziellen Begrüßung überzeugend: „Eine Gemeinschaft, die verbindet, die Kraft gibt, die neue Energien freisetzt, die Zukunft stiftet, bedeutet für mich Heimat, denn Heimat ist dort, wo wir gemeinsam unterwegs sind!“ Als Ehrengast und späterer Wahlleiter wurde Harry Lutsch, Kreisvorsitzender von Waldkraiburg und stellvertretender Landesvorsitzender von Bayern, begrüßt. Er überbrachte die Grüße der Landesvorsitzenden Herta Daniel. Mit dem Lied „Hab Sonne im Herzen“ eröffnete der Nadescher Chor „Siebenbürger Vocalis“ (Leitung Wilhelm Stirner) das Kulturprogramm, mit der Sing- und Spielgruppe Fürth (Rosel Potoradi), begleitet am Keyboard von Frank Theil, ging es weiter, jugendlich-sächsisch vortragend und singend in Tracht. Das Jugendtheater Nürnberg (Doris Hutter) hatte mit Steffi Kepp, Anna Gherghel, Christine Mitru sowie Simon und Frank Theil die Lacher auf seiner Seite, obwohl „Schweinereien Mangelware“ waren. Danach begeisterte die Kindertanzgruppe (Annette Folkendt) in ordentlichen Trachten und fröhlich tanzend das Publikum. Die Tanzgruppe Nürnberg (Roswitha Bartel und Johann Schuster) schloss mit flotten Tänzen den ersten Teil des Programms ab, der informativ und schwungvoll von Anna Gherghel und Tobias Krempels moderiert worden war.
Nach so viel Jugend auf der Bühne waren die Zahlen und Fakten aus dem Rechenschaftsbericht leichter zu verschmerzen, z. B. dass die Hälfte der Mitglieder älter als 70 ist, nur 22 Prozent der Mitglieder unter 36 Jahren sind. Von diesen sind allerdings doch viele aktiv, wie die Vorstellung der einzelnen Gruppen und Nachbarschaften (Eibach, Erlangen, Fürth, Herzogenaurach, Nösner und Schwabach – siehe www.siebenbuerger-sachsen-nuernberg.de) anhand von Bildern zeigte. Inge Alzner ging auch auf besondere Veranstaltungen der letzten vier Jahre ein. Es folgten die Wahlen. Wahlhelfer waren Johann Steger und Georg Hutter. Alzner wurde ohne Gegenstimme und mit viel Applaus zur Vorsitzenden des Kreisverbands wiedergewählt und freut sich auf die nächsten vier Jahre. Wiedergewählt wurden die Stellvertreter Gerhard Berner, Horst Göbbel und Hildegard Steger, Kassenwartin Christiane Henning sowie Schriftführer Dr. Diethard Knopp. Als Rechnungsprüfer wurden Klaus Styhler und Michael Hofgräff gewählt. Die Referate sind wie folgt besetzt: Kultur: Brigitte Krempels und Annemarie Wagner, Aussiedlerbetreuung: Sigrid Sighisorean, Senioren: Annemarie Puscher, Frauen: Roswitha Flurer und Melitta Zakel, Jugend: Stephanie Kepp und Bernhard Adam, Internet: Georg Hutter. Die Beisitzer des Vorstands sind alle Gruppenleiter und Vertreter der Nachbarschaften sowie Personen mit Sonderaufgaben. Ihnen wurde ebenfalls herzlich gratuliert und alle auf gute Zusammenarbeit eingeschworen.
Vor der Wahl hatten Alzner und Lutsch einige Ehrungen vorgenommen. Rosel Potoradi, die schon alle Ehrenwappen des Verbands hat, erhielt eine Urkunde. Reinhold Schneider wurde das goldene Ehrenwappen überreicht, das er ausdrücklich für seinen Fürther Chor in Empfang nahm. Silberne Ehrenwappen bekamen Gerhard Berner, Christiane Henning, Hans Folea-Stamp, Doris Hutter, Johann Ohler, Hildegard Steger, Hans Schobel und Annemarie Wagner. Nach der Wahl führten Steffi Kepp und Martin Klein charmant durch den zweiten Teil des kulturellen Programms, das der Fürther Chor (Reinhold Schneider) mit drei Liedern einleitete. Die Theatergruppe der Nachbarschaft Schwabach (Roswitha und Hans Kepp) führte mit sichtlichem Spaß und viel Einfühlungsvermögen das auch heute aktuelle und köstliche Stück „Heiratsbüro Fortuna“ von Grete Lienert-Zultner auf mit den Darstellern Elisabeth Hedrich, Hilda Kirschner, Johanna Mantsch, Karin Maurer, Johanna und Hans Schuster. Mit schönen Trachten und beschwingten Auftritten erfreuten danach die Volkstanzgruppe Herzogenaurach (Katharina Fuss und Gerhard Berner) und die Jugendtanzgruppe Herzogenaurach (Brigitte Krempels und Hans Schobel) das Publikum. „Siebenbürger Vocalis“ (Wilhelm Stirner) sang vierstimmig anspruchsvolle Lieder. Die Trachtentanzgruppe Nadesch (Dieter Altstädter und Werner Henning) rundete, ebenfalls unter großem Beifall, das Programm durch einen flotten Auftritt mit erfreulicher Mischung von Jungen und Junggebliebenen ab. Kulturreferentin Brigitte Krempels als Organisatorin und Hans Werner Krempels an der Technik gebührt großer Dank für den reibungslosen Verlauf. Die Blaskapelle Nürnberg (Michael Bielz und Richard Taub) unterhielt noch eine Weile mit Instrumentalmusik und Gesang, wobei zum Schluss auch getanzt wurde.
Ein Kulturnachmittag, der so ziemlich alles bot, was ein Mitglied unseres Verbands sich wohl wünscht. Dahinter steckt viel Arbeit und Enthusiasmus! Eine sächsische Familie hat diesen Nachmittag maßgeblich mitgetragen: Roswitha und Hans Kepp mit ihrer Theatergruppe sowie die Töchter Steffi mit drei und Kathrin mit zwei Auftritten. Roswitha stand meist hinter der Bühne, um beim Umziehen, Ordnen, Improvisieren oder Kulissenschieben zu helfen. Aktiv und kreativ mitgestaltend, kann sie beispielhaft von unserer Gemeinschaft überzeugen. Danke Euch allen, die Ihr unseren Verband in irgendeiner Weise unterstützt!
Um den ganzen Reichtum des Kreisverbands vorzuführen, lud Inge Alzner in das Gesellschaftshaus Gartenstadt zu den Wahlen innerhalb eines Bunten Nachmittags am 8. November, bei dem sich die Gruppen kurz vorstellen konnten. Der Empfang war echt sächsisch: Jeder Gast wurde mit Striezel und Pali (gespendet von Horst Göbbel, weil er das Bundesverdienstkreuz am Bande „als Siebenbürger Sachse und für die Siebenbürger Sachsen erhalten“ habe) begrüßt. So klangen Alzners Worte bei der offiziellen Begrüßung überzeugend: „Eine Gemeinschaft, die verbindet, die Kraft gibt, die neue Energien freisetzt, die Zukunft stiftet, bedeutet für mich Heimat, denn Heimat ist dort, wo wir gemeinsam unterwegs sind!“ Als Ehrengast und späterer Wahlleiter wurde Harry Lutsch, Kreisvorsitzender von Waldkraiburg und stellvertretender Landesvorsitzender von Bayern, begrüßt. Er überbrachte die Grüße der Landesvorsitzenden Herta Daniel. Mit dem Lied „Hab Sonne im Herzen“ eröffnete der Nadescher Chor „Siebenbürger Vocalis“ (Leitung Wilhelm Stirner) das Kulturprogramm, mit der Sing- und Spielgruppe Fürth (Rosel Potoradi), begleitet am Keyboard von Frank Theil, ging es weiter, jugendlich-sächsisch vortragend und singend in Tracht. Das Jugendtheater Nürnberg (Doris Hutter) hatte mit Steffi Kepp, Anna Gherghel, Christine Mitru sowie Simon und Frank Theil die Lacher auf seiner Seite, obwohl „Schweinereien Mangelware“ waren. Danach begeisterte die Kindertanzgruppe (Annette Folkendt) in ordentlichen Trachten und fröhlich tanzend das Publikum. Die Tanzgruppe Nürnberg (Roswitha Bartel und Johann Schuster) schloss mit flotten Tänzen den ersten Teil des Programms ab, der informativ und schwungvoll von Anna Gherghel und Tobias Krempels moderiert worden war.
Nach so viel Jugend auf der Bühne waren die Zahlen und Fakten aus dem Rechenschaftsbericht leichter zu verschmerzen, z. B. dass die Hälfte der Mitglieder älter als 70 ist, nur 22 Prozent der Mitglieder unter 36 Jahren sind. Von diesen sind allerdings doch viele aktiv, wie die Vorstellung der einzelnen Gruppen und Nachbarschaften (Eibach, Erlangen, Fürth, Herzogenaurach, Nösner und Schwabach – siehe www.siebenbuerger-sachsen-nuernberg.de) anhand von Bildern zeigte. Inge Alzner ging auch auf besondere Veranstaltungen der letzten vier Jahre ein. Es folgten die Wahlen. Wahlhelfer waren Johann Steger und Georg Hutter. Alzner wurde ohne Gegenstimme und mit viel Applaus zur Vorsitzenden des Kreisverbands wiedergewählt und freut sich auf die nächsten vier Jahre. Wiedergewählt wurden die Stellvertreter Gerhard Berner, Horst Göbbel und Hildegard Steger, Kassenwartin Christiane Henning sowie Schriftführer Dr. Diethard Knopp. Als Rechnungsprüfer wurden Klaus Styhler und Michael Hofgräff gewählt. Die Referate sind wie folgt besetzt: Kultur: Brigitte Krempels und Annemarie Wagner, Aussiedlerbetreuung: Sigrid Sighisorean, Senioren: Annemarie Puscher, Frauen: Roswitha Flurer und Melitta Zakel, Jugend: Stephanie Kepp und Bernhard Adam, Internet: Georg Hutter. Die Beisitzer des Vorstands sind alle Gruppenleiter und Vertreter der Nachbarschaften sowie Personen mit Sonderaufgaben. Ihnen wurde ebenfalls herzlich gratuliert und alle auf gute Zusammenarbeit eingeschworen.
Vor der Wahl hatten Alzner und Lutsch einige Ehrungen vorgenommen. Rosel Potoradi, die schon alle Ehrenwappen des Verbands hat, erhielt eine Urkunde. Reinhold Schneider wurde das goldene Ehrenwappen überreicht, das er ausdrücklich für seinen Fürther Chor in Empfang nahm. Silberne Ehrenwappen bekamen Gerhard Berner, Christiane Henning, Hans Folea-Stamp, Doris Hutter, Johann Ohler, Hildegard Steger, Hans Schobel und Annemarie Wagner. Nach der Wahl führten Steffi Kepp und Martin Klein charmant durch den zweiten Teil des kulturellen Programms, das der Fürther Chor (Reinhold Schneider) mit drei Liedern einleitete. Die Theatergruppe der Nachbarschaft Schwabach (Roswitha und Hans Kepp) führte mit sichtlichem Spaß und viel Einfühlungsvermögen das auch heute aktuelle und köstliche Stück „Heiratsbüro Fortuna“ von Grete Lienert-Zultner auf mit den Darstellern Elisabeth Hedrich, Hilda Kirschner, Johanna Mantsch, Karin Maurer, Johanna und Hans Schuster. Mit schönen Trachten und beschwingten Auftritten erfreuten danach die Volkstanzgruppe Herzogenaurach (Katharina Fuss und Gerhard Berner) und die Jugendtanzgruppe Herzogenaurach (Brigitte Krempels und Hans Schobel) das Publikum. „Siebenbürger Vocalis“ (Wilhelm Stirner) sang vierstimmig anspruchsvolle Lieder. Die Trachtentanzgruppe Nadesch (Dieter Altstädter und Werner Henning) rundete, ebenfalls unter großem Beifall, das Programm durch einen flotten Auftritt mit erfreulicher Mischung von Jungen und Junggebliebenen ab. Kulturreferentin Brigitte Krempels als Organisatorin und Hans Werner Krempels an der Technik gebührt großer Dank für den reibungslosen Verlauf. Die Blaskapelle Nürnberg (Michael Bielz und Richard Taub) unterhielt noch eine Weile mit Instrumentalmusik und Gesang, wobei zum Schluss auch getanzt wurde.
Ein Kulturnachmittag, der so ziemlich alles bot, was ein Mitglied unseres Verbands sich wohl wünscht. Dahinter steckt viel Arbeit und Enthusiasmus! Eine sächsische Familie hat diesen Nachmittag maßgeblich mitgetragen: Roswitha und Hans Kepp mit ihrer Theatergruppe sowie die Töchter Steffi mit drei und Kathrin mit zwei Auftritten. Roswitha stand meist hinter der Bühne, um beim Umziehen, Ordnen, Improvisieren oder Kulissenschieben zu helfen. Aktiv und kreativ mitgestaltend, kann sie beispielhaft von unserer Gemeinschaft überzeugen. Danke Euch allen, die Ihr unseren Verband in irgendeiner Weise unterstützt!
Doris Hutter
Schlagwörter: Nürnberg, Neuwahlen
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